Nachdem
sich Dr. Herbert Kohlmaier, ehemaliger ÖVP-Poltiker und Mitbegründer
der katholischen "Laieninitiative", 2012 von seiner Funktion
als Obmann dieser Laieninitiative zurückgezogen hat, wurde nun eine Nachfolgerin
bestellt, die auch nicht unbekannt ist: Margit Hauft, hier rechts im
Bild bei
der Verleihung des "Elfriede Grünberg Preises" für ihr antifaschistisches Engagement
durch die "Welser Initiative gegen Faschismus" im November 2012 zu
sehen.
Kath.press meldete am 19.01.2013:
Margit Hauft, langjährige
Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung und der Katholischen Aktion Oberösterreichs,
wurde am Freitagabend zur neuen Vorsitzenden der "Laieninitiative"
gewählt. Die neue Vorsitzende sei schon bisher "entschieden für Reformen
in der römisch-katholischen Kirche" eingetreten, heißt es in der Presseaussendung
der Initiative, wo über Hauft zu lesen ist: "In ihrer neuen Funktion versteht
sie sich als Sprecherin jener Katholikinnen und Katholiken, die allen Enttäuschungen
zum Trotz die Hoffnung auf einen Ausweg aus der Kirchenkrise noch nicht aufgegeben
haben." Weitere Mitglieder des neu gewählten Vorstands sind u.a. der frühere
ORF-Mann Peter Pawlowsky (Stellvertreter), der Ex-ÖVP-Politiker Herbert Kohlmaier
und der emeritierte Linzer Völkerrechtler Prof. Heribert Köck.
Soweit
kath.press. Die Internetpräsenz aller katholischen Reformgruppen in Österreich
ist eher eine lahme Angelegenheit, man sieht dort wie schnell ein Monat,
ein Vierteljahr
oder ein ganzes Jahr vergeht, ohne dass viel zu sehen war. Die originale Presseaussendung
war darum auch auf der Homepage der Laieninitiative nicht zu finden.
Margit
Hauft ist jedoch eine sehr lebhafte Persönlichkeit und da könnte es sein,
dass sie nach der langen Pause seit dem Rückzug von Herbert Kohlmaier das Leben
der Initiative wieder etwas anfachen wird. Die katholische Kirche dürfte zwar
weitgehend unreformierbar sein, aber es zu versuchen, ist zumindest interessant.
Da Frau Hauft lange Zeit in der Katholischen Frauenbewegung aktiv war, kennt
sie sich aus und die leitenden katholischen Funktionäre werden von ihrem neuen
Engagement sicherlich nicht sehr begeistert sein. Man wird das sehen und hören.