"Papst Franziskus verdoppelte Spenden des Vatikans
Die Almosenvergabe
des Papstes hat sich im Jahr des Pontifikatswechsels gegenüber dem Vorjahr fast
verdoppelt. Das sagte der päpstliche Almosenier, Erzbischof Konrad Krajewski,
laut italienischen Zeitungen am Freitag.
Demnach erhielten 2012 rund 6.500
Menschen Geldzuwendungen von der Päpstlichen Almosenverwaltung in Höhe von rund
einer Million Euro. "Diese Ziffern verdoppeln sich gerade", so
Krajewski laut den Berichten in einem Gespräch mit Journalisten.
Der Papst
sage ihm immer: 'Dein Konto steht gut, wenn es leer ist. Dann kann man es auffüllen.'
Oft frage ihn Franziskus, ob er für seinen Dienst neues Geld benötige. (..)"
Aber Meldung ging weiter:
"In der Päpstlichen Almosenverwaltung
bearbeiten rund 30 Mitarbeiter schriftliche Hilfsanfragen. Diese müssten in
der Regel den Stempel einer Pfarrgemeinde tragen, damit die Glaubwürdigkeit
gesichert sei, so Krajewski. Im positiven Fall sende der Vatikan dann einen
entsprechenden Scheck an den Pfarrer, der das Geld weitergebe.
Die Mittel
der Almosenverwaltung stammen überwiegend aus Spenden, außerdem nimmt sie
jährlich rund 250.000 Euro durch den Verkauf von päpstlichen Segensurkunden
ein, die zum Preis von fünf bis 15 Euro pro Pergament anlässlich von Taufen,
Hochzeiten und ähnlichen Anlässen gekauft würden, so Krajewski."
Aber rechnen wir einmal ein bisschen zu den obigen Zahlenangaben: eine Million Euro im Jahre 2012 dividiert durch 6.500 Bedürftige ergibt pro Antrag knapp 154 Euro. Die Verteilung erfolgt durch dreißig Vatikanbeamte, jeder davon verteilte 2012 das bisschen Geld auf knapp 217 Antragsteller. Da dürfte die Arbeitszeit wohl hauptsächlich mit massenhaftem Abfertigen von Ablehnungsschreiben ausgefüllt werden, weil zur Bearbeitung einer Zustimmung wird ein Beamter ja nicht den ganzen Tag brauchen. Es kann jedenfalls vermutet werden, dass man für die Almosenverwaltungskosten nochmals eine Million braucht - vielleicht auch aus Spendengeldern ...