Das ließ kath.net am 1.3. in wissen: "Franz Lackner hat
in seinem ersten Fastenhirtenbrief als Salzburger Erzbischof an die Gläubigen
appelliert, 'den Glauben an den menschenfreundlichen Gott, wie er sich einmalig
und unwiederholbar in Jesus Christus geoffenbart hat, bei den Menschen wach
zu halten'. Ungeachtet manch geistigen Gegenwindes hätten Katholiken die
'Pflicht, von jener Hoffnung Zeugnis zu geben, die die Christen von Anfang an
und durch alle Zeiten hindurch beseelte' (..)"
Ui und was macht
der Bischof mit den Katholiken, denen das wurscht ist, weil sie katholisch nur
durch den Zufall der Geburt in einer katholischen Familie sind oder seit dem
Religionsunterricht auch selber gedacht haben? Wäre interessant, katholischen
Kirchenmitgliedern die Frage vorzulegen: "Was halten Sie von der Pflicht,
von jener Hoffnung Zeugnis zu geben, die die Christen von Anfang an und durch
alle Zeiten hindurch beseelte?" Die verblüfften Gesichter und das
Kopfschütteln des allergrößten Teils der Befragten würde
ich gerne sehen.
Der Weltfußballverband FIFA hat am 1.3. offiziell das Tragen von
Kopfverschleierungen aus religiöse Gründen während eines Fußballspiels
erlaubt. In Zukunft dürfen Spielerinnen ihren Kopf auch während
des Spiels bedecken, so wie sie es auch sonst in ihrem täglichen Leben
tun. Auch männliche Spieler dürfen eine Kopfbedeckung tragen, entsprechend
einer Forderung der Sikh. Die Farbe der Kopfbedeckung müsse allerdings
mit dem Teamtrikot übereinstimmen.
Das ist zuwenig! Es muss
auch die Verwendung von Burkas erlaubt werden! Und Sprengstoffelgürteln
bei den Männern. Zumindest in der Abwehr! Und überhaupt! Warum gibt
es noch keine islamistischen Fußballweltmeisterschaften? Wieso müssen
gottesfürchtige Muslime noch gegen unreine Ungläubige kicken?
Aus Focus-Meldung vom 1.3.: "Franz-Peter Tebartz-van Elst sieht sich neuen Vorwürfen ausgesetzt. Hessens Ex-Staatsminister Riebel (CDU) klagt, der Limburger Bischof habe ihm unter vier Augen ein 'heiliges Versprechen' zu den Schätzen der neuen Residenz gegeben - dabei aber schamlos gelogen. (..) Riebel, der dem Vermögensverwaltungsrat des Bischöflichen Stuhls in Limburg angehört, sagte der 'Welt am Sonntag', von Tebartz-van Elst belogen worden zu sein bei der Frage, wie viele Antiquitäten und künstlerische Figuren für das Diözesane Zentrum angeschafft worden seien. (..)"
Aus Spiegel-Meldung vom 3.3.: "In Gottes Namen: Ein gläubiger Student aus den Niederlanden dankte in seiner Doktorarbeit dem Allmächtigen höchstpersönlich. Religiöse Bekundungen seien nicht erlaubt, befand die Universität - und lehnte die bereits gedruckte Arbeit ab. (..)"
Rundmail von Waldi dem Wachhund am 4.3.: Das wird die rosagrünrotschwarzen Islam-Versteher in der EU gewaltig treffen! Aber da diese Initiative von jüdischen, israelischen Staatsbürger ausgeht, hat das absolut nichts mit Rassismus zu tun!! Jerusalems Bürger haben genug vom Muezzin-Geplärr mehrmals täglich. Nachdem Anrainer sich vermehrt über die Lärmbelästigung durch die islamischen Gebetsrufe beschwert hatten, reagiert nun die Stadtverwaltung. An ausgesuchten Moscheestandorten wird nun der Lärmpegel geprüft, berichtet AFP. Etwa 40.000 Euro lässt es sich die Stadt kosten, einen "Lärmindex" für alle 200 Moscheen zu erstellen. Wo danach etwa beim "Morgenruf" die gesetzliche Maximallautstärke überschritten werde, habe die Stadt die Berechtigung, die Lautsprecher zu blockieren. Palästinensische Ortsvorsteher sprechen von "Schande", "rassistischen Motiven" und, dass die Stadt Hass schüren würde. Der Gesetzgeber ist da wohl anderer Meinung. Bereits 1990 urteilte ein Gericht in einem derartigen Fall: Religionsfreiheit verpflichte auch zur Einhaltung der öffentlichen Ordnung.
Solche wurden auf der Site " aktuell.evangelisch" aufgelistet:
Falsche
Gewissheit Nr. 1: Der Name des christlichen Religionsgründers war Jesus
Christus (richtig: Jeschua)
Falsche Gewissheit Nr. 2: Saulus wandelte sich
zu Paulus ("Paulus" ist bloß die römische Form des jüdischen
"Saul")
Falsche Gewissheit Nr. 3: Adam und Eva aßen einen
Apfel (richtig: Frucht vom Baum der Erkenntnis)
Falsche Gewissheit Nr. 4:
Eden bedeutet soviel wie Paradies ("Eden" bedeutet urspr. Wüste
oder Steppe, auf griechisch "Garten")
Falsche Gewissheit Nr. 5:
Jesus wurde im Jahr Null geboren (das Jahr 0 gibt's nicht, das ursprünglich
festgelegte Geburtsjahr war das Jahr 1, was aber nicht stimmen kann)
Falsche
Gewissheit Nr. 6: Goliath wurde von David getötet (David und Goliath stammen
aus zwei 300 Jahre auseinander liegenden biblischen Sagen)
Falsche Gewissheit
Nr. 7: Noah sollte von jeder Tierart ein Pärchen mit in die Arche nehmen
(von den "reinen" Tieren wären es je 7 Stück gewesen)
Falsche
Gewissheit Nr. 8: Die Paulusbriefe stammen von Paulus (die Hälfte von den
14 Paulus-Briefen dürften ziemlich sicher andere Verfasser haben)
Falsche
Gewissheit Nr. 9: Es gibt nur vier Evangelien (es gibt eine Reihe von frühchristlichen
Schriften, die wegen der zahllosen Widersprüche bei der Schaffung einer
einheitlichen Kirche ausgeschieden wurden)
Nr. 10: Das Jesuskind wurde von
den Heiligen Drei Königen besucht (es ist bei Matthäus die Rede von
"Weisen aus dem Osten" - der Witz dazu lautet: ob es die Hl. Drei
Könige wirklich gegeben hat, ist unsicher, gesichert ist nur, dass sie
im Kölner Dom begraben sind).
Und nach den zehn harmlosen falschen
biblischen Gewissheiten, die elfte und allerfalscheste Gewissheit: Es gibt einen
Gott.
Wie die "Süddeutsche" am 5.3. berichtete, ist der deutsche
Bericht zum Limburger Bischofssitz-Protzbau in Rom eingelangt und der teure
Bischof Tebartz hat dort schon zwei einflussreiche Fürsprecher gefunden:
"Der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Erzbischof Georg Gänswein,
sagte, dem Limburger Bischof sei viel Unrecht geschehen. 'Und da muss man auch
den Mut haben, sich dagegenzustellen und zu sagen: Das hat dieser Mann nicht
verdient.' Sowohl Gänswein als auch Müller gelten als einflussreiche
Fürsprecher des Limburger Bischofs in Rom. (..)"
Im Abschlussbericht
soll es übrigens heißen, dass Tebartz keine staatlichen Gesetze verletzt
habe, sondern möglicherweise nur kirchliche Vorschriften.
Es gibt manchmal Äußerungen, wo man keinerlei rationale Erklärungen
dafür finden kann. Die taz berichtete von einer Rede, die eine gewisse
Sibylle Lewitscharoff in Dresden gehalten hat. Frau Lewitscharoff ist sogar
Büchnerpreisträgerin. Die Preisbegründung lautete: "Die
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Georg-Büchner-Preis
2013 Sibylle Lewitscharoff, die in ihren Romanen mit unerschöpflicher Beobachtungsenergie,
erzählerischer Phantasie und sprachlicher Erfindungskraft die Grenzen dessen,
was wir für unsere Wirklichkeit halten, neu erkundet und in Frage stellt,
die dabei Grundfragen der Existenz in einer subtilen Auseinandersetzung mit
großen literarischen Traditionen und mit erfrischend unfeierlichem Spielwitz
entfaltet und so unsere Wahrnehmung der deutschen Gegenwart in Bereiche des
Satirischen, Legendenhaften und Phantastischen weitet."
Aktuelle
Zitate aus der Dresdner Rede von Frau Lewitscharoff in einem taz-Bericht
vom 6.3.: Für Kinder, die durch künstliche Befruchtung entstanden
sind, hat Sibylle Lewitscharoff nur Abscheu übrig. Sie sagt, dass ihr "das
gegenwärtige Fortpflanzungsgemurkse derart widerwärtig erscheint,
dass ich sogar geneigt bin, Kinder, die auf solch abartigen Wegen entstanden
sind, als Halbwesen anzusehen. Nicht ganz echt sind sie in meinem Augen,
sondern zweifelhafte Geschöpfe, halb Mensch, halb künstliches Weißnichtwas."
Hier baut die Schriftstellerin eine kleine Abschwächung ein, die in Wahrheit
aber wie eine rhetorische Verstärkung funktioniert: "Das ist gewiss
ungerecht, weil es den Kindern etwas anlastet, wofür sie rein gar nichts
können. Aber meine Abscheu ist in solchen Fällen stärker als
die Vernunft."
Weitere Weisheiten der Frau Lewitscharoff: Ein
"Onanieverbot" erscheint ihr "weise". Wenn Sperma zur künstlichen
Befruchtung eingesetzt wird, ist ihr das "nicht nur suspekt", ihr
erscheint es "absolut widerwärtig". Aus dem Vorgang, "auf
künstlichen Wegen eine Schwangerschaft zustande zu bringen", resultiert
für sie "der eigentliche Horror": "Es geht dabei sehr rein
und fein und vernünftig zu. Der Vorgang selbst ist darum nichts weniger
als abscheulich."
Vielleicht sollte man ihr eine Unterhaltung
mit einem Psychiater empfehlen? Und der Deutschen Akademie für Sprache und
Dichtung etwas mehr Obacht bei Preisverleihungen.
UPI-Meldung
vom 6.3. aus Ägypten: Scheich Sameh Abdel Hameed, ein Mitglied einer
Salafisten-Gruppe, die eine sehr strenge Umsetzung der Scharia befürwortet,
sagte über den US-Film "Noah" von Darren Aronofsky, dieser
verstoße wegen der Darstellung des biblischen Noah gegen
das islamische Recht, denn Noah gilt im Islam als Prophet. Die Darstellungen
von Propheten sei ein Verbrechen, weil das schädlich für das Bild
des Propheten ist. "Abgebildete Propheten öffneten die Tür für
Zweifel am Verhalten der Propheten. Schauspieler können die Verhaltensweisen,
Sitten und Auftritte von Propheten nicht genau imitieren. Ägypten habe
einen besonderen Platz in der islamischen Welt und Filme, die den Islam oder
Propheten verletzen, sollten in diesem Land nicht gezeigt werden.
Auwei
geschrien! Schon wieder eine Beeinträchtigung des Islam durch die unreine
Kultur der Ungläubigen! Wie soll sich denn da die multikulturelle Bereicherung
durch den Islam durchsetzen!?
Nun gelten die Muslimbrüder auch im schlimmsten Islamstaat als Terroristen - wie der Spiegel am 7.3. meldete: "In ihrem Heimatland Ägypten ist die Muslimbruderschaft schon verboten, nun geht auch Saudi-Arabien gegen die Gruppierung vor. Das Land hat die ägyptische Bewegung als Terrorgruppe eingestuft. Auch die in Syrien und Irak operierenden Organisationen Nusra-Front und Islamischer Staat im Irak und in Syrien (Isis) seien auf eine entsprechende Liste gesetzt worden, teilte das Innenministerium in Riad nach einem Bericht des Staatsfernsehens am Freitag mit. (..)" Der Hintergrund des Verbotes ist laut Spiegel allerdings, dass sich die milliardenschweren Saudi-Herrscher vor Unruhen in ihrem Ölland fürchten.
Das ließ die österreichische Menschheit am 7.3. religion.ORF
wissen: "Der emeritierte Papst Benedikt XVI. war schon zu Lebzeiten
seines Vorgängers Johannes Paul II. (1920 bis 2005), der am 27. April
heiliggesprochen wird, von dessen Heiligkeit überzeugt. Im Laufe
der langen Zusammenarbeit habe er immer deutlicher seine enge Gottverbundenheit
und seinen Mut auch in schwierigsten Momenten bewundert, betonte Joseph Ratzinger
im ersten Interview nach seinem Rücktritt im Februar 2013 im Hinblick auf
die Heiligsprechung des Wojtyla-Papstes in sieben Wochen. (..) Als Hauptkriterium
der Heiligkeit von Johannes Paul II. bezeichnete Ratzinger in dem Interview
dessen 'Mut zur Wahrheit'. Nur aus seiner engen Gottesbeziehung heraus könne
man seinen unermüdlichen pastoralen Einsatz verstehen. 'Er hat sich mit
einer Radikalität hingegeben, die man sich anders nicht erklären kann'.
(..)"
Da hat der Ratzinger wohl leicht übertrieben. In Sachen
Kinderschänder hat der heilige Wojtyla die Wahrheit keineswegs wahrhaben
wollen. Hier wieder das wunderbare historische Zeitdokument wie Wojtyla 2004
Marcial Maciel, den erfolgreichsten Kinderschänder des 20. Jahrhunderts
segnet.
Der
niemals bestrafte Verbrecher war der Gründer der "Legionäre Christi"
gewesen und hatte dort durch die Jahrzehnte reichste Auswahl an Opfern. Seit
Jahrzehnten wandten sich Opfer an die Öffentlichkeit und fast bis zum Tode
des Täters vertuschte der Vatikan unter der Obhut Wojtylas diese Untaten.
In Profil war deswegen im Zuge des Selig- und Heiligsprechungsverfahrens der
Vorschlag zu finden, den heiligen Papst Wojtyla zum Schutzpatron der Kinderschänder
zu bestimmen.
Der
Ratzinger unterstützt diese Bemühungen offenbar aus vollem Herzen
...
OÖNachrichten am 8.3.: "Der Karmelitenorden hat ein Problem:
Auf seinen Liegenschaften im Zentrum von Linz lasten seit dem Vorjahr Pfandrechte
von bis zu 26 Millionen Euro. Und in den nächsten Monaten könnten
noch einmal 55 Millionen dazu kommen. Die Karmeliten müssen für Geschäfte
der Petruswerk- und Avila-Gruppe des Unternehmers und Theologen Douglas Fernando
gerade stehen.(..)"
Douglas Fernando hat mit religiösem Getue
europaweit Geschäfte gemacht, die immer wieder Probleme brachten. Er
redete gerne davon, seine Betriebe sollten den Armen Hilfe bringen. Jetzt schaut
es so aus, als müsste die katholische Kirche aus ihrem Privateigentum dem
armen Fernando helfen...
Siehe dazu auch einen Bericht
vom Jänner 2011.
Wie Reuters am 8.3. berichtete, hat die irakische Regierung grünes
Licht für die Verehelichung einer Neunjährigen gegeben. Das ist
durch die islamische Tradition ja eindeutig geregelt, weil der Prophet Mohammed
selber mit der sechsjährigen Aischa verheiratet war und mit dem Kind die
Ehe vollzogen hat als Aischa neun war. Die Kritik an dieser Kinderehe ist sogar
in Österreich strafbar, weil so eine Kritik würdigt religiöse
Lehren herab, siehe "Mohammed herabgewürdigt!"
Und
da wagten es im Irak trotzdem irgendwelche gottlose Weiber lautstark gegen diese
so gut gesicherte islamische Tradition zu protestieren! Na, die gehören
gesteinigt! Wozu haben schließlich die US-Truppen in diesem Land die volle
Entfaltung der Islamkultur in herrlicher mittelalterlicher Größe
ermöglicht?
Eine muslimische Frau fragte per Internet einen muslimisch Gele(h)erten:
Ich trage außer Haus immer einen Niqab, habe aber zu Hause einen Hund.
Ist es mir erlaubt, vor dem Tier meinen Schleier abzulegen? Antwort: Gemäß
der Scharia ist es Dir nicht erlaubt, liebe Schwester, wenn der Hund männlich
ist, vor ihm den Schleier auszuziehen! Ist Dein Hund aber weiblich, darfst Du
vor ihm den Schleier ablegen!!
Vielleicht sollte man da auch die Regeln
im Islam noch weiter verbessern und für weibliche Hunde beim Gassi-Gehen
ebenfalls Kopftücher und das Verbergen der Geschlechtsteile durch wallende
Umhüllungen vorschlagen, damit männliche Hunde nicht in Versuchung
geraten?
Aus dem BRD-Karnevalsfernsehen über das Glaubenswissen im
deutschen Volke: "Heute wird 'Golgotha' für Zahnpaste gehalten,
'Excelsis Deo' für Körperspray und wenn einer von den Toten aufersteht,
ist es der 1. FC. Kaiserlautern" (Jürgen Dietz).
(Zur Erläuterung
für Religions- und Fußballfreie: Golgotha ist der Name der Hinrichtungsstätte
Jesu, 'Excelsis Deo' ist die Kurzform von Gloria in excelsis Deo (Ehre sei Gott
in der Höhe), einem Bestandteil der Lobpreisungen Gottes in der Messe. Die
Auferstehung Kaiserslauterns ist den Deutschen viel bekannter: der 1. FC Kaiserlautern
war abgestiegen, ist 1998 wieder aufgestiegen und gleich deutscher Meister geworden.
Und das ist wirklich passiert und keine biblische Sage!
Am 9.3. begann die Frühjahrstagung der deutschen Bischofskonferenz. Es stehen einige interessante Punkte auf der Tagesordnung. Wie der Neubau des Limburger Bischofssitzes - statt um drei bis fünf Millionen - um 31 bis 40 Millionen Euro. Ein weiteres Thema ist die Frage der bischöflichen Gemeinsamkeit, einige Bischöfe sehen diese Gemeinsamkeit als Einschränkung ihrer Autonomie, die Einhaltung gemeinsamer Beschlüsse müsse daher verbindlicher werden. Homosexualität sei kein Verbrechen, soweit ist man unter Bischöfen schon. Aber vermutlich wird die katholische Lehre, ausgeübte Homosexualität sei eine schwere Sünde, nicht abgeschafft werden. Zum Thema "wiederverheiratete Geschiedene" werde man bis April einen endgültigen Antrag für die Weltbischofssynode ausarbeiten.
Kath.net, 10.3.: "(..)'Die katholische Kirche in Deutschland durchlebt
gegenwärtig eine ihrer schwersten Krisen. Die innerkirchlichen Richtungskämpfe
nehmen zu, und es zeigen sich Struktur- und Kommunikationsdefizite. Der Missbrauchsskandal
ist noch nicht aufgearbeitet. Neu ist die Debatte um die Transparenz der kirchlichen
Finanzen.' Doch habe die Kirche nicht nur ein Glaubwürdigkeitsproblem,
vielmehr gehe die Krise viel tiefer: 'Die Kirche ist mit einer dramatischen
Glaubenskrise konfrontiert.' Darauf wies der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen
in seinem Fastenhirtenbrief hin. (..)
Und genauer wird das in der Fastenpredigt
zusammengefasst: "Die Kirche ist mit einer dramatischen Glaubenskrise
konfrontiert: Die Teilnahme am Gottesdienst der Kirche ist seit Jahrzehnten
stark rückläufig. Die Feste des Kirchenjahres sind vielen Menschen
weithin unbekannt. Nur noch wenige sind mit der christlichen Glaubenslehre vertraut.
Statt einer bewahrenden Pastoral brauchen wir, wie Papst Franziskus sagt, eine
missionarische Pastoral. Will die Kirche in unserem Land eine lebendige Zukunft
haben, muss sie stärker evangelisierend tätig sein. Sie darf sich
nicht mit dem zufrieden geben, was an Christsein und Kirchesein in unserer Gesellschaft
noch anzutreffen ist."
Ist das nicht eine schöne Frohbotschaft?
Weil gegen Missbrauch von Kindern und Finanzen kann die katholische Kirche
ja selber was machen. Aber was will man gegen die Glaubenskrise tun, wenn die
G'fraster einfach den katholischen Glauben nimmer glauben!?? Die bischöfliche
Annahme, Missionierung würde den Glauben verbreiten, ist illusorisch,
das funktioniert nimmer, wie die Protestanten es vor kurzem bereits selber festgehalten
haben, siehe "Missionierungen sind zwecklos".
Die EU-kritische Partei "Alternative für Deutschland" war sogar schon dadurch auffällig geworden, sich vom Rechtspopulismus zu distanzieren, indem man muslimische Kandidaten aufstellte (siehe Metawelten Nr.8, Meldung 7). Nun scheint der Wind wieder gewechselt zu haben und laut eines Berichtes in der FAZ vom 10.3. ist man wieder völlig christlich: "(..) Die AfD wird zur deutschen Tea Party â€" nach dem Vorbild des erzkonservativen Flügels der Republikaner in den Vereinigten Staaten, der dort die Partei inzwischen fest im Griff hält. Während von Storch für den Richtungsschwenk an der AfD-Basis wirbt, wird er an der Parteispitze von Gründer Bernd Lucke gesteuert. Der Mann, der 33 Jahre lang CDU-Mitglied war und Franz Josef Strauß verehrt, macht dessen Albtraum wahr und positioniert seine Partei rechts von der Union, aus der enttäuschte Konservative angezogen werden sollen. Wer dachte, der Ökonom aus Hamburg wolle mit Kritik am Euro vor allem früheren FDP-Anhängern eine neue Heimat bieten, hat sich geirrt. (..) Weiter auf der FAZ.
Dazu meldeten sich etwas vorzeitig und damit als Erste innerkirchliche
Kritiker zu Wort. "Wir sind Kirche" veröffentlichte am
10.3. eine Presseaussendung, in der es einleitend heißt: "Seit
der argentinische Jesuit Jorge Mario Bergoglio SJ vor einem Jahr zum Bischof
von Rom gewählt wurde ist überall in der Kirche Hoffnung spürbar.
'Wir sind Kirche' freut sich über die Ergebnisse seines ersten Dienst-Jahres
und gratuliert Franziskus zu seiner prophetischen Gabe. Viele Gläubige
erwarten von ihm zeitgemäße Reformen in der römisch-katholischen
Kirche. Der entscheidende Punkt ist aber, ob die Erwartungen auch Realität
werden. Dazu bedarf es nicht nur eines top down Prozesses, sondern es braucht
gleichzeitig auch die Beteiligung der Ortskirchen." Weiterlesen auf der
Homepage
"Wir sind Kirche"
Helmut Schüller von der Priesterinitiative
meldete sich am 11.3. im ORF-Mittagsjournal, er meinte der neue Papst habe
neue Spielräume eröffnet, aber die Bischöfe nutzten sie nicht,
er forderte die Bischöfe auf, selber aktiv zu werden, sie sollten etwa
in Rom die Abschaffung des Zölibats verlangen, am Aufruf zum Ungehorsam
will die Pfarrerinitiative festhalten, weil am System habe sich bisher nichts
geändert.
Kath.net am 11.3.: "In Oberösterreich ist seit drei Tagen der
Pfarrprovisor von St. Georgen im Attergau abgängig. Die Diözese
Linz bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der "Kronen
Zeitung". Diözesanleitung und Franziskanerorden versuchten derzeit
Kontakt zum Vermissten zu bekommen, hieß es in einer Aussendung. In einem
Brief an Diözesanbischof Ludwig Schwarz, den örtlichen Pfarrgemeinderat
und den diözesanen Personalverantwortlichen für Priester habe der
Pfarrprovisor vor seinem Verschwinden mitgeteilt, er wolle einen unbefristeten
und unbezahlten Urlaub nehmen, um mit therapeutischer Begleitung eine Entscheidung
für sein Priestersein zu finden. (..)"
Worum es ging, stand
auf kath.net nicht: Nämlich um den Zölibat. Der Priester hat eine
Freundin, die ganze Pfarre weiß das, der Großteil der Katholiken
findet das als normal, aber einige Strengkatholische äußerten heftige
Kritik. Der Priester will nun darüber nachdenken, ob er Priester bleiben
soll oder nicht.