Laut eines Sprechers der syrischen Regierungsarmee vom 4. 12. 2013 haben
sich Islamisten um den christlichen Wallfahrtsort Saidnaya unweit von Damaskus
konzentriert und bereiten seine Einnahme "nach dem Maalula-Szenario"
vor. Bereits am 2.12. war ein Angriff auf ein Kloster in der Ortschaft Maalula,
50 Kilometer nördlich von Damaskus, erfolgt, bei dem Nonnen als Geiseln genommen
wurden. Diese Angriffe erfolgten durch Gruppen der ISIS (Kalifatsarmee und nahezu
komplett aus ausländischen Legionären der Al Kaida bestehend) und der Nusra-Front.
Die angegriffene Bevölkerung besteht zu gut 90% aus aramäischen und malkitischen
(orthodoxen) Christen, die noch die alte aramäische Sprache aus der Zeit von
Jesus sprechen. Das Syro-aramäische ist auch Quellensprache von großen Teilen
des Korans!
Hier ein paar Bilder aus den Kampfgebieten:
Kloster
von Saidnaya
Maalula
Maalula
von oben gesehen
aramäische
Kirche
Alle diese Siedlungen und Kulturgüter überlebten Jahrhunderte
der Kriege, gleich ob Mongolen oder andere Invasoren durch das Gebiet zogen.
Die jetzt aus allen möglichen Länder angereisten, multikulturell versierten
Mordbanden Allahs werden es schaffen. So wie sie das Antiken-Museum in Aleppo
schon 2011 zerstörten und den antiken Ort Palmyra/Tadmur vandalisierten.
Hier
zwei YouTube-Clip darüber: Burning of Maalula
Der Aufstand in Syrien wird immer mehr zum Kulturkampf des Mittelalters gegen
die Neuzeit. Aber in den europäischen Zonen ist man oftmals darüber empört,
dass die syrische Regierung immer noch nicht gestürzt ist und in Damaskus immer
noch kein Kalifat errichtet wurde. Weil in Syrien herrscht eine blutige Diktatur
und die aufständischen Islamisten schaffen dort eine neue freie Welt. Oder
vielleicht doch nicht?