Radio Vatikan Meldung vom 6.12.2013: "'Der Glaube an einen,
dreifaltigen Gott führt nicht zu Gewalt und Intoleranz, und er kann das auch
niemals tun.' Das hat Papst Franziskus am Freitag gegenüber der Internationalen
Theologenkommission bekräftigt. Im Gegenteil sei dieser Glaube 'von ausgesprochen
rationalem Charakter', der die Menschen zusammenführe. Der Papst widersprach
damit einer These, die in den letzten Jahren vor allem durch den Ägyptologen
Jan Assmann bekannt wurde. Danach sei der Monotheismus vom Wesen her intolerant
angelegt und führe zu Gewalt. Die Offenbarung Gottes in Jesus mache in Wirklichkeit
'jeden Rückgriff auf Gewalt im Namen Gottes unmöglich', so der Papst weiter.
Und wörtlich: 'Es ist ja gerade durch sein Verweigern der Gewalt, durch seinen
Sieg über das Böse durch das Gute, durch sein Blut am Kreuz, dass Jesus die
Menschen mit Gott und untereinander versöhnt hat!' Die Theologenkommission,
die an der vatikanischen Glaubenskongregation angesiedelt ist, hatte sich in
den letzten Tagen u.a. mit dem Thema Monotheismus beschäftigt."
Der
traut sich was, der Papst! Das Christentum war relativ gewaltfrei, solange
man noch nicht den Staatsapparat auf seiner Seite hatte, da gab es Tote und
Verletzte höchstens bei Fraktionskämpfen. Aber dann! Dann ging man's an! Beispielsweise:
Massenhinrichtung bekehrungsunwilliger Sachsen mittels Enthauptung im Jahre
782? Aber wo, das kann doch der gewaltige gewaltfreie Christentumsverbreiter
Karl der Große nie getan haben!
Durch die Jahrhunderte erfolgte Unterwerfung von Völkern und Zwangschristianisierungen
rund um die Welt? Nein, diese Völker wurden nicht unter Geschützdonner christlich,
sondern weil sie das Evangelium ersehnt hatten!
Kreuzzüge? Waren friedliche Pilgerfahrten und völlig gewaltfrei!
Der 30-jährige Glaubenskrieg 1618-1848? Das war reiner Zufall, dass die Katholische
Liga und die Protestantische Union gegeneinander kämpften und dabei bis zu zwei
Drittel der europäischen Bevölkerung umkamen, weil auf beiden Seiten hing ja
der Jesus ganz voller Frieden an seinem Kreuz.
Und dass Leute auf den Scheiterhaufen verbrannten, war gar nicht möglich, weil
jeder Rückgriff auf Gewalt im Namen des christlichen Gottes unmöglich ist.
Und niemals hat ein Pfarrer Waffen gesegnet und z.B. sind die Worte des steirischen
Priesters Ottokar Kernstock, "Steirische Holzer holzt mir gut mit Büchsenkolben
die Serbenbrut! Steirische Jäger trefft mir glatt den russischen Zottelbären
aufs Blatt! Steirische Winzer presst mir fein aus Welschlandfrüchten blutroten
Wein!", besinnliche Zeilen voller Poesie.
Den Dollfuß und den Franco hat es gar nicht gegeben. Der Hitler war auch kein
niemals kirchlich gemassregelter Katholik. Denn das Christentum war und ist
die Ideologie der Gewaltverweigerer! Wie man ja vom großen Christen Mahatma
Gandhi weiß!
Wie war es da bloß möglich, dass Karlheinz Deschner eine
zehnbändige Chronologie über die "Kriminalgeschichte des Christentums"
schreiben konnte? Aber das ist vielleicht sogar ein Beweis! Denn den Deschner
hat man immer noch nicht verbrannt!
Im Ernst, derartig verlogen hat meines Wissens das Christentum bisher noch nie jemand charakterisiert. Das Traurige daran wird wohl sein, dass diese Papst-Sager in der inzwischen etablierten Papsthuldigerpresse ignoriert werden dürften. Ein Ratzinger wäre dafür noch durch Sonn' und Mond geschossen worden, aber der schleimige Franz ist ja so ein Lieber...