Ein solches forderte Scheich Rizwan Saeed, Direktor für kulturelle Angelegenheiten
des Sekretariats der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) und
Sprecher des OIC Generalsekretärs: "Die nächste Sitzung des Istanbul Prozesses
über Islamophobie wird in der ersten Hälfte dieses Jahres stattfinden und die
Sitzung wird sich ausgiebig auf den Punkt der Kriminalisierung der Herabwürdigung
von Religionen konzentrieren."
In einem Interview mit der
"Saudi Gazette" unterstrich Saeed, dass internationale diesbezügliche
Verbote in nationalen Gesetzen verankert werden müssten, um wirksam Islamophobie
zu bekämpfen, denn die "Herabwürdigung von Religionen" sei "eine
gegenwärtige Manifestation des Rassismus ist, die sich hauptsächlich gegen den
Islam und die Muslime richtet." Deshalb versuche die OIC eine Beobachtungsstelle
in Genf aufzubauen, um nicht nur um die Herabwürdigung des Islams zu beobachten,
sondern alle Religionen.
''Die OIC ist der festen Ansicht, dass keine
Religion, oder deren Symbole, herabgewürdigt werden darf. Der Kairoer Gipfel
bestätigt diese Position und beauftragte das OIC Sekretariat eine gemeinsame
Strategie zu entwickeln, um die internationale Gemeinschaft so stark zu beeindrucken,
dass sie effektive Maßnahmen gegen solche Akte der Aufstachelung zu Intoleranz
und Hass ergreift, die zu Gewalt und dem Verlust von Leben führen können,''
die "Islamophobie" wäre ein herausragender Punkt auf der Agenda
des Gipfels gewesen, der am 6. und 7.2.2013 in Kairo stattfand. In den Medien
war bisher dazu - außer von israelischen Quellen - praktisch nichts zu vernehmen.
Das
Bemühen, ein weltweites Verbot zur Religionskritik verhängen zu wollen, ist an und für
sich schon ein Sturmschritt zurück ins Mittelalter. Geschickt bedienen sich
islamistische Funktionäre noch bestehender mittelalterlicher Gesetzesreste in
aufgeklärten Staaten (z.B. § 188 im österr. Strafgesetzbuch, der genau diese
"Herabwürdigung religiöser Lehren" unter Strafe stellt), um den Islam
zum undebattierbaren Gotteswort zu machen, über das kritische Äußerungen
gänzlich unzulässig wären.
Auch wenn diese Forderungen den UN-Menschenrechten
ganz klar widersprechen: auseinandersetzen muss man sich damit trotzdem.
Vor allem da auch zu bedenken ist, dass diejenigen Schwachköpfe, die aus Gründen
der Political Correctness oder weil sie Islamkritik prinzipiell als rechtsextrem
und ausländerfeindlich einstufen, ebenfalls nach Islamkritikverboten rufen,
und deshalb in unseren Breiten die nützlichen Idioten für solche islamistische Bemühungen
abgeben könnten.