Neue Mohammedkarikaturen

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Das französische Satireblatt Charlie Hebdo veröffentlichte in der Ausgabe vom 19. 9. 2012 neue Karikaturen des mutmaßlichen islamischen Religionsgründers Mohammed. Dabei wurde das Magazin im November 2011 ausdrücklich auf solches Fehlverhalten hingewiesen. Religiös gekränkte Muslime zerstörten das Redaktionsbüro, um die unbefleckte Religionsfreiheit zu beschützen.

Hier der Umschlag dieser Nummer:

Vermutlich in Anspielung auf die hysterischen Reaktionen ultraorthodoxer Juden in der Interessensgemeinschaft mit Muslimen zur Beschneidungsdebatte in Deutschland sagen die beiden Titelfiguren dasselbe: "Man darf sich nicht lustig machen".

Den Beschwichtigungshofräte geht sowas wieder viel zu weit. Wenn wer über religiöse Witze nicht lachen kann, aber dafür wild um sich zu schlagen anfängt, Häuser niederbrennt und Leute erschießt, dann sind die religiösen Bedürfnisse dieser armen Menschen auf das Höchste zu respektieren und so läppische Dinge wie Grund- und Freiheitsrechte abzuschalten.

In den OÖNachrichten vom 19.9. sieht der Karikaturist Haitzinger das so:

Aber auch er ist vorsichtig
und distanziert sich von geschmacklosen Islamwitzen. Wenn schon Satire über den Islam in Wort, Bild oder Film , dann nur weltliterarische, höchstkünstlerische oder oscarpreisverdächtige. Weil das würden die Islamisten wegen der außerordentlich hohen Satirequalität selbstverständlich akzeptieren und herzhaft mitlachen, statt zum Sprengstoffgürtel zu greifen. Die Karikatur Haitzingers könnten die an gekränkten Islamgefühlen Leidenden vielleicht etwas verschoben verstehen: Deckt der Zeichner etwa den Missstand auf, dass solche Zensurstellen immer noch nicht eingerichtet sind?

Der franzöische Premier ruft jedenfalls zur Selbstzensur auf, der Spiegel schreibt: Die französische Regierung rief die Medien des Landes dazu auf, vor dem Hintergrund der aktuellen Situation Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Er missbillige jeglichen Exzess, hieß es in einer Stellungnahme von Premierminister Jean-Marc Ayrault. In Frankreich gelte die Meinungsfreiheit, gleichzeitig müsse aber Toleranz und Respekt gegenüber religiösen Überzeugungen walten.

Das heißt defakto:
Toleranz und Respekt für den islamistischen Klerikalfaschismus.

PS: Die Homepage des Satiremagazins war zur Zeit der Erstellung dieser Info nicht erreichbar. Ob aus Zensurgründen oder wegen Überlastung ist nicht feststellbar.