Geduldete Sektenknechtschaft

ARD-Bericht:
Hungernde Sektenkinder - Fränkischer Guru narrt hilflose Behörden

Um vier Uhr morgens Meditation. Die Mahlzeiten so spärlich, dass in der Schule der Magen knurrt. Spielen mit Freunden? Nicht erlaubt. Bei der Sekte "Neue Gruppe der Weltdiener", sieht man Jungen und Mädchen als "erwachsene Seelen" in Kinderkörpern an. Sie leben in äußerster Armut. Arztbesuche sind verboten. Denn nach der Lehre muss sich der Körper selbst heilen können. Auch im mittelfränkischen Lonnerstadt wachsen drei Kinder so auf. Doch obwohl die Behörden von den Zuständen wissen, schreiten sie nicht ein. Und das, obwohl schon früher ein Kind in dieser Sekte beinahe verhungert wäre.


Wenn man sich diesen Bericht anschaut, dann steigt der Blutdruck.
Hilflose Behörden? Deren Verhalten wäre doch wohl zumindest als unterlassene Hilfeleistung, wenn nicht als Beihilfe zur Körperverletzung zu sehen. Dass Leute derart einfältig sein können wie die gezeigten Eltern, ist zutiefst erschreckend. An welchen psychischen Störungen leiden sie, was hat das Abgleiten in dieses Milieu verursacht? Wenn man davon ausgeht, dass menschliche Dummheit gar nicht überschätzt werden kann, dann sollte wenigstens die Allgemeinheit nicht gleich dumm handeln, jedwede religiöse Narretei zu dulden, zeigt völlige Verantwortungslosigkeit!

Lösungsvorschläge, denn so spricht der Säkularist, bei religiösem Wahnwitz ist die Rache mein: Für den Sektenguru, Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Für die Eltern, Bestellung von Sachwaltern und psychiatrische Behandlung. Für die zuständigen Beamten, Disziplinarverfahren. Für die Opfer, Unterbringung im Kinderdorf, psychologische Betreuung.