Nr. 30 / 2014 vom 29. 7.

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Deutsche Protestanten zeigen im Verhalten zur Sterbehilfe auch vernünftige Tendenzen

Der amtierende EKD-Ratschef Nikolaus Schneider hat in Interviews mitgeteilt er wolle wegen der schweren Erkrankung seiner Frau im November von seinem Amt zurücktreten. Dabei sagte er auch, er werde seine Frau bei der Sterbehilfe zu unterstützen, wenn sie das "Geschenk des Lebens an Gott zurückgeben" wolle. Dies wäre zwar gegen sein ethisch-theologisches Verständnis, "aber am Ende würde ich sie wohl gegen meine Überzeugung aus Liebe begleiten". Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, schloss sich der Ansicht Schneiders an: Auch wenn die evangelische Kirche Sterbehilfe grundsätzlich ablehne, gehe es doch darum, dass man "das tut, was einem das Gewissen sagt".

Sowas kann den katholischen Narren nicht passieren: da muss jeder Sterbenswillige von seiner Krankheit gefoltert werden, bis das Leben erlöscht. In Österreich bemühen sich bekanntlich katholische Fanatiker in Kirche und ÖVP zurzeit darum, ein Sterbehilfeverbot sogar in die Verfassung zu schreiben und gleichzeitig den Ausbau öffentlich finanzierter privater katholischer Sterbeheime zu fördern, wo dann die katholischen Folteropfer ihre Leiden auch gegen ihren erklärten Willen bis St. Nimmerlein ertragen müssten.

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Auwei! Heiliger Krieger hat Spliss im Bart!

Wenn sich die Bartspitzen teilen, dann werden die Haare dort brüchig und der Bart wächst nimmer in die Länge. Für einen heiligen Krieger der seinen vorgeschriebenen Islamistenbart trägt, ist sowas anscheinend peinlich. Ein in Syrien fürs Kalifat kämpfender britischer Jihadist hat sich nun per Twitter an seine islamistischen Kameraden gewandt und um Hilfe ersucht. In Syrien bekomme er keine entsprechende kosmetischen Pflegemittel, man möge ihm Tipps geben, wie er das Splissen verhindern kann...

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"Stark überzogene Forderungen"

Aus einem Bericht von Arik Platzek auf diesseits.de: Streit um den Katholikentag in Leipzig: 4,5 Millionen Euro an Subventionen aus den öffentlichen Haushalten sollen für das katholische Großereignis fließen. (..) Kirchenkampf par excellence: So präsentiert sich im Augenblick eine Auseinandersetzung über den 100. Katholikentag, die in ihrer Stoßrichtung dem Kulturkampf des 19. Jahrhunderts entsprungen sein könnte. Eine von der im rheinland-pfälzischen Oberwesel ansässigen Giordano-Bruno-Stiftung angestoßene Kampagne fordert die generelle Einstellung finanzieller Zuschüsse an religiöse Großereignisse, wie sie von der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken jährlich abwechselnd in einer deutschen Großstadt durchgeführt werden. "Verfassungswidrig" sei die derzeitige Subventionspraxis (..). Der Kampagnenslogan: "Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen". Der Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2016 wird sich an einem Ort ereignen, an dem die Kirchenmitglieder eine verschwindend kleine Minderheit bilden. Nur 4,3 Prozent der Bevölkerung gehören hier der katholischen Kirche an, rund 3,7 Prozent beträgt der Anteil im gesamten Bundesland. Mehr als drei Viertel haben kein christliches Bekenntnis. Trotzdem sollen rund 4,5 Millionen Euro aus dem allgemeinen Steuertopf für das christliche Top-Event mit rund 80.000 erwarteten Gästen fließen, um die geplanten Kosten in Höhe von insgesamt knapp zehn Millionen Euro zu decken. (..)

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Erzbischof hält Zahlen für weniger wichtig

Eine Äußerung über verschwundene saure Trauben machte der Erzbischof Burger in Baden-Württemberg. Laut Focus sagte er am 20.7., der Wert der Kirche lasse sich nicht allein an Zahlen festmachen. "Mitgliederzahlen, Steuereinnahmen und Statistiken sind zwar wichtig. Aber sie ersetzen nicht das gelebte Christentum vor Ort." Die christliche Botschaft stehe im Mittelpunkt, sie trage die Kirche und die Gläubigen auch durch Krisen. (..) "Die im Evangelium verkündeten Seligpreisungen sind statistisch nicht erfassbar. Der treu gelebte Glaube, das Festhalten an der Lehre der Apostel, an der Lehre der Kirche sind nicht fiskalisch zu bewerten." Stark steigende Kirchenaustritte seien für die Kirche zwar deprimierend. Gleichzeitig gebe es viele Katholiken, die sich kirchlich engagierten. Die Verkündung des Glaubens, die Glaubensgemeinschaft sowie das kirchliche Leben seien stärker und wirkten länger als die Krisen, die die Kirche zu überstehen habe.

Na dann ist ja eh alles in Ordnung, auch wenn die deutsche katholische Kirche 2013 die drittmeisten Austritte seit der Eingliederung der DDR hatte, nur 1992 (da traten massenhaft kirchensteuerpflichtig gewordene Mitglieder in der EX-DDR aus) und 2010 (Jahr der Kinderschänder) lagen die Zahlen höher. Aber ein paar Katholiken engagieren sich eh noch und die frohe Botschaft vom Erlöser Jesus habe man auch noch immer zu verkünden, ist doch alles wunderbar!

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Kruzifix statt Kondome

Wie die TAZ am 22.7. meldete hat der Oberste US-Gerichtshof nun festgelegt, dass auch für Firmen die Religionsfreiheit gilt. Warum das so sein soll, ist ein bisschen kompliziert. Das von Präsident Obama forcierte Krankenversicherungswesen bot den Firmen Versicherungen an, die auch Kosten für Verhütungsmittel übernahmen. Nun klagten Betriebe, die in kirchlichem Besitz sind und die sich der jeweiligen kirchlichen Moral verpflichtet sehen, Papst Paul VI. seinerzeit "künstliche" Verhütungsmittel als für Katholiken sündhaft eingestuft und auch Evangelikale sind derselben Meinung und daher könnten Firmen im kirchlichen Besitz keine Versicherungen eingehen, die sündhafte Produkte finanzierten. Das Gericht schloss sich dieser Meinung mit 5:4 Stimmen an.

Für den Oktober ist bekanntlich eine Weltsynode der katholischen Bischöfe angesagt, die sich mit den Fragen Ehe, Familie und Sexualität befassen soll. Dabei gab es Umfragen unter den Kirchenmitgliedern, die manchenorts bis zu knapp 100 % Ablehnung des katholischen Verhüteli-Verbots brachten. Das bisherige klerikale Echo dazu war, man müsse den Gläubigen das päpstliche Verbot deutlicher vermitteln...

Recht witzig bebilderte die TAZ ihren Bericht:

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Kardinal Bertone verklagt italienische Zeitschrift

Radio Vatikan am 22.7. 2014: "Der ehemalige vatikanische Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hat die italienische Zeitschrift "L´Esperesso" wegen Verleumdung verklagt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Adnkronos. Bertone fühle sich von einem Artikel verunglimpft, in dem er als Hauptdrahtzieher beim Fall Boffo dargestellt wird. Dino Boffo musste vor drei Jahren als Chefredakteur der Zeitung der italienischen Bischöfe "Avvenire" zurücktreten, nachdem in einer anderen italienischen Zeitungen eine Medienkampagne gegen ihn geführt wurde. Dabei wurden auch vertrauliche Dokumente an die Zeitung "Il Giornale" übermittelt. Die Zeitschrift "L´Espresso" hat in ihrer neuesten Ausgabe Kardinal Bertone als Urheber angegeben und bezog sich dabei auf Äußerungen des ehemaligen Chefredakteurs von "Il Giornale". Die Anklage Bertones sei nicht nur gegen "L´Espresso" gerichtet, sondern gegen jegliche Medien, die diesbezügliche Vorwürfe gegen den ehemaligen Kardinalsstaatssekretär verbreiten würden, melden italienische Agenturen."

Die Geschichte zu dieser Meldung war auch auf der atheisten-info-Site zu lesen gewesen: "Ein ähnliche aktuelle Geschichte liegt aus dem Vatikan vor: Dino Boffo, Chefredakteur von Italiens katholischer Tageszeitung L'Avvenire ("Der Morgen"), trat im September 2009 zurück. Der Rücktritt Boffos geschah, weil er von einer anderen Zeitung beschuldigt worden war, er sei schwul, habe deshalb Schwierigkeiten mit der Polizei gehabt ("Belästigungsverfahren mit homosexuellen Untertönen") und außerdem die Ehefrau eines homosexuellen Freundes bedroht. Nun tauchten Meldungen auf, dass erstens die Behauptungen über Boffo unwahr sind und zweitens der Direktor des 'L'Osservatore Romano' hinter den Meldungen stecken soll. Zwischen der Bischofskonferenz und dem Kardinalstaatssekretär des Vatikans, Tarcisio Bertone, schwele schon lange ein Machtkampf. Deshalb soll der Vatikan versucht haben, L'Avvenire, das Sprachrohr der Bischofskonferenz, in Misskredit zu bringen. Der Vatikan weist die Anschuldigungen zurück. Beweisbar werden sie kaum sein. Wie immer gilt die Unschuldsvermutung!"

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Grenzen der Willkommenskultur

Die wurden am 21.7. in der FAZ gezogen, Anlass waren die antisemitischen Ausschreitungen muslimischer Einwanderer, hier zwei Absätze daraus:
"Keine Gesellschaft kommt ohne Integration aus - ob sie nun eher 'multikulturell' ist oder eher homogen. Gesellschaften aber, die meinen, ohne sie auszukommen, werden erst klug, wenn es zu spät ist. Scheitert Integration, machen sich Zustände breit wie in London und Paris, die in den vergangenen Tagen - nicht das erste Mal - 'ausgebrochen' sind, sich aber eigentlich über Jahrzehnte 'eingebürgert' haben, ohne dass jemand eingeschritten wäre. Schlimmer noch: Wer etwas tun wollte, wurde ausgegrenzt. In London musste sich die einheimische Bevölkerung bei jeder Gelegenheit Rassismus vorwerfen lasen, wenn sie etwas daran ändern wollte. Warum hätte es auch anders sein sollen? Das Gute war schließlich immer auf Seiten der Einwanderung, das Böse gegen sie. Können also Ausländer, gar noch massenweise, überhaupt Rassisten sein?
Ist Antisemitismus etwa nicht eine Form solcher Menschenverachtung? Die Frage müssen sich nicht nur die arabischen Einwanderer und deren gutgläubige Verteidiger in Frankreich oder Großbritannien stellen lassen. Auch in Deutschland flogen jetzt Steine auf Synagogen und antisemitische Parolen hinterher, die sich nicht mit der üblichen nahöstlichen Kriegslüsternheit entschuldigen lassen. Es ist offener Rassismus, und jeder Deutsche, der 'integriert' ist, weiß das und versteht, warum der israelische Botschafter sich an das Jahr 1938 erinnert fühlt. Dennoch ist es eine 'Kultur', über die gerne hinweggesehen wird, wenn wieder einmal leichtfertig vom Zauber einer multikulturellen Gesellschaft geschwärmt wird. Der Antisemitismus ist aber nur eine Seite der Barbarei, die anderen firmieren unter religiösem Fanatismus aller Art. Das gilt nicht nur für den Islam; es ist allerdings nicht zu übersehen, dass seine arabischen Spielarten besonders davon infiltriert sind. (..)"

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Nahost-Konflikt: Antisemitismus bei Demos in Europa

Aus religion.ORF vom 22.7.: " Bei Kundgebungen gegen Israels Vorgehen im Nahost-Konflikt in mehreren europäischen Großstädten kam es am Wochenende zu antisemitischen Ausschreitungen. Politik und Religionsvertreter schlagen Alarm. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Italiens sahen sich angesichts der vermehrten antisemitischen Äußerungen gezwungen, diese in einer gemeinsamen Stellungnahme zurückzuweisen. Am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel verurteilten Federica Mogherini (Italien), Laurent Fabius (Frankreich) und Frank-Walter Steinmeier (Deutschland) die 'hässlichen antisemitischen Äußerungen, Demonstrationen und Übergriffe der letzten Tage in aller Schärfe'. 'Nichts, einschließlich der dramatischen militärischen Konfrontation in Gaza, rechtfertigt ein solches Handeln bei uns in Europa', erklärten die Minister am Dienstag. Die Demonstrationsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung würden respektiert, so die Stellungnahme. Doch gegen 'Taten und Äußerungen', welche die 'Grenze zu Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit' überschritten, werde 'mit allen Mitteln des Rechtsstaats' vorgegangen. (..)"

Wie aus den Medienberichten zu sehen war: das waren keine Neonazis, das waren lauter Muslime, die wieder einmal eine neue Möglichkeit für multikulturelle Bereicherungen entdeckt hatten. Und in Wien kritisierte die FPÖ den Wiener Bürgermeister Häupl, weil er antisemitische Demonstrationen genehmigt habe. FPÖ-Chef Strache warf Häupl er vor, er schiele auf die Stimmen der türkisch-stämmigen Wähler, als Beispiel für den Antisemitismus nannte Strache Transparente, auf denen der Davidstern mittels Hakenkreuz durchgestrichen worden sei (davon wurde im Net kein Bild aufgetrieben, daher eine ähnliche Darstellung aus Berlin im Bild rechts). Weit haben wir es gebracht, HC Strache als Antifaschist, weil die SPÖ weiterhin bei islamistischen Clans Vorzugsstimmen sammeln will, siehe Info Nr. 1642.

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Rupprechter: Zölibat "nicht mehr zeitgemäß"

Das meldete religion.ORF am 23.7.: "Der Pflichtzölibat für römisch-katholische Priester ist nach Ansicht des Landwirtschaftsministers und engagierten Katholiken Andrä Rupprechter (ÖVP) in seiner derzeitigen Form 'nicht mehr zeitgemäß'. Er glaube allerdings nicht, 'dass die Kirche alle ihre Probleme löst, wenn sie den Zölibat aufhebt'. (..). Die Evangelischen praktizierten keine Ehelosigkeit, hätten aber die gleichen Nachwuchssorgen. Rupprechter verwies hinsichtlich des Zölibats auf die Orthodoxe Kirche: Die Ostkirchen zeigten, 'dass verheiratete Priester sehr gut in der Lage sind, auf die Menschen einzugehen". Er halte es auch für sehr wichtig, dass Frauen in der Kirche eine stärkere Rolle spielen, so Rupprechter weiter: 'Papst Franziskus hat viele Signale gesendet, dass sich da in den nächsten ein, zwei Jahren etwas weiterentwickelt.' (..)"

Nu, da schauen wir in ein, zwei Jahren wieder nach, was alles neu geworden ist in der katholischen Kirche!

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Allah straft Malaysia Airlines

Das hat sich nun herausgestellt, die beiden Abstürze im Indischen Ozean und in der Ukraine waren die Folge davon, dass die Fluggesellschaft den Passagieren Alkohol verkaufte! Und die Stewardessen waren unislamisch gekleidet, trugen keine Burka! Bei soviel Glaubensfeindlichkeit musste Allah eingreifen! Entdeckt hat das Ahmad Tarmizi Sulaiman von der oppositionellen Pan-Malaysian Islamic Party. Das wird der Wahlschlager, 2008 hatte die Islamistenpartei nur 14,5 % und 23 Sitze bekommen!

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Die Antisemiten unter uns - Entzauberung der Politiker und muslimischen Verbände in Deutschland

So schlagzeilte am 23.7. die "Huffington Post" und meldete: "Europa ist in Aufruhr. Jede Minute erreicht uns eine neue Schreckensmeldung aus den Krisengebieten der Welt. (..) Exekutierende ISIS-Terroristen, Kinder als Schutzschilder der Hamas, Hunderttausende, ja Millionen Flüchtlinge in Syrien, im Irak und im Westjordanland und dem Gazastreifen. Der Nahe Osten ist zum Synonym für 'permanenten Albtraum' geworden. Insbesondere die sozialen Netzwerke dienen zur Verbreitung von Live-Mitschnitten kannibalischer Mordszenen der islamistischen Terroristen. Junge Menschen lassen sich leider hierdurch und durch islamistische Missionierer verführen, um in den heiligen Krieg zu ziehen. (..)" Weiterlesen auf der Huffington-Post-Site!

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Im Schrank oder im Grab - Ex-Muslime in Afrika

Nachtrag zur Info Nr. 1977:

Aus diesseits.de vom 24.7.: Nigeria: Atheist offenbar wegen Gottlosigkeit in Psychiatrie eingewiesen. Nachdem die Internationale Humanistische und Ethische Union (IHEU) am 24. Juni 2014 auf den Fall von Mubarak Bala aufmerksam gemacht, berichtete unter anderem Spiegel Online über die Schwierigkeiten des nigerianischen Ex-Muslim. Am 3. Juli teilte die IHEU mit, dass Bala gemeinsam mit zahlreichen anderen Patienten aus der Klinik entlassen wurde. (..) Kurz nach der Freilassung erhielt er (..) Morddrohungen und ist deshalb nun an einem unbekannten Ort in Nigeria untergetaucht. Den Islam zu verlassen, ist, als würde man gegen sich selbst die Todesstrafe verhängen. (..) Bala hatte Glück, dass einige freidenkerische und humanistische Menschenrechtsgruppen von seiner Situation rechtzeitig erfahren haben und zu seiner Rettung kamen. Andere Ex-Muslime haben nicht so viel Glück. Sie leiden und sterben im Stillen, ohne, dass es irgendjemand merkt. Sollten wir erlauben, dass das so weitergeht? Nein, sollten wir nicht. Ex-Muslime werden missbraucht und gefoltert, ohne, dass die Täter hierfür belangt werden. Sie werden wie Menschen ohne Rechte behandelt. Ex-Muslime in Afrika leben ein anonymes Leben. Sie können sich nicht öffentlich als solche identifizieren. Sie leben in permanenter Angst um ihr Leben.
Bitte bei diesseits.de weiterzulesen!

Wäre das nicht in Europa auch eine kulturelle Bereicherung? Todesstrafe wegen Glaubensabfall? Weil das haben wir schon seit Jahrhunderten nimmer, diese alte Kultur wurde von diesen aufklärerischen Modernisten vernichtet und damit dem Christentum unendlicher Schaden zugefügt! Die Islamisten sehen sich vor!

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Der Norbert Leser geht um

Er ist zwar schon längst im Ruhestand, der 81-jährige Herr Professor für katholische Sozialdemokratie, aber seine alten Gottesbeweise verkündet er immer noch auf dieselbe Art. Weil für ihn ist die Existenz Gottes evident und darum muss er von Zeit zu Zeit auch den anderen Menschen predigen, es gibt Gott und er bringt dazu immer dieselben einfältigen Argumente: es muss neben der Wirklichkeit eine vorgegebene und übergeordnete höhere Wirklichkeit geben. 2013 hat er darüber ein Buch geschrieben: "Gott lässt grüßen: Wider die Anmaßung des Reduktionismus und Evolutionismus". Thesen daraus standen in der "Wiener Zeitung" vom 24.7.! Dort befasste er sich mit einem wirklich lesenswerten Artikel aus der Vorwoche von Franz M. Wuketits, "Naturgeschichte des Glaubens" und weist den Verfasser scharf zurecht: "Wenn Franz M. Wuketits wieder einmal versucht, eine Botschaft von der rein biologischen Natur des Menschen und der Auflösung der Gottesidee in der Evolution zu verkünden und die Religion als bloße, wenn auch partiell nützliche, Illusion zu entlarven, so wird diese Herleitung, Abwertung und Reduzierung durch wiederholte Betätigung und Anwendung nicht richtiger. Der Versuch scheitert schon daran, dass die Evolution sich nur auf in Zeit und Raum stattfindende Vorgänge bezieht, das Sein insgesamt aber außer und über Raum und Zeit steht. Die Ewigkeit beziehungsweise der Ewige bleiben in dieser reduktionistischen Sicht gänzlich außer Betracht. Auf diese Weise wird ein relativer Vorgang absolut gesetzt. Dieser Relativismus und Reduktionismus wird dann als bare Selbstverständlichkeit ausgegeben. (..)"

In diesem Ton geht es weiter, weil der Professor Leser hat seine göttliche Zweitwelt und wer die nicht in Betracht zieht, der kennt die Wahrheit nicht und darum liegt er falsch! Leser kennt die Wahrheit und darum liegt er richtig. Argument braucht er dafür kein einziges zu bringen. Denn Gott und Norbert Leser sind außerhalb von Raum und Zeit. Außerhalb der Wirklichkeit waren beide aber immer schon, der eine als Fiktion, der andere als Phantast. Rechts im Bild Norbert Leser auf einem Gemälde von Ernst Bader 1987, Wikimedia, er ist darauf gut getroffen: ein finsterer Grandscherm (schriftsprachlich "Grantscherben", hochdeutsches Synonym: "Griesgram") voller göttlicher Gedanken.

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Saudi-Arabien: Peitschenhiebe und Haft wegen Homosexualität

Aus queer.de vom 24.7.: "Ein Strafgericht in Medina hat einen 24-jährigen Mann zu drei Jahren Gefängnis und 450 Peitschenhieben verurteilt, weil er sich via Twitter mit einem anderen Mann zum Sex treffen wollte. Das berichtet die saudi-arabische Zeitung 'Al-Watan'. Der Mann sei schuldig, 'weil er Werbung für das Laster und die Praxis der Homosexualität' gemacht habe. Dem Bericht zufolge hatte die islamische Religionspolizei, das so genannte "Komitee für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und Verhinderung von Lastern", mit einer Undercoveraktion den Mann festgesetzt. Ein Beamter hatte sich mit dem Mann online verabredet, ihn dann sofort verhaftet und sein Handy konfisziert. Auf dem Mobiltelefon seien 'Beweise für seine pro-homosexuelle Abnormalität' und 'pornografische Bilder' gefunden worden. (..)"

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Caritas-Legende

Es ist immer noch zuwenig bekannt, dass die sozialen Wohltaten der katholischen Kirche so gut wie überhaupt nicht existieren, sondern dass Sozialdienstleister wie die Caritas fast ausschließlich mit Nichtkirchengeldern finanziert werden. Hier dazu ein Screenshot der schweizer Site news.ch vom 24.7.:

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Kardinal Müller: Kein Spielraum bei Wiederverheirateten

Aus religion.ORF vom 24.7.: "Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat bekräftigt, dass die katholische Lehre keinen Spielraum für Änderungen im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen lasse. Eine Zulassung dieser Personengruppe zur Kommunion sei nicht möglich, weil sie dem Dogma von der absoluten Unauflöslichkeit der Ehe widerspreche, so Müller in einem Interview, aus dem die italienische Tageszeitung 'Avvenire' am Donnerstag vorab Auszüge veröffentlichte. Diese Glaubensüberzeugung könne selbst von einem ökumenischen Konzil nicht geändert werden. Zugleich wies Müller erneut darauf hin, dass möglicherweise viele Ehen ungültig sein könnten, wenn sich ein Paar zum Zeitpunkt der Trauung nicht bewusst darüber gewesen sei, was eine Ehe nach katholischem Verständnis bedeutet. Derzeit verwende die Glaubenskongregation 'viele Energien' darauf, eine angemessene Antwort auf diese Herausforderung zu finden, sagte er. Vorrangiges Ziel der bevorstehenden Weltbischofssynode über die Familie im Oktober ist aus Müllers Sicht, den sakramentalen Charakter von Ehe und Familie wiederzuentdecken, um jungen Leuten den notwendigen Mut für eine Eheschließung zu vermitteln. (..)"

Die Bischofsynode im Oktober zu diesem Thema: was soll da noch herauskommen?

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Vatikan prüft Verkürzung von Eheannullierungen

Als Fortsetzung zur obigen Meldung aus einer Meldung von religion.ORF vom 25.7.: "(..) Die Straffung von Ehenichtigkeitsverfahren ist eines der Themen der Weltbischofssynode über die Familie im kommenden Oktober. In einem Ehenichtigkeitsverfahren geht es um die amtliche Feststellung, ob eine gültige Ehe im katholischen Sinne besteht. Solche Verfahren können sich in ihrer derzeitigen Form über mehrere Jahre hinziehen. Nachdem eine Scheidung im Kirchenrecht aufgrund des Dogmas der Unauflöslichkeit der Ehe nicht vorgesehen ist, ist die Annullierung der einzige Weg, eine Ehe vor dem Kirchenrecht aufzulösen. Nur nach der Annullierung können Katholikinnen und Katholiken erneut kirchlich heiraten. Mögliche Gründe für eine ungültige Ehe können Formfehler bei der Eheschließung sein. In der Regel werden jedoch sogenannte Willensmängel oder Erkenntnismängel geltend gemacht. Ein Willensmangel liegt etwa vor, wenn ein Partner von vorneherein einen Kinderwunsch ausschließt, ein Erkenntnismangel, wenn etwa einem der Partner nicht bewusst ist, dass eine Ehe nach katholischem Verständnis unauflöslich ist. (..)"

Also hat man doch eine mögliche und ganz typisch katholische Lösung für eine katholische Ehescheidung: man könnte die Gründe für eine Ehenichtigkeit auflisten, die scheidungswilligen Ehepaare wählen sich dann einen Nichtigkeitsgrund aus, die Ehe wird für als ungültig geschlossen erklärt und das Nichtehepaar ist katholisch ledig und kann neue Partner katholisch heiraten. Im Bild rechts die bisherig gebräuchlichen katholischen Eheringe. Eheauflösungsgerichte ließen sich bestimmt in jeder Diözese einrichten, die Gebote vom Jesus blieben formal erhalten und die katholische Ehescheidung wäre endlich möglich. Und da die katholische Haupttugend die Heuchelei ist, käme die Kirche gar nicht von ihrem Wege ab...

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Bananenrepublik


Polit-Satire in Sachen Informationspolitik zur Ukraine-Krise, Quelle: ZDF-Sendunng "Die Anstalt"

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Nicht dumm stellen

Das fordert am 25.7. Christian Geyer in der FAZ, er schreibt u.a.: "(..) Was muss eigentlich noch passieren, damit die Beschwichtiger aufwachen? Da können antisemitische Parolen durchs Land gerufen werden, da kann unter Ausnutzung des Demonstrationsrechts mitten in Deutschland der blanke Judenhass ins Kraut schießen, und die Beschwichtiger rufen: Das hat doch alles keine neue Qualität. „Seltsame Leute“ hätten „blödsinnige Parolen“ gerufen, wiegelt beispielsweise der Historiker Wolfgang Benz ab. Da soll Volksverhetzung als Blödsinn durchgehen, da sollen türkisch- und arabischstämmige Antisemiten als komische Vögel verharmlost werden. Dieses Dummstellen, diese Verweigerung von Analyse, sobald ein fahles Licht auf Mitbürger mit Migrationshintergrund fallen könnte, hat ideologische Methode. Man relativiert und kontextualisiert die Täterschaften so lange, bis sie unsichtbar geworden sind, damit nur ja kein fremdenfeindlicher Zungenschlag aufkommt. (..) Aber alle Historisierungsversuche können nicht davon ablenken, dass die Schamlosigkeit der augenblicklichen Judenhetze eine neue Qualität erreicht hat. Nein, dieser Antisemitismus lässt sich gerade nicht als der 'konstante Bodensatz in der Gesellschaft' (Wolfgang Benz) beschreiben. Dieser Antisemitismus entspringt nach allem, was man wahrnimmt, maßgeblich den Köpfen von Migranten aus der Türkei und arabisch-islamischen Herkunftsländern. (..)"

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Woher das Geld für die Gotteskrieger von "IS" kommt

Diese Frage stellte der "Tagesspiegel" am 26.7.: "Die Dschihadisten im Irak und in Syrien verfügen über die modernsten Waffen und werden gut bezahlt. Woher kommt das Geld für die Terrorgruppe 'Islamischer Staat'?" Und als Antwort: "Von den fundamentalistischen Staaten am Golf, stillschweigend gebilligt von den westlichen Staatslenkern, weil sie deren Öl brauchen", so der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Joseph III. Weiter im Artikel: "In der Tat, die USA und die EU wissen seit langem, dass die gekrönten Häupter von Kuwait, Katar, den Emiraten und Saudi-Arabien alle Augen zudrücken, wenn superreiche Privatleute, salafistische Stiftungen und Moscheevereine sunnitische Gotteskrieger finanzieren, damit sie gegen Baschar al Assad in Syrien und Nuri al Maliki im Irak zu Felde ziehen." Als weitere Finanzierung wird angeführt: "Inzwischen verfügen die IS-Truppen aber auch über Einnahmequellen, die sich jedem staatlichen Zugriff entziehen. Sie verkaufen Öl aus eroberten Förderregionen in Syrien und Irak, betreiben Kidnapping und Schutzgelderpressung, zwingen ihren neuen Untertanen Sondersteuern ab oder rauben - wie in Mossul - Banken aus. Öl-Experten schätzen, dass die IS-Verbände mittlerweile eine Million Dollar pro Tag aus dem Verkauf von irakischem Rohöl einnehmen. Kurdische Mittelsmänner kaufen die Lieferungen auf, die in Tanklastwagen durch den halbautonomen Nordirak in die Türkei und in den Iran gebracht werden.

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Islamrat: Kein Antisemitismus-Problem bei Muslimen in Deutschland

Der Vorsitzende des Koordinierungsrates der Muslime, Ali Kizilkaya, sieht unter den in Deutschland lebenden Muslimen kein besonderes Antisemitismus-Problem. Er sagte am 26.7. der "Mitteldeutschen Zeitung": "Wir Muslime lehnen Antisemitismus ab, jede Art von Menschenhass, sei es Antisemitismus oder antimuslimischer Rassismus, ist inakzeptabel und gehört abgelehnt."

Komisch, woher dann die türkisch-arabischen antisemitischen Randalierer überall kommen? Vielleicht sind das lauter verkleidete deutsche Neonazi, die endlich einmal ungestraft ihre Meinung sagen möchten? Aber recht hat er, der Herr Kizilkaya, auch der antimuslimische Rassenhass gehört abgelehnt! Sogar ich respektiere die muslimische Rasse! Dummerweise weiß ich nicht, in welchen Gegenden diese Rasse angesiedelt ist, weil ich in meiner Einfalt den Islam für eine Religion halte und nicht für ein biologisches Völkerzuchtprodukt.

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Verstoß gegen Fastengebot: Iraner ausgepeitscht

Kronenzeitung am 27.7.: "Im Iran sind fünf Menschen wegen eines Verstoßes gegen das Fastengebot im Ramadan mit Peitschenhieben bestraft worden. Die Betroffenen hätten vor einigen Tagen Warnungen der Polizei missachtet und öffentlich Nahrung zu sich genommen, sagte der Leiter der Justizbehörden in der Provinz Kermanshah nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna. Die Strafe sei öffentlich vollzogen worden. (..)"
(Bild rechts einer solchen Auspeitschung wurde im Internet ohne Quellangabe aufgefunden)

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Kirchen kämpfen mit Internet- und SMS-Seelsorge gegen den Bedeutungsverlust

Sonntags-Zeitung, 27.07.: "Zürich Gottesdiener im World Wide Web sind gefragter denn je. Die Internetseelsorge der Kirchen boomt. 1240 Schweizerinnen und Schweizer suchten letztes Jahr geistlichen Beistand im Netz oder per SMS - so viele wie noch nie. Die katholische und evangelisch-reformierte Kirche bieten den unorthodoxen Dienst zusammen an. Bei Seelsorge.net arbeiten 27 ehrenamtliche Berater - ausgebildete Theologen, Psychiater, ein Laufbahnberater. Im Schnitt tauschen sie pro Anfrage fünf bis sechs Mails aus. Bei kniffligen Situationen können es bis zu hundert sein. Meist geht es in den Anfragen um Beziehungsknatsch, persönliche Krisen, Jobverlust oder um den Sinn des Lebens. Die Seelsorge per Mausklick …"

Ist ja nicht zu fassen! 27 ehrenamtliche Mitarbeiter und 5 bis 6 Mails pro Tag! Hoffentlich wird da der Stress nicht zu hoch!

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Kampf dem Atheismus!

Diesem Kampf hatte sich Hitler geweiht, wie am 28.7. einem Hitler-Zitat auf der Site hpd.de zu entnehmen war. Hitler sagte nämlich im Februar 1933: "Heute sagen Sie, das Christentum sei in Gefahr, der katholische Glaube bedroht. Darauf habe ich zu erwidern: Zunächst stehen heute an der Spitze Deutschlands Christen und keine internationalen Atheisten. Ich rede nicht vom Christentum, sondern ich bekenne, dass ich mich auch niemals verbinden werde mit solchen Parteien, die das Christentum zerstören wollen. Vierzehn Jahre sind sie mit dem Atheismus Arm in Arm gegangen. Dem Christentum ist niemals größerer Abbruch getan worden, als in der Zeit, da diese christlichen Parteien mit den Gottesleugnern in einer Regierung saßen. Das ganze Kulturleben Deutschlands ist in dieser Zeit zerrüttet und verseucht worden."

Und dann hat der Führer auch noch den Krieg verloren und das heutige Europa wird immer unchristlicher! Und die Katholiken behaupten heute ganz frech, die Nazis und ihr Führer wären Atheisten gewesen, was für eine Verleumdung des Atheismus!
"Der 20. Juli - Christen gegen Atheisten?" heißt der Artikel aus dem das obige Zitat stammt - weiterlesen wird empfohlen!

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Öffentliches Frauenlachverbot in der Türkei?

Aus dem Spiegel am 29.7.: Lachen verträgt sich nicht mit Tugendhaftigkeit, meint der türkische Vizeregierungschef Bülent Arinc. Nun will er türkischen Frauen laute Heiterkeit in der Öffentlichkeit verbieten. Das berichten mehrere Zeitungen am Dienstag. Arinc, Regierungssprecher und einer der Stellvertreter von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, beklagt demnach einen Verfall der Moral in der Türkei. Der Wertemangel sei ein großes Problem. 'Tugendhaftigkeit ist so wichtig, sie ist nicht nur ein Begriff', sagte er. 'Sie ist eine Zierde für Männer und Frauen gleichermaßen.' Aber dann richtete er sich vor allem an die Frauen: 'Wo sind unsere Mädchen, die leicht erröten, ihren Kopf senken und die Augen abwenden, wenn wir in ihre Gesichter schauen, und somit zu einem Symbol der Keuschheit werden?' (..)"

Dieser Arinc könnte direkt ein katholischer Moralist werden! Weil so ähnliche Meinungen hab ich in meiner Schulzeit von katholischer Seite ständig gehört. Allerdings war das schon vor fünfzig Jahren...

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Als Schlussmeldung für diese Ausgabe ein Screenshot von der Site der BILD-Zeitung


Hat sich die Frau Ministerin vielleicht etwas zu wenig ums Brüderlein gekümmert und der bereichert jetzt die falsche Kultur?

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So, jetzt reicht es, de Korrekturleserei g'freid mi heid nimma! Freud Euch über alle enthaltenen Tipp- und Schreibfehler, wer einen findet, darf ihn behalten!

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Das war die 30. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Leute, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten.

Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.