Weihnachtsmärchenweg

 OÖNachrichten, Leserbrief am 12.12.2013:


Das christliche Weihnachtsmärchen ist also eine wahre Geschichte! Steht ja schließlich in der Bibel und die ist von Gott inspiriert und der christliche Gott lügt natürlich nie!

Aber blöderweise gibt es auch Fakten dazu. Im Neuen Testament kommt die Geburt Jesu nur bei Lukas vor. Vermutlich wurde in dieses, nach dem Jahre 80 entstandenen Evangelium, die Geburtsgeschichte deshalb eingefügt, um eine alttestamentarische Prophezeiung zu erfüllen, nach der der Messias aus Bethlehem zu kommen hatte: Joseph und Maria hatten sich demgemäß wegen einer Steuererfassung oder Volkszählung, die es so nie gegeben hat, nach Bethlehem zu begeben.

Und das nicht einmal zu Weihnachten! Denn in den frühen Jahren des Christentums war Jesus nach diversen Angaben zu Ostern oder im Mai geboren worden. Die Zeit um die Wintersonnenwende als "Christi Geburt" kam erst im vierten Jahrhundert auf, vermutlich weil der damals im römischen Reich verbreitete Mithras-Kult, der dem Jesus-Kult recht ähnlich war, der Gott Mithras den Geburtstag am 25.12. hatte.

Es gab damals eine ganze Serie von Göttern mit ähnlichen Laufbahnen:

von diesen sechs Darstellungen sind fünf Märchen und Legenden und eine ist wahre Wahrheit und an die haben alle zu glauben?
Auch im Linzer Märchenwald am Linzer Christkindlmarkt. Weil sonst wird der Herr Stockhammer ganz böse und rot vor Wut. Weil in Linz haben alle genauso gläubig wie der Herr Stockhammer zu sein!

Aber weil wir gerade dabei sind! Hier noch als weihnachtlicher Schlussgag zur christlichen Weihnachtsgeschichte, ein detailierter Vergleich des biblischen Jesus- und des ägyptischen Horus-Gottes, die zwei hätten Zwillingsbrüdergötter sein müssen!

Ein weiter Weihnachtsmärchenweg! Amen!