Nr. 1 / 2014 vom 7. Jänner

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Elfenschutzprogramm stoppt Straßenbau

Wie rp-online noch vor Neujahr 2014 berichten konnte, wurde in Island ein Straßenbauprojekt gestoppt, damit den im Bauprojekt ansässigen Elfen ihre Heimat erhalten wird:
"Im Land aus Feuer und Eis, wo der Nebel über den Lavafeldern für gespenstische Stimmung sorgt, erzählt man sich Geschichten vom unsichtbaren Volk, den Elfen, die Islands Wildnis bevölkern. Legende oder nicht, auch die unsichtbaren Bewohner der Insel haben dort mittlerweile ihre Fürsprecher. Diese haben sich nun mit Naturschützern zusammengetan, um gegen den Bau einer Schnellstraße zu kämpfen. Sie üben Druck auf den isländischen Ausschuss für Straßen- und Küstenbau aus, um den Bau der Straße zu stoppen, die die Halbinsel Álftanes, wo auch der Präsident ein Haus hat, mit der Hauptstadt Reykjavik verbinden soll. Die geplante Route führt den Aktivisten zufolge durch Elfengebiet, im Weg soll gar eine Elfenkirche stehen. Mehrfach konnte die Gruppe namens Freunde der Lava Hunderte Menschen mobilisieren, die sich den Bulldozern in den Weg stellten. Der Oberste Gerichtshof Islands hat das Projekt einstweilig gestoppt, bis es über den Einspruch urteilt. (..)"

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Islamistisches Geburtstagswünscheverbot

Über eine weitere multikulturelle Bereicherung durch den Islamismus konnte das Islaminstitut berichten. Denn Geburtswünsche stehen im Widerspruch zum wahren Glauben, wie einer Fatwa, also ein islamrechtliches Gutachten verkündete:
"Frage: 'Meine Eltern und zwei meiner Brüder sind keine Muslime. Sie beharren darauf, meinen Geburtstag zu feiern. Sie schicken mir Briefe, rufen mich an und singen mir Geburtstagslieder. Ich habe ihnen mitgeteilt, dass dieser Tag [mein Geburtstag] ein Tag wie jeder andere ist. Ich bin die einzige Muslima in der Familie und mit einem Muslim verheiratet. Ich lebe an einem Ort fern von meiner Familie. Dieses Jahr habe ich meinen Telefonanschluss abgeschaltet, um ihre Anrufe nicht zu erhalten. Wie soll ich damit [mit ihren fortgesetzten Glückwünschen] umgehen?'
Antwort: 'Wir beglückwünschen Sie, ehrbare Schwester, zu Ihrer Standhaftigkeit in der Religion [im Islam] und zu Ihrer Distanz zum Polytheismus und der verbotenen Neuerung [arab. bid’a; ein Synonym für Ketzerei]. Wir bitten Allah darum, Sie in sein Paradies aufzunehmen. Er erhört Gebet. Außerdem halten Sie sich fern von der Glückwünschen anlässlich der Feierlichkeiten der Polytheisten, denn dies würde als Nachahmung gelten. Es wäre besser, wenn Ihre Familie wüsste, warum Sie deren Anrufe nicht entgegen nehmen, so dass ihre Verwandtschaft Sie nicht mehr [zum Geburtstag] anruft'."

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Deutschland: Kirchensteuer auf Zinsen

Die Humanistischen Alternative Bodensee meldete: "Erstmals werden innerhalb des Jahres 2014 Kreditinstitute in Deutschland beim Bundeszentralamt für Steuern die Religionszugehörigkeit ihrer Kunden abfragen. Ab 2015 werden nämlich die bisher schon erhobenen Kirchensteuern auf Zinserträge nicht mehr durch das Finanzamt, sondern von den Banken eingezogen. Da in der Vergangenheit durch unzureichende Meldung von zinslichen Erträgen an das Finanzamt größere Verluste an Kirchensteuer für die katholische und evangelische Kirche entstanden, sollen diese nun direkt bei den Kreditinstituten abgeschöpft werden -also dort, wo sie unmittelbar nachvollzogen werden können.
Hierfür benötigen die Banken die Angaben über die Religionszugehörigkeiten ihrer Kunden -und diese sollen über einen veschlüsselten Code vom Bundeszentralamt für Steuern an die Kreditinstitute übermittelt werden. Experten schließen nicht aus, dass hierbei dennoch Informationen über eine Konfession(-slosigkeit) an Bankmitarbeiter oder auf dem Weg an die Kredithäuser erkennbar, abschöpfbar oder mitlesbar werden könnten. Den Bankkunden bleibt deswegen die Möglichkeit, mit einem Antrag beim Bundeszentralamt einen Sperrvermerk in Bezug auf die Religionszugehörigkeit einrichten zu lassen. Kirchensteuern auf Zinserträge müssen danach weiterhin an das Finanzamt gezahlt werden und entsprechend auch diesem gegenüber erklärt werden.(..)"

Außer dem Sperrvermerk würde sich da ein Kirchenaustritt sehr empfehlen. Kirchensteuer auf Zinserträge zu kassieren, riecht enorm nach einer steuerlichen Wiedervereinigung von Staat und Kirche. Vielleicht sollte der Zehent wieder eingeführt werden? Die Humanistischen Alternative Bodensee hat jedenfalls dazu eine Petition an den Deutschen Bundestag eingerichtet.

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Strafverfahren gegen Bischof Tebartz endgültig eingestellt

Endgültig nur 20.000 Euro kostet den berühmten deutschen Prunkbischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, seine eidesstattlicher Falschaussage. Das Verfahren wurde nun in Folge der Zahlung dieser Geldauflage endgültig eingestellt. Wie lange Tebartz vom HErrn dafür ins Fegefeuer gesteckt werden wird, ist nicht bekannt, gebeichtet wird er seinen Verstoß gegen den Paragrafen acht der zehn Gebote ja schon haben.

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Abt fordert Priesterinnen

Abt Christian Haidinger, Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, setzt sich für die Zulassung von Frauen zum Priesteramt ein. Er begründet dies gemäß einer ORF-Berichtes ganz pragmatisch: "Wir sind eine von Männern dominierte und geleitete Frauenkirche. An der Basis sind, ich weiß nicht, 80 Prozent Frauen und einige sehr engagierte Männer. Aber ich meine auch, dass die Frau, wenn sie mehr in Leitungsämter kommt - und das verlangt ja auch der Papst Franziskus immer wieder -, auch andere Erfahrungen mitbringt".

Die Beobachtung, dass Religion überwiegend eine Frauensache ist, hängt mit ihrer Funktion als "Seufzer der bedrängten Kreatur" zusammen (um wieder einmal aus der Definition vom "Opium des Volkes" von Karl Marx zu zitieren). Frauen sind eben häufiger "bedrängte Kreatur", da dies aber im Zuge der Emanzipation doch spürbar besser wird, sinkt auch das weibliche Engagement in religiösen Angelegenheiten. Religion wird zunehmend überwiegend eine Angelegenheit von Frauen in höherem Alter.

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Republikanische Wissenschaftsfeinde

Darüber berichtete der "Spiegel" am 4.1.2014. Einer im April 2013 erfolgten Umfrage zufolge sind 33 % der US-Amerikaner der Meinung, es hätte keine Evolution gegeben und alle Lebewesen im heutigen Zustand seit Anbeginn der Welt (also seit der "Schöpfung") im heutigen Zustand existiert:

Die republikanischen Amerikaner sind noch deutlich dümmer - wie auch aus der Darstellung ersichtlich ist, denn sie gehören zu großen Teilen den evangelikalen Protestanten an und die sind wiederum mit 64 % Kreationisten der Bezeichnung "Trottelvolk" deutlich mehrheitlich nahestehend. Zwischen Wählern der Demokarten und der Republikaner liegt bezüglich der Akzeptanz der Evolutionslehre ein Unterschied von 24 %, der "Spiegel" fasst dazu zusammen: "Denn die Studie belegt auch, dass sich die politischen Lager in den Vereinigten Staaten immer stärker entlang der Linie 'Wissenschaft versus Religion' orientieren. Insbesondere Republikaner definieren sich selbst zunehmend durch eine Negierung wissenschaftlicher Erkenntnisse."

Wozu auch auf eine andere Studie verwiesen werden kann. Untersuchungen zu den Präsidentschaftswahlen zeigten, dass der IQ-Durchschnitt in den einzelnen Bundesstaaten ebenfalls mit dem Wahlverhalten kollidiert: es gilt in der Tendenz, je dümmer desto republikanischer:
 

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Katholische Homo-Ehe-Anerkennung?

Eine solche fordert der sizilianische Bischof Domenico Mogavero, wie kathweb am 5.1.2014 meldete: "Es widerspreche der christlichen Barmherzigkeit und den universalen Menschenrechten, wenn solche Lebensgemeinschaften vom Gesetz so behandelt würden, als existierten sie nicht. (..) Eine zivilrechtliche Anerkennung dürfe jedoch nicht zu einer Gleichstellung solcher Partnerschaften mit der Ehe führen. Es erscheine ihm aber durchaus legitim, solchen Paaren Rechte wie etwa die Übertragung der Pension an den Partner im Todesfall zuzuerkennen."
Weiter unten in der Meldung heißt es, "In einem am Freitag veröffentlichten Gespräch mit Generaloberen katholischer Orden hatte der Papst die Kirche dazu aufgerufen, sich der Herausforderung einer wachsenden Zahl schwieriger familiärer Situationen zu stellen. Als Beispiel verwies er auf ein Mädchen, das ihm in Argentinien gesagt habe, es sei traurig, weil die Partnerin seiner Mutter ihm nicht wohlgesinnt sei. Dies nährte in italienischen Medien Spekulationen, Franziskus plädiere für eine neue Offenheit gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften."
Aber so gefährlich wird das dann doch wohl nicht werden, denn der Vatikansprecher Lombardi nannte solche Überlegungen "absolut paradox".

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Lernunwillige Heiratswillige ...

... solche hat (gemäß der Schweizer Sonntagszeitung) Vitus Huonder, der Bischof von Chur, entdeckt. In seiner Diözese hätten die von Papst Franz anbefohlenen Befragungen der Katholiken in Sachen Ehe, Familie und Sexualität ergeben, dass die Leute über die Kirchenlehre zuwenig Bescheid wissen und ihr nicht folgen. In der Zeitung heißt es dazu: "Aufgrund der Rückmeldungen aus seinem Bistum sieht Huonder Handlungsbedarf. Er macht Vorschläge für den Umgang mit nicht praktizierenden Katholiken oder sich als ungläubig bezeichnenden Personen, die sich kirchlich trauen lassen wollen. Man solle die Heiratswilligen «wohlwollend empfangen», anschließend müssten sie aber eine Ehevorbereitung absolvieren. «Ein Wochenende oder drei Abende genügen keinesfalls», schreibt die Bistumsleitung. Ansonsten sollen die heiratswilligen Paare nicht mehr kirchlich getraut werden."

Das, Herr Bischof, ist eine blendende Idee! Trennt Euren spärlichen katholischen Weizen selber von der säkularen Spreu! Wer nicht weiß, dass Verhüteli unter das katholische Verbotsgesetz fallen, der soll gefälligst staatlich heiraten und kein katholisches Ehesakrament beanspruchen! Das würde sicherlich sicherstellen, dass die religiösen Strukturen langsam an den tatsächlichen Glaubensstand angeglichen werden! Schrumpf, schrumpf!

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Der Unterschied zwischen Islam und Islamismus

"Islamisten glauben, der Islam sei die einzige und beste Religion. Sie wollen, dass alle Menschen nach ihren extremen Regeln leben. Nun haben sich islamistische Kämpfer aus Syrien mit Islamisten im Irak zusammengetan. Ihr Ziel: Sie wollen Macht.
Islamismus klingt ähnlich wie Islam. Doch es ist nicht dasselbe. Der Islam ist eine Religion wie das Christentum oder das Judentum. Die Anhänger des Islam nennt man Muslime. Sie glauben an Allah und gehen zum Beten in die Moschee. Der Islamismus dagegen ist keine Religion, sondern eine extreme politische Bewegung. Islamisten, also Anhänger des Islamismus, sind zwar auch Muslime. Aber sie wollen vor allem politische Macht. Um das zu erreichen, wenden sie manchmal auch Gewalt an."

Woher stammt der obige Schwachsinn des politischen Korrektismus?
Aus dem ZDF-Kinderprogramm "tivi"!

Henryk M. Broder dazu am 6.1.: "Fassen wir also zusammen. Islamisten glauben, der Islam sei die einzige und beste Religion. Aber: Islam und Islamismus ist nicht dasselbe. Nicht einmal das Gleiche. Der Islam ist eine Religion wie das Christentum oder das Judentum. Nur viel friedlicher. Der Islamismus dagegen ist keine Religion, sondern eine extreme politische Bewegung. Hmm. Wie kommt es dann, dass die Islamisten glauben, der Islam sei die einzige und beste Religion? Wollen die es besser wissen als das ZDF? Schauen sie nicht tivi?
Und wenn sich dann eines Ihrer Kinder entschließt, die Schule hinzuschmeißen und Taliban zu werden, dann sicher nicht deswegen, weil der Islam eine Religion ist wie das Christentum oder das Judentum, die ja auch ihre militanten Flügel haben (die Heilsarmee und die Hadassah), sondern weil sie der einzigen und besten Religion zum Durchbruch verhelfen wollen."

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Zum Abschluss eine Meldung von der Site "Postillon":

Polizei warnt vor bettelnden Kinderbanden aus dem Morgenland

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Das war die 1. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Leute, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten. Die nächste Ausgabe erfolgt nach Bedarf.