"Ethik für ALLE" fordert eine gleichnamige, überparteiliche
Plattform, die sich für die Trennung von Staat und Kirche in Schulen einsetzt.
In
Zusammenhand mit der bevorstehenden flächendeckenden Einführung des Ethikunterrichtes
in Österreichs Schulen fordert die Plattform konkret die Einhaltung folgender
Grundsätze:
1. Sachlichkeit. Die Entscheidung, einen Ethikunterricht
- ob als Pflicht- oder als Wahlfach - einzuführen, hat ausschließlich nach einzuführen,
hat reinen pädagogischen Priorisierung und nach Maßgabe der Finanzierungsmöglichkeiten
zu erfolgen.
2. Gleichbehandlung. Die Pflicht bzw. die Möglichkeit,
den Ethikunterricht zu besuchen, darf bei keinem Schüler von dem Besuch des
konfessionellen Religionsunterrichts abhängig gemacht werden.
3. Qualitätssicherung.
Speziell beim Ethikunterricht ist eine erhöhte Gefahr der subjektiven weltanschaulichen
Einflussnahme auf den Unterricht bzw. auf die Lernunterlagen gegeben. Die weltanschauliche
Neutralität des Ethikunterrichts, ob als Pflicht- oder als Wahlfach, muss garantiert
und streng eingehalten werden. Staat und Religion gehören getrennt - insbesondere
in der Schule!