Am Sonntag, den 21.7.2013 hielt der ORF wieder eine Idiotenzählung ab.
Vier Stunden lang wurde von einem Thronwechsel berichtet. Nein, es ist nicht
in Wien der Bürgermeister Häupl zurückgetreten, sondern in Belgien (oder war
es in den Niederlanden?) ist der alte König in Pension gegangen und ein Sohn
von ihm hat diesen Posten geerbt.
Was dies die Republik Österreich
und das österreichische Volk angeht, ist völlig unklar: vier Stunden und acht
Minuten (10h30 bis 14h38) wurde jedenfalls in ORF2 monarchistisch herumgeschleimt.
Die
ORF-Quote war als Idiotenzähler unterwegs und stellte als Zuschauerspitze 179.000
einschlägig Verdächtige fest. Danach gab es einen Rosamunde-Pilcher-Film
mit nur 169.000 Zuschauer, 10.000 haben den Film vermutlich schon gekannt.
Gegenüber
der Idiotenzählung vom 30.4.2013 (siehe Info Nr. 1415),
wo ebenfalls in einem beneluxischen Königreich ein neuer König inthronisiert
wurde, ist immerhin eine Verbesserung wahrnehmbar. Der ORF war etwas
sparsamer, er hat unser Gebührengeld für diesen Schmonzes nicht sieben Stunden,
sondern "nur" vier Stunden lang verschissen und die Quote fiel von
einem Maximum von 377.000 am 30.4. auf das o.a. Maximum von 179.000. Ob das
eine Besserung des Geisteszustandes von rund 200.000 Personen bedeutet oder
ob es an der Urlaubszeit lag, wird schwer klärbar sein.
Dass der
ORF solchen Quargel mit riesigem Aufwand live überträgt, aber vor kurzem aus
Kostengründen mit der Einstellung des Ingeborg-Bachmann-Preises drohte, zeigt
jedenfalls, dass die Idiotendichte an der ORF-Spitze deutlich höher ist als
im österreichischen Volk.
PS: den OÖNachrichten vom 23.7.2013 war zu
entnehmen, dass in Belgien die Unkosten für diesen Wechsel niedrig gehalten
wurden. Hoffentlich hat dann die ORF-Übertragung nicht mehr gekostet als der
Thronwechsel?