Papst Franz hat am 26.11.2013 sein Rundschreiben "Evangelii Gaudium"
an alle gläubigen Katholiken losgelassen. Unter "Gaudi(um)" versteht
man umgangssprachlich was anderes als der Lateiner, für den ist das Gaudium
"Freude, Spaß" und keine "Gaudi" im Sinne des österreichischen
Dialekts. "Evangelii" heißt "des Evangeliums" und "Evangelium"
heißt "gute Botschaft", das Wort ist verlateinisiert worden und stammt
vom Griechischen "eu-angelos", "eu" heißt "gut"
und "angelos" bedeutet "Botschaft".
Papst Franz schrieb
also ein Rundschreiben über die "Freude (an) der guten Botschaft".
Da diese Botschaft aber eine Menge Seiten enthält, lässt sich das nicht ruckzuck
behandeln, werde es daher auf mehrere Häppchen aufteilen.
In seiner
Einleitung verkündet der römische Franz gleich seine Freude: "Die Freude
des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen.
Diejenigen, die sich von ihm retten lassen, sind befreit von der Sünde, von
der Traurigkeit, von der inneren Leere und von der Vereinsamung. Mit Jesus Christus
kommt immer -und immer wieder -die Freude. In diesem Schreiben möchte ich
mich an die Christgläubigen wenden, um sie zu einer neuen Etappe der Evangelisierung
einzuladen, die von dieser Freude geprägt ist, und um Wege für dem Lauf der
Kirche in den kommenden Jahren aufzeigen."
Er geht es also mit
einer veritablen Drohung an. Wir haben Religionsfreiheit, wer im Herzen
seinen Jesus hat, darf sich ruhig darüber freuen, bei jedem Kruzifix bei dem
er vorbeikommt, kann er einen psychischen Orgasmus haben, nichts dagegen! Aber
warum der oberste Oberkatholik deswegen der Menschheit mit Evangelisierungen
drohen muss, ist nicht nachvollziehbar.
Zwölf Jahre lang wurde ich
in meiner Schulzeit von diesem Jesus verfolgt, ständig wurde mir befohlen, mich
zu unterwerfen, den Jesus von ganzen Herzen zu lieben und mich darüber auch
noch zu freuen! Wenn ich heute ein Kreuz sehe, stellen sich immer noch meine
Nackenhaare auf! Der Jesus und seine Kirchen können mich am Arsch lecken.
Aber zwölf Jahre lang durfte ich das nicht sagen und musste zumindest jede Woche
zwei Stunden im Religionsunterricht so tun, als wär ich katholisch. Und das
führt heute - Jahrzehnte später - noch immer dazu, dass ich meine
Lebenszeit mit antireligiöser Agitation und Propaganda vertue!
So,
das genügt als Anmerkung eins in meiner Adnotatio Contraversa Irae zum
katholisch-frohbotschaftlichen Gaudium.