Diese Botschaft ließ Papst Franz am 17.4.2013 verbreiten, religion.ORF.at
meldete: Papst Franziskus hat sich am Dienstag mit sehr deutlichen Worten
zum Zweiten Vatikanischen Konzil geäußert. Die Ideen, die damals festgehalten
wurden, bezeichnete der Papst als nur "mangelhaft verwirklicht". Es
sei bislang noch nicht alles getan worden, was der Heilige Geist im Konzil gesagt
habe, so Franziskus. Zugleich kritisierte er bedenkliche Erscheinungsformen
des Konzilsjubiläums: "Wir feiern dieses Jubiläum, bauen dem Konzil ein
Monument - aber eines, dass nicht unbequem ist, das uns nicht stört."
Franz
sagte das während einer Predigt, die er anlässlich des 86. Geburtstages von
Altpapst Ratzinger feierte. Eine Rückkehr in die Zeit vor dem Konzil wies er
zurück, solche Absichten nannte er dickköpfig und meinte, davon bekomme man
"törichte und lahme Herzen" , ein solches Unterfangen zeuge von dem
Willen, "den Heiligen Geist zu zähmen".
Ui, da wird der
Ratzinger aber eine Freude gehabt haben, er hat sich doch so bemüht, das 2.
Vatikanum von 1962 bis 1965 zu bewältigen, im Sinne von überwinden. Und jetzt
treibt sein Nachfolger quer!
Ganz quer wird's aber schon nicht
werden, weil bei Punkten wie Verhütung, Fristenlösung, Sterbehilfe, Homosexualität,
Frauengleichberechtigung und Zölibat hat er bisher nichts anderes gesagt als
sein Vorgänger. Und wenn er einmal was anderes sagt, wird's den Leuten auch
egal sein, es würden höchstens die ganz Strengkatholischen verunsichert werden.
Aber
helfen könnte es sicher dem Ansehen der katholischen Kirche, wenn dem Schritt
ins 20. Jahrhundert vor fünfzig Jahren ein Schritt in die zweite Hälfte des
20. folgen täte und sich die katholische Kirche ein bisschen an die protestantische
angliche. Aber sonst würde das nix bringen, weil den Protestanten laufen
die Gläubigen noch mehr davon.