Nr. 36 / 2014 vom 9. 9.

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Nachtrag: Start in das Herbstsemester

Kleine Zeitung Graz am 28.8.: "Volkshochschule stellte Programm für Region vor. Mit 142 Weiterbildungsangeboten starten die Volkshochschulen (VHS) in den Bezirken Spittal und Hermagor in das Herbstsemester. Laut Bezirksstellenkoordinatorin Ines Holme werden im Bezirk Spittal 107 Kurse angeboten, im Bezirk Hermagor 35. Vom Interesse her haben inzwischen die Bewegungs-, Gesundheit- und Gymnastikkurse die überaus beliebten Sprachangebote der Kärntner Volkshochschule überholt. 'Das ist ein Bereich, der boomt', sagte gestern Beate Gfrerer, die pädagogische Leiterin der VHS in Kärnten. Ein weiterer Bereich, der boomt, wurde aber aus Ethikgründen aus dem Kursprogramm ausgeschieden. 'Wir haben uns österreichweit ganz bewusst entschieden, eine Esoterik-Richtlinie einzuführen. Wir bieten keine Kurse an, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben', erläuterte Gfrerer. (..)"

Esoterik ist ja inzwischen auf vielen VHS schon Alltag. Aber es geht doch! Man kann vernünftig sein, man muss sich nicht nach der Unvernunft von Kunden richten!

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Moses-Mendelssohn-Preis für Ahmad Mansour

Mit der vom Berliner Senat gestifteten Auszeichnung wird alle zwei Jahre eine Persönlichkeit geehrt, die zur Verwirklichung und Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern, Ethnien und Religionen beigetragen hat. Die Jury würdigte Ahmad Mansour in ihrer Begründung als "eine in herausragender Weise engagierte und couragierte Persönlichkeit". Durch seine Publikationen und seine Arbeit in migrantischen Gemeinschaften trage er dazu bei, Vorurteile gegenüber Juden in Deutschland und in Europa ebenso abzubauen wie Stereotypien zum Staat Israel. Staatssekretär Tim Renner sagte in einer Pressemitteilung zur Entscheidung der Jury, Mansour "ist ein weltoffener, junger Aufklärer im Geist Moses Mendelssohns, der aktiv und mutig dazu beiträgt, unsere Gesellschaft toleranter werden zu lassen." Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 15. September 2014 im Berliner Rathaus verliehen. Siehe dazu das Interview, das Arik Platzek auf diesseits.de mit Ahmad Mansour führte.

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Erstrebenswerte Ziele

Die ermittelte für eine repräsentative Studie des Imas-Institut über Maturanten im Auftrag von oö Bildungslandesrätin Doris Hummer (VP) Paul Eiselsberg. Nach seiner Ansicht verändern sich die Ziele zunehmend. Als besonders wichtig gelten, gute Freunde und Gesundheit, als besonders unwichtig, Glaube, Spiritualität und hohe Leistungsbereitschaft.
Klingt sehr auf Vernunft ausgerichtet!

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Texas: Jesus erscheint auf Motte - Zeichen von Gott

Yvonne Esquilin aus Georgetown, Texas hat etwas Unglaubliches auf den Flügeln einer Motte gesichtet. Das gelbbraune Insekt flog in ihr Haus und blieb über nacht. Esquilin glaubt nach einem Vergleich der Muster auf den Flügeln der Motte mit einem Jesusbild, dass der unerwartete Besuch ein Zeichen von Gott war:
 

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A Message to President Obama from a former Muslim

Brother Rachid addresses President Obama about ISIL and Islam; he explains to him how ISIL is imitating the prophet Muhammad in every detail they do. ISIL represents Islam. Online since 2nd of September 2014

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Bischof Schlebartz vom Gleis

Screenshot von der WAZ-HP am 2.09.:
 

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"Wir sind gar nicht frauenfeindlich"

Das ließ uns der Vatikan via Radio Vatikan am 2.9. direkt wissen: "Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, hat den Verdacht zurückgewiesen, er sei frauenfeindlich. Der Frauenbeilage der Vatikanzeitung L´Osservatore Romano gegenüber kündigte Müller die Berufung mehrerer Theologinnen an die Internationale Theologische Kommission an, die der Glaubenskongregation angeschlossen ist. Die Leiterin des Supplements, Lucetta Scaraffia, hatte Müller im Zug der fortdauernden Auseinandersetzung mit US-amerikanischen Ordensoberinnen zum Interview gebeten. Er habe mit den Schwestern 'eine weniger konfliktbeladene Beziehung' gestalten wollen, sagte der Kardinal. 'Wir haben zweifellos eine andere Vorstellung vom Ordensleben, aber hoffen wir, dass wir ihnen dabei helfen können, ihre Identität zu finden.' Im vergangenen April hatte Müller den Ordensoberinnen der 'Leadership Conference of Women Religious' mangelnde Kollaboration bei ihrem Reformprozess vorgeworfen. Die 'Internationale Theologische Kommission' hatte bisher nur zwei Frauen in ihren Rängen. Müller möchte eigenen Angaben zufolge fünf bis sechs Theologinnen in die Kommission berufen. 'Wir sind gar nicht frauenfeindlich', antwortete der Kardinal auf eine Frage der Interviewerin. 'Wir wollen gar nicht jeden Tag eine Frau fressen!'(..)"

Siehe zu den vatikanischen Problemen mit den US-amerikanischen Frauenorden: "Vatikan tadelt aufmüpfige US-Nonnen"!

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"Gebetomat" für Schüler in Paderborn eingerichtet

NW-news.de am 2.9.: "Schüler des Ludwig-Erhard-Berufs-Kollegs in Paderborn kommen vier Wochen lang in den Genuss des sogenannten "Gebetomaten", wie das Erzbistum am Dienstag mitteilte. Vom Vaterunser über gregorianische Choräle bis zu tibetischen Mönchsgesängen beherrscht der an Foto-Automaten erinnernde Kasten rund 320 Gebete in 65 Sprachen. Auch Korangebete, hebräische Kaddisch-Gebete oder Indianer-Gesänge sind im Repertoire. Wer will, kann auf einem Touchscreen Gebete auswählen und sich diese vorsprechen lassen. Vier Wochen bleibt das interaktive Kunstobjekt in Paderborn. Weitere Schulen sollen in den nächsten Monaten folgen. (..)"

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Boko Haram-Islamisten rücken in Nigeria vor

Handelsblatt, 2.9.: "(..) Die islamistische Sekte Boko Haram hat Augenzeugen zufolge im Nordosten Nigerias die strategisch bedeutsame Stadt Bama erobert und die Armee in die Flucht geschlagen. Tausende Zivilisten und sämtliche Soldaten seien seit Montag vor den Islamisten geflohen und hätten die Stadt verlassen, berichteten Senator Ali Ndume sowie Anwohner am Dienstag. Experten fürchten nun, dass die Extremisten auch auf die Stadt Maiduguri vorrücken und den gesamten Bundesstaat Borno sowie dessen Nachbarregionen unterjochen. In Maiduguri hat das Militär im Kampf gegen Boko Haram sein Hauptquartier errichtet. Bama ist 75 Kilometer entfernt und hat etwa 200 000 Einwohner.(..)"

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BRD: "Wir sind Kirche" für Abschaffung der Kirchensteuer

Religion.ORF am 3.9.2014: "Die Sprecherin der katholischen Laienbewegung 'Wir sind Kirche' in Deutschland, Sigrid Grabmeier, hat sich für die Abschaffung der Kirchensteuer ausgesprochen. Die Kirche verwende die Steuereinnahmen, um ihren eigenen Apparat zu pflegen und um gottesdienstliche Leistungen zu erbringen. "Das sichere Einkommen macht träge, sicher, satt. Eine Kirche, die sich auf Spendenbasis finanziert, wäre in meinen Augen besser", sagte Grabmeier der 'Berliner Zeitung'. Sie geht davon aus, dass 'eine finanziell ärmere Kirche, ihren Reichtum neu entdecken würde'. Die Kirche sei zu stark von Amtsträgern geprägt. Den Mitgliedern sollte mehr Kompetenz gegeben werden. (..)"

Als Religionsfreier kann man dazu sagen: das wäre eine gute Idee! Die Kirchenaustritte hörten zwar dann weitgehend aus, aber die deutschen Großkirchen gingen in Konkurs! Weil anzunehmen, die bombastisch aufgestellten Kirchen könnten ihren Apparat tatsächlich auf Sparquote umstellen, ist eine weltfremde Vermutung. Die deutschen Kirchensteuern für die beiden christlichen Großkirchen erbringen pro Jahr über zehn Milliarden Euro, ein Wegfall könnte mit Sicherheit nicht durch freiwillige Zahlungen ersetzt werden.

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Arabischer Spott über IS-Miliz: Fährt ein Salafist mit dem Taxi...

Aus dem Spiegel vom 3.9.: "Der libanesische Taxifahrer - Schnurrbart, Pilotenbrille - hat einen besonders anstrengenden Fahrgast mitgenommen, einen Salafisten. Ständig hat der irgendetwas auszusetzen. 'Gab es das früher? Mach diese Ketzerei aus', meckert der Salafist über die Musik im Radio. Auch die Umgangssprache des Taxifahrers passt ihm nicht, die Klimaanlage stört ihn, das Handy nervt. Da platzt dem Fahrer der Kragen. 'Gab es früher Taxis? Raus mit dir! Such dir ein Kamel in die Innenstadt!' (..)" Weiterlesen auf der Spiegel-Site!

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Bischof Bonny stellt päpstliche Weisungen in Frage

Das ließ am 3.9. die FAZ ihre Leser wissen. Der Bischof von Antwerpen  kritisierte anhaltende Weltfremdheit von päpstlichen Stellungnahmen zu Familie und Sexualität und resümiert: Weil das Lehramt die Jahrhunderte gewachsene Einsicht in die Würde einer Gewissensentscheidung ignorierte, wuchs die Kluft zwischen der sittlichen Unterweisung der Kirche und der moralischen Einsicht der Gläubigen. Die Folge: "Ein Dokument des höchsten Lehramts nach dem anderen über Fragen der Sexualität, der Familie oder der Bioethik stieß auf wachsendes Unverständnis und weitreichende Gleichgültigkeit". Daher wäre es angebracht bei der diesbezüglichen Bischofssynode im Oktober 2014 neue und festere Grundlagen der kollegialen Beratung und Beschlussfassung zu suchen.

Diese Synode wird ja wohl ein Knackpunkt für den vatikanischen Franzl sein: macht er einen Schritt in die heutige Zeit oder leben er und seine Kleriker weiter in einer längst verschwundenen Vergangenheit...

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Wir Atheisten bekommen wieder einmal einen Gott

In die Verfassung von Schleswig-Holstein soll nämlich auf Betreiben einiger christlicher Fanatiker eine "Verantwortung vor Gott" eingebaut werden. Noch gibt es Widerstand dagegen, aber ein SPDler namens Jürgen Weber sagte dazu: "Ich bin nicht in der Kirche, werde aber mit Ja stimmen, denn es muss einen Halt im Absoluten geben - und dafür gibt es keinen besseren Begriff als Gott".

In der SPD findet dieser Trottel offenbar nix mehr, wo er sich anhalten könnte! (Anmerkung dazu: seit der damalige FPÖ-Chef Jörg Haider einen einschlägigen Prozess vor dem Europäischen Gerichtshof verloren hat, ist gerichtlich klargestellt, ein Politiker muss es aushalten, "Trottel" genannt zu werden - Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom 1.7.1997, Geschäftszahl Bsw20834/92). Anzumerken ist noch: in der SPD darf es keinen innerparteilich anerkannten säkularen Arbeitskreis geben, da ist vermutlich Gott davor!

Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht und Professor für öffentliches Recht, Udo Di Fabio, steigerte sich noch weiter in die Dummheit hinein, er verlautbarte nämlich folgendes: Gemeint sei nicht allein der christliche Gott, sondern "der Gott des Islam, sogar der Gott der Atheisten, nämlich das Eingeständnis, dass es jenseits der menschlichen Vernunft noch mehr gibt".

Also, Gesinnungsfreunde, was ist? Gesteht endlich, es muss jenseits der menschlichen Vernunft noch mehr geben! Das gibt es auch!! Allerdings heißt das nicht "Gott" sondern beispielsweise "Udo Di Fabio"!

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John Lennons Mörder bekennt sich zu Jesus

Kath.net am 3.9.: "David Chapman, Mörder des weltbekannten Popsängers und Komponisten John Lennon , hat vor Justizbehörden des US-Bundesstaates New York ein Bekenntnis zum Glauben an Jesus Christus abgelegt. Bei der Verhandlung über sein achtes Bewährungsgesuch räumte der 59-Jährige ein, dass er mit dem Mord Ruhm und Bekanntheit erlangen wollte; inzwischen sei er aber frei von solchen egoistischen Dämonen und allein auf Jesus Christus ausgerichtet. Er sei nur noch an einem interessiert - seinen Mitgefangenen die Botschaft von Jesus Christus auszurichten. Der Justizausschuss lehnte seinen Antrag auf vorzeitige Entlassung erneut ab. (..)"

Für die USA darf man annehmen, dass die Begnadigung abgelehnt wurde, damit Chapman seinen Mitgefangenen die Botschaft von Jesus Christus weiterhin ausrichten kann...

Dazu hier eine Botschaft von John Lennon (rechts Wikimedia-Bild, Lennon 1964):
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people living life in peace

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Mohammed-Grab: Zerstörung könnte Muslime spalten

Religion.ORF meldete das am 3.9. gemäß britischer Presseberichte: "Eine der meistverehrten heiligen Stätten des Islam, das Grab des Propheten Mohammed in Medina, könnte einem Zeitungsbericht zufolge zerstört werden. Das könnte in der islamischen Welt zu schweren Konflikten führen." Konkret heißt es dann: "Hardliner unter Saudi-Arabiens Geistlichen predigen seit langem, dass die strenge Auslegung der wahhabitischen Interpretation des Islam, einer sunnitischen Strömung, die in Saudi-Arabien Staatsreligion ist, die Verehrung von Gegenständen und 'Heiligen' als 'Götzendienst' (arabisch: Schirk) verbietet. Als solche wird auch die Verehrung des Prophetengrabs betrachtet.(..)"

Die Leiche Mohameds soll ausgegraben und auf einem nahegelegenen Friedhof anonym beigesetzt werden. Die strengen Islamisten im Islamischen Staat haben ja unlängst dasselbe gefordert: Vernichtung von saudischen Stätten, die der Götzenverehrung dienten. Vielleicht könnte man sich auf ein Großkalifat zusammenschließen? Viel schlimmer als die saudischen Fanatiker sind ja die IS-Leute auch nicht...

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Kirchen auch in München erfolgreich: Austritte in die Höhe getrieben!

Focus: "Allein in den ersten acht Monaten sind rund 9100 Menschen aus der evangelischen und katholischen Kirche ausgetreten. Das teilte eine Sprecherin des Kreisverwaltungsreferates auf Anfrage mit. 2013 hatten im gleichen Zeitraum etwa 6900 Menschen in München die Kirche verlassen. Die höchste Zahl der Austritte gab es bislang im vergangenen Januar (rund 1400). Die Deutsche Bischofskonferenz und das Evangelisch-Lutherische Dekanat in München wollten zu den Zahlen keine Stellung beziehen. (..)"

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British Humanist Association von Hexenjägerin verklagt

HPD am 4.9.: "Die British Humanist Association (BHA) wird von der evangelikalen Predigerin und Hexenjägerin Helen Ukpabio verklagt. Ukpabia sei selbst früher eine Hexe gewesen. Jetzt nennt sie sich 'Lady Apostle', und behauptet, dass sie 'von Hexen besessene' Kinder und Erwachsene von diesen befreien könne. Organisationen, darunter auch die BHA, haben in der Vergangenheit dazu aufgerufen, Helen Ukpabio und anderen wie sie die Einreise nach Großbritannien zu verweigern, da sie eine Bedrohung für den Kinderschutz darstellen und ihre Praktiken nicht das öffentliche Wohl fördern. Die Anwälte von Helen Ukpabio haben nun die BHA und weitere Organisationen, wie das Informationsnetzwerk Hexenkraft und Menschenrechte (WHRIN) über ihre Anklage wegen Verleumdung informiert. Diese Klage bezieht sich auf die Kritik an ihren Lehren und Methoden."

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Seid dumm!

Das verordnete Papst Franz seinen Katholiken am 4.9. per Radio Vatikan, er sagte bei der Morgenmesse: "Paulus sagt uns, dass die Kraft des Wortes Gottes, welches Herz und Welt verändern und Lebenskraft geben kann, nicht in der Fähigkeit steckt, etwas mit menschlicher Intelligenz ‚schönzureden‘. Nein, das sei Dummheit, sagt uns Paulus. Die Kraft von Gottes Wortes kommt von einer anderen Seite. Sie kommt vom Herzen des Predigers. Und deswegen sage ich allen, die predigen: ‚Seid dumm‘ - also seid nicht zu selbstsicher über das, was ihr über die Welt wisst. (..)"

Ob es dieser Weisung noch bedurft hatte? Ist das nicht ohnehin im Glauben systemimmanent?

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Evangelikale und Katholiken verbindet mehr als sie trennt

Das wurde am 4.9. auf der evangelikalen Site idea.de festgestellt: "Evangelikale und Katholiken verbindet mehr als sie trennt. Das erklärten Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) und der römisch-katholischen Kirche am 4. September im thüringischen Bad Blankenburg. Sie hatten dort eine Woche lang theologische Gespräche geführt. Das Treffen war das fünfte in der Reihe eines 2009 begonnen Konsultationsprozesses. Im nächsten Jahr wollen beide Seiten zum Abschluss dieses Prozesses eine gemeinsame theologische Erklärung vorlegen. Wie der Direktor für ökumenische Angelegenheiten der WEA, Rolf Hille (..), sagte, soll das 30 Seiten starke Dokument das Gemeinsame des christlichen Glaubens benennen, 'ohne Differenzen in Theologie und Frömmigkeitspraxis zu ignorieren'. Die Gespräche seien ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit für evangelische und katholische Christen auf dem Weg zum 500-jährigen Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Es gehe darum, auf dem Boden der Heiligen Schrift zusammenzukommen und Verständnis füreinander zu entwickeln. Wie Hille betonte, ist die evangelikale Bewegung der römisch-katholischen Kirche aufgrund ihrer konservativen Haltung sehr viel näher als die liberale evangelische Volkskirche in Deutschland. Gerade in einer immer säkularer werdenden Gesellschaft sei es wichtig, dass Christen in zentralen ethischen Fragen mit einer Stimme sprächen. (..)"

Das ist sicherlich gut beobachtet, dass die strengen Evangelikalen eigentlich der katholischen Kirche näher stünden als den üblicherweise recht weltlich-liberalen Protestantenkirchen. In den USA sind die Evangelikalen eine Macht, in Europa allerdings eine kuriose Sekte. Aber das sind strenggläubige Katholiken in der Praxis inzwischen auch schon...

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Venezuelas Sozialisten beten «Chavez unser»

Das ärgert klarerweise kath.net, die uns dies am 4.9. wissen lässt und auch gleich das ganze Gebet wiedergibt, das von Teilnehmern eines Bildungsworkshops gestaltet wurde: "Chavez unser im Himmel, auf der Erde, im Meer und in uns, den Delegierten, geheiligt werde dein Name. Gib uns heute dein Licht, damit du uns jeden Tag führst, und lass uns nicht in die Versuchung des Kapitalismus geraten, sondern erlöse uns von dem Bösen der Oligarchie und dem Verbrechen des Schmuggels, denn unser ist das Vaterland, der Frieden und das Leben. Es lebe Chavez!"
Bild rechts Genosse Chavez und Genosse Castro

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Wieder katholische Verhandlungen mit den Piusbrüdern?

Auf der Site katholisches.info wird das am 4.9. vermutet: "Ende des Monats oder einem anderen noch festzulegenden Zeitpunkt" sei ein Treffen zwischen dem Präfekten der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller und dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX), Bischof Bernard Fellay geplant. Sollte sich die Nachricht bestätigen, wäre es das erste konkrete Gesprächszeichen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Piusbruderschaft seit die von Papst Benedikt XVI. angestoßenen Gespräche im Juni 2012 unerwartet in eine Sackgasse gerieten und im Februar 2013 endgültig auf Eis gelegt wurden. (..)" Siehe dazu auch "Ratzinger und die Piusbrüder".

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Gutachterin hält weibliche Genitalverstümmelung für erlaubt

Aus epo.de vom 4.9.: "Der 70. Deutsche Juristentag will mit strafrechtlichen Thesen einen Vorstoß in Sachen Genitalverstümmelung an Jungen und Mädchen wagen, wodurch bestimmte Formen angeblich minder schwerer Formen der Genitalbeschneidung an beiden Geschlechtern legalisiert werden könnten. Davor hat der Jurist Prof. Dr. Holm Putzke anlässlich des vom 16. bis 19. September in Hannover stattfindenen Juristentages gewarnt. Am Ende jedes Juristentages werden der Bundesregierung Empfehlungen zur Schaffung entsprechender Gesetze unterbreitet. Viele von denen, die die Genitalverstümmelung von Jungen gutheißen und den neuen § 1631d BGB verteidigen, sind nach Angaben des Juristen Putzke inzwischen auch dazu übergegangen, die Genitalverstümmelung von Mädchen zu rechtfertigen. Dazu gehöre die Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle, die als These auf dem 70. Deutschen Juristentag vertreten werde, dass nicht 'nicht alle Veränderungen an weiblichen Genitalien unter 'verstümmeln' zu fassen sind'." Weiterlesen auf der epo-Site

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Kirchenverwüstung zwecks Erlösung des HErrn

Eine solche meldete am 4.9. kath.net: "Erneuter Vandalismus-Akt in einer Kirche: Am Dienstagnachmittag wurde die Stadtpfarrkirche von Leoben/Steiermark Opfer einer Attacke. Unbekannte hatten Bilder, Kreuze und Kerzenständer aus den Verankerungen gerissen und einen toten Vogel vor dem Tabernakel abgelegt (..). Der Altar wurde verrückt und das Altartuch u.a. mit dem Satz "Tod den Priestern" beschmiert. (..) Der materielle Schaden halte sich insgesamt in Grenzen, der Pfarrer vermutet hinter der Tat eher 'religiöse Motive'. Das Szenario habe ihn an einen 'Angriff auf das Heilige' erinnert. (..)"

Am 5.9. waren in der Kronenzeitung die religiösen Motive zu lesen: "Umgestürzte Bänke, der Altar verschoben, ein Tuch beschmiert: So hat es am Dienstag in einer Kirche im steirischen Leoben ausgesehen. Anfangs deutete viel auf Satanisten hin. Doch nun gestand eine 22- Jährige die Tat. Sie wollte - laut eigenen Angaben - nichts verwüsten, sondern Jesus erlösen. (..) Ihren Angaben zufolge hatte sie eine 'innere Eingebung', dass sie Jesus von seinem nun fast 2000 Jahre dauernden Leiden erlösen müsste. (..)"

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Bischof Marx: Ausdrückliches Verbot der Suizidbeihilfe ist überfällig

Kath.web am 5.9.: "Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, spricht sich gegen die gesetzliche Ermöglichung des ärztlich assistierten Suizids aus: 'Selbst eng umgrenzte Regelungen liefen im Ergebnis darauf hinaus, ein angeblich 'menschenwürdiges Töten' zu organisieren', sagte der Erzbischof von München (..) im Blick auf die bevorstehenden Beratungen des Deutschen Bundestages über das Thema Sterbehilfe. Ein ausdrückliches Verbot aller Formen der organisierten Beihilfe zur Selbsttötung sei 'überfällig'(..). Seine Position beschrieb er mit den Worten: 'Mir geht es um das menschenwürdige Sterben. Wenn diese Differenz verwischt wird, dann ist eine abschüssige Bahn betreten, auf der es kein Halten mehr gibt.' Es müsse alles getan werden, damit Sterbende möglichst schmerzfrei begleitet werden. (..)"

Dass jemand nimmer leben will, der sich selber zum Sterben nicht mehr verhelfen kann, das darf nicht sein, die katholische Kirche besteht weiter mit größtem Nachdruck auf der Verpflichtung zum Leidenmüssen. Weil das gefällt nach Meinung katholischer Sadisten ihrem katholischen Gott, weil der Gottessohn Jesus hat am Kreuze auch gelitten. Aber laut den biblischen Sagenaufzeichnungen nur ein paar Stunden und nicht jahrelang. Außerdem wäre das wieder ein prächtiges Geschäft für Sozialfirmen der Kirche: mit dem Steigen der Lebenserwartung und dem damit fallweise verbundenen Eintritt in eine Lebensphase ohne Freude und voller Leid kann die katholische Menschenquälerei betitelt als katholische Sterbebegleitung auf Staatskosten gesteigert werden.

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Hilferuf aus Syrien: Britische Dschihadisten wollen nach Hause

Spiegel am 5.9.: "Die ersten europäischen Dschihadisten haben offenbar genug vom Kämpfen in Syrien und im Irak. Ein Brite hat über soziale Medien die Experten vom Internationalen Zentrum für Forschung zu Radikalisierung und Politischer Gewalt (ICSR) in London kontaktiert. Das berichtet die britische Zeitung 'Times'. Er wolle aussteigen aus dem Dschihad und mit ihm noch weitere 30 Briten, behauptete er. Seinen Namen möchte er nicht öffentlich genannt wissen.(..)"

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Nur wo es einen Gott gibt, ist alles erlaubt

NZZ am 5.9.: "Als Umschlag knechtischen Bewusstseins in den «Wahnsinn des Eigendünkels» hat Hegel den Weg in den Terrorismus beschrieben. An deutschen Anhängern des IS sieht man seine Analyse bestätigt. Die Blutsäufer des «Islamischen Staats» (IS) verbreiten unvermindert Schrecken. Ihr Furor tobt sich in Enthauptungen, Kreuzigungen, Massenhinrichtungen, Selbstmordattentaten, Verschleppungen aus. Die Lizenz zum Töten entnehmen die Terrormilizen dem Koran. Wer kein orthodoxer Sunnit ist oder gar westlichen Freiheiten anhängt, gilt ihnen als «Kafir» (Plural: Kuffar), als jemand, der Allahs Wahrheit verdeckt. Der Krieg gegen die Ungläubigen kennt kein Völkerrecht und unterscheidet nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten. «Systematische ethnische Säuberungen» wirft Amnesty International dem IS im Nordirak vor. Dort würden Minderheiten wie Jesiden, Christen und schiitische Turkmenen gezielt ausgelöscht.(..)"

Im Weiteren wird dann Dostojewski zitiert: «Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt.» Aber dem wird dann entgegengehalten: "Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 kommt ohne religiöse Voraussetzungen aus. Moderne Denker sind dazu übergegangen, Moral säkular zu begründen. Dostojewskis Diktum ist passé. Kritisch gedacht, scheint vielmehr die Umkehrung richtig: Nur wo es einen Gott gibt, ist alles erlaubt. Schon die Kreuzritter badeten in Strömen von Blut und machten in der Überzeugung, dass Gott dies wolle, die Heiden nieder - «Deus lo vult» hatte die Menschenmenge geantwortet, als Papst Urban II. auf der Synode von Clermont in einer Predigt zur Befreiung Jerusalems aufrief. Heute dementieren die Menschenjagden des IS in Syrien und im Nordirak Dostojewskis Idee, dass einen Gott voraussetzen muss, wer dem Mord Einhalt gebieten will.(..)"

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Patriarch Twal: Westen trägt Mitschuld am Islamismus

Religion.ORF am 5.9.: "Der Westen trägt nach Ansicht des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Fouad Twal, erhebliche Mitschuld am Vordringen islamistischer Extremisten im Nahen Osten. Im Windschatten der westlichen Linie gegen das syrische Assad-Regime habe der Dschihadismus wachsen können(..). Allen voran die USA und Israel verfolgten eine 'blinde Politik', kritisierte der katholische Ortsbischof für die Großregion zwischen Mittelmeer und Arabischer Wüste. Aber auch die arabischen Staaten ließen die islamistischen Terroristen gewähren. Bis auf wenige Einzelstimmen bleibe die islamische Welt stumm gegenüber dem Terror.(..)"

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Glaube als Fortschrittskiller:
Wie Religion die Wirtschaft ausbremst

Huffington Post, 5.9.: "Religion ist das Opium des Volkes, schrieb Karl Marx 1843. So weit würden die US-Forscher der renommierten Princeton University zwar nicht gehen - ihre jüngsten Studienergebnisse zur Auswirkung von Religion sind aber ebenfalls ein herber Seitenhieb auf die Konfessionen. Ihre erstaunliche Erkenntnis: In Gegenden, in denen die Menschen besonders gläubig sind, ist die Wirtschaftskraft auffällig niedrig. (..) 'Orte mit einem höheren Grad an Religiosität weisen ein niedrigeres Maß an wissenschaftlicher und technischer Innovation auf', bilanziert das Forscherteam in der Studie. (..)"

Das sieht man ja auch religionsübergreifend: je islamischer, desto uninnovativer (außer in Sachen Gewalt, aber dazu braucht's ja nicht viel Hirn). Glauben heißt eben nichts wissen und wer nichts weiß, der kann auch nix. Punkt.

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Christen im Libanon rüsten sich für Kampf gegen IS

WELT am 6.9.: "Bei Abendrot gleicht das libanesische Dorf Kaa in diesen Tagen einer Festung. Zu Dutzenden liegen Bewohner der Ortschaft in der hügeligen Landschaft an der Grenze zu Syrien mit Maschinengewehren auf der Lauer. Sie rüsten sich für einen Angriff muslimischer Extremisten. "Wir alle wissen, dass sie uns ohne Grund die Kehle durchschneiden werden, wenn sie kommen", warnt ein Mann, während er vor Einbruch der Dunkelheit durch die Straßen von Kaa fährt. Neben ihm liegt ein Sturmgewehr. Seit Monaten beobachten Christen im Libanon mit Schrecken, wie viele ihrer Glaubensgenossen in Syrien und im Irak vor Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat die Flucht ergreifen. Nicht wenige fürchten, dass sie als Nächstes an der Reihe sein könnten. (..) Die Angst vor den Islamisten lässt viele Christen im Libanon erstmals seit dem Ende des Bürgerkriegs 1990 wieder zum Gewehr greifen. Auf dem Schwarzmarkt von Kaa und Ras Baalbek werden so viele Waffen verkauft wie schon seit Langem nicht mehr. Dahinter stecken in erster Linie einige linksgerichtete und kommunistische libanesische Milizen, die seit Langem über Kampfgeräte verfügen. (..)"

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Man glaubt es nicht!

Aber die Kreationisten, die hier zu Wort kommen, sind echt! Keine Parodie!
Look & listen!

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Vatikan trifft am 21.9. Piusbrüder

ORF-Meldung vom 5.9.: Vatikan: "Glaubenspräfekt empfängt Piusbrüder-Oberen  - Der Generalobere der extrem konservativen Piusbruderschaft, Bernard Fellay, wird am 21. September vom Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, empfangen. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi bestätigte gestern den Termin. Papst Franziskus hatte von Anfang an deutlich gemacht, dass er wie sein Vorgänger an einer friedlichen Lösung mit den seit 1988 von der römisch-katholischen Kirche getrennten Piusbrüdern interessiert ist und darauf setzt, dass noch einmal Gespräche in Gang kommen. Das anberaumte Treffen zwischen Müller und Fellay bestätigt diese Linie."

Was sagen die Piusbrüder dazu?
Am 7.9. hieß es auf der Site pius-info: "In seiner 40-minütigen Predigt sprach Bischof Fellay über die Größe, Macht und Herrlichkeit des dreifaltigen Gottes. Ausgehend von dieser unvorstellbaren Heiligkeit Gottes sprach er über die Bedeutung der Sünde und die Krise der Kirche. 'Wie kann es sein, dass bestimmte Kirchenfürsten ihre Macht dazu benutzen, die Menschen zur Sünde zu verführen?' fragte der Bischof. In diesem Zusammenhang sprach der Generalobere über die Bemühungen Roms, 'wiederverheiratete Geschiedene', Menschen die im Zustand der Sünde leben, zu den Sakramenten zuzulassen. Der Generalobere sprach dann über die Einladung, die er von Kardinal Müller von der Glaubenskongregation erhalten hat. Durch verschiedene Beispiele, z.B. die Franziskaner der Immaculata, zeigte der Bischof, wie Rom derzeit versucht, die Tradition und die alte Messe aller Zeiten „kaputt zu machen", die das einzige Heilmittel für die Kirchenkrise ist. (..) Gott lässt diese schwere Krise zu. 'Aber der Teufel kann nicht tun was er will'. Christus ist der Herr der Kirche und Er bestimmt, wie lange diese Krise währt und wie tief sie geht. Wir machen einfach weiter. (..)"

Klingt nicht sehr nach Gesprächsbereitschaft.

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"Marsch für Jesus" in Wien geplant

Religion.ORF, 7.9.: Am 20. September soll in Wien zum dritten Mal der ökumenische "Marsch für Jesus" stattfinden. Seit Jahren bezeugen durch die Veranstaltung weltweit Millionen Menschen ihr Christsein auf den Straßen. Das von verschiedenen christlichen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften getragenen Ereignis hat nicht nur die Unterstützung der katholischen und evangelischen und Kirchenleitung: So wirbt neben Kardinal Christoph Schönborn und dem evangelischen Bischof Michael Bünker auch Fußballstar und Nationalteamspieler David Alaba für diesen ökumenischen Event in der Bundeshauptstadt.(..)"

Na bum, da wird's religiös wimmeln in der Wienerstadt!

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Fast 10.000 Besucher bei "Nacht der Religionen" in Berlin

Das meldete am 7.9. aktuell.evangelisch.de: "Fast 10.000 Menschen haben am Samstag die 97 Veranstaltungen der dritten "Langen Nacht der Religionen" in Berlin besucht. Höhepunkt und Abschluss war am späten Samstagabend ein interreligiöses Friedensgebet auf dem Gendarmenmarkt. An der "Langen Nacht" beteiligten sich in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter fast 100 Synagogen, Kirchen, Moscheen, Tempel und Gemeindehäuser. (..)"

Berlin hat 3,4 Millionen Einwohner, laut Wikipedia sind davon etwa 30 % evangelisch oder katholisch, von einer Million Kirchenmitglieder gehen nur fast 10.000 zur "Nacht der Religionen"? Dürfte ziemlich säkular sein dieses Berlin.

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Mit Arbeitskollegen über den Glauben sprechen

Idea.de am 7.9.: "Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, authentisches Christsein im wirtschaftlichen Alltag zu leben und mit Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten ins Gespräch über den Glauben zu kommen. Diese Meinung vertrat der Gründer der Einzelhandelskette Spiele-Max, Wilfried Franz (Berlin), in einem Seminar beim 'Business Transforum', das am 5. Und 6. September in Essen stattfand. Die Veranstaltung mit rund 100 Teilnehmern aus Deutschland und den USA stand unter dem Motto 'Firmen und Führung nach Gottes Herz'. Franz schlug vor, dass Christen ein Kreuz oder einen christlichen Kalender in ihrem Büro aufhängen oder Geburtstagsgrüße mit einem Bibelvers und Segenswunsch verbinden. Unternehmensleiter könnten Mitarbeiterbesprechungen mit der Losung oder einem Gebet beginnen. Wenn ein Kunde im Gespräch 'Gott sei Dank' sage, könne man dies aufgreifen und nachfragen, ob er dies ernst meine, so Franz: 'Und sofort sind Sie mitten im Glaubensgespräch'. Möglich sei auch, wöchentliche Morgenandachten oder Gebetstreffen anzubieten. In den USA sei es verbreitet, dass größere Firmen Pastoren gegen Bezahlung für einige Stunden in das Unternehmen kommen lassen, um den Mitarbeitern Seelsorge anzubieten: 'Ich halte das für eine tolle Idee'.(..)"

Höchst skurril was so einem heftig vom Glauben befallenen Menschen einfallen kann! Aber idea.de ist ja eine evangelikale Site, dort ist wohl auch ein Zentrum wirklichkeitsferner Menschen. Für unsereinen wäre das wohl schon Abschreckung genug, wenn in einer Firma ein Kreuz hängt: dann sind wir falsch! Aber der Vorschlag, Firmenmitarbeiter quasi im Wege ihrer Abhängigkeit von der Firma zumindest indirekt religiös zu nötigen, das ist - zumindest indirekt - klerikalfaschistisch!

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Streit um Papstsegen: Vatikan kündigt Vertragshändlern

Religion.ORF am 7.9.: "Der Vatikan will rund 50 römischen Vertragshändlern die Konzession für die Verbreitung von päpstlichen Segensformularen entziehen. Die Formulare sollen ab Jänner nur noch beim vatikanischen Almosenamt erhältlich sein. Gegen die Entscheidung des Vatikans, die den Händlern bereits am 12. April schriftlich mitgeteilt wurde, haben diese sich in einem am Wochenende von italienischen Medien veröffentlichten Brief an den Papst gewandt. Die betroffenen Geschäfte äußern in den Schreiben ihre Sorge um Einnahmen und Arbeitsplätze. Bislang waren die mitunter kunstvoll gestalteten päpstlichen Segenswünsche für Hochzeiten, Erstkommunion und Todesfälle zum Preis von 8 bis 50 Euro in den Devotionalienläden rund um den Vatikan zu erwerben. Eine festgelegte Summe zwischen 3 und 5 Euro floss an das Almosenamt, der Rest ging für Material, Kunstschreiber, Vertrieb und Porto drauf - und ließ einen beachtlichen Profit. (..)"

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ARD-Film über reiche Bistümer: Die Kohle der Kirche

Der Spiegel brachte am 8.9. einen ausführlichen Bericht zu einer ARD-Doku über den Reichtum der katholischen Kirche in Deutschland: "Jeder Konzern muss seine Bilanzen offenlegen. Nur die Kirche verbirgt ihren Besitz hinter Weihrauch, Purpur und Briefkastenfirmen. Die ARD-Doku 'Vergelt's Gott' forscht nach - und legt Obszönes offen." Bitte auf der Spiegel-Site weiterlesen!

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Möglicherweise kein nächster Dalai Lama mehr

Religion.ORF, 8.9.: "Der Dalai Lama rät seinen Glaubensbrüdern davon ab, nach seinem Tod einen Nachfolger für ihn zu bestimmen. Den Journalisten Heinz Nußbaumer, der den Dalai Lama seit vielen Jahren gut kennt, erstaunt diese Aussage nicht. Seit 2011 sei er komplett pensioniert, sagte der Dalai Lama der Zeitung 'Welt am Sonntag' mit Blick auf seinen Rückzug aus der Exilregierung. Mit diesem Rückzug sei auch keine politische Macht mehr gegeben. 'Damit enden auch fast fünf Jahrhunderte der Dalai-Lama-Tradition - und das geschieht freiwillig. Politisch denkende Menschen müssen daher einsehen, dass die rund 450 Jahre währende Institution des Dalai Lama ausgedient haben sollte.' Auch Bedarf für einen spirituellen Nachfolger sieht das geistliche Oberhaupt der Tibeter offenbar nicht. „Der tibetische Buddhismus ist nicht abhängig von einem Individuum“, sagte der im Exil lebende Mönch. 'Wir haben eine sehr gute Organisation mit hervorragend ausgebildeten Mönchen und Gelehrten'.(..)"

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Salafisten: Merkel verlangt hartes Vorgehen gegen "Scharia-Polizei"

Spiegel, 8.9.: "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein entschiedenes Vorgehen gegen die selbsternannte 'Scharia-Polizei' verlangt. 'Es gibt ein Gewaltmonopol des Staats. (..) Niemand anderes ist befugt, sich in die Rolle der Polizei hineinzuschleichen.' In der Union wurden wegen des Auftretens von Salafisten in Wuppertal Gesetzesverschärfungen ins Gespräch gebracht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) forderte gar einen Sondergipfel der Innenminister von Bund und Ländern. Die SPD sieht allerdings keinen Anlass für Gesetzesänderungen. 'Aufgrund dieses Videos mit einer angeblichen selbsternannten Polizei sehe ich im Augenblick keinen Handlungsbedarf', sagte Fraktionschef Thomas Oppermann. Grundsätzlich gelte, dass es in Deutschland keine Paralleljustiz und keine Parallelpolizei geben dürfe. 'Aber man muss auch nicht auf jede Provokation hereinfallen', sagte Oppermann. (..)"

Dieser Oppermann von der SPD ist offenbar ein fanatischer Philoislamist. Ja nur nichts im Islambereich für gefährlich halten, also: die Straße frei den Salafisten-Bataillonen, die Straße frei dem Jihadisten-Mann...*)

*) Nazi-Hymne, Horst-Wessel-Lied, 2. Strophe: "Die Straße frei den braunen Bataillonen, die Straße frei dem Sturmabteilungsmann..."

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Philoislamistische SPD-Botschaft

So eine verbreitet die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, sie meint, es wäre falsch, die Terrorgruppe IS als "radikal-islamisch" zu bezeichnen. Denn: "Wer diese Terroristen als Vertreter der islamischen Religion darstelle, beleidige die Muslime".

Also hat wieder einmal der Islam absolut nichts mit dem Islam zu tun. Weil Muslime haben grundsätzlich und immer eine friedfertige Kulturbereicherung zu sein und darum haben islamistische Terroristen nichts mit dem Islam zu tun zu haben, weil sonst wäre der Islam womöglich doch in vielen Fällen keine friedfertige Kulturbereicherung. Und der katholische Theologen Martin Rhonheimer, der sagt, "die islamische Theologie besitzt keine argumentativen Ressourcen, um das Vorgehen des IS als 'unislamisch' zu verurteilen", gehört selber verurteilt, weil er Muslime beleidigt.

Die SPD wird echt von Tag zu Tag depperter! Daher nach dieser fanatischen Entislamisierung des Islamfaschismus nochmals: die Straße frei den Salafisten-Bataillonen, die Straße frei dem Jihadisten-Mann...

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Hunderte Kinder als Opfer des IS- Schreckensregimes

Kronenzeitung am 9.9.: "Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hat nach UNO- Angaben seit Beginn ihrer Schreckensherrschaft in Teilen des Irak Hunderte Kinder getötet. Bis zu 700 Kinder seien seit Jahresbeginn getötet oder verstümmelt worden, darunter auch in standrechtlichen Hinrichtungen, sagte die für Kinder zuständige UNO- Gesandte Leila Zerrougui am Montagabend vor dem UNO- Sicherheitsrat. Einige Kinder würden auch als Selbstmordattentäter eingesetzt. Jugendliche von kaum 13 Jahren müssten Waffen tragen, strategische Orte bewachen und Zivilisten festnehmen. (..)"

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Kein kommunales Geld für Katholikentag in Münster / Finanzierung eines Missionsfestes ist Aufgabe der Kirche

Finanznachrichten am 9.9.: "Nach den aktuellen Unwetterschäden an der kommunalen Infrastruktur und angesichts der allgemeinen Finanzlage der Stadt steht Münster vor ganz anderen Herausforderungen als der Finanzierung eines Katholikentags", sagt Daniela Wakonigg, Sprecherin des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) im Münsterland. "Es kann doch nicht sein, dass durch den immer härteren Sparkurs der Stadt überall Sozialwohnungen fehlen und ständig über Kürzungen im Kulturbereich nachgedacht wird, während gleichzeitig 1,5 Millionen Euro für die Finanzierung eines Katholikentags verpulvert werden." Wakonigg plädiert für eine sinnvolle Verwendung der kommunalen Gelder: "Die Instandsetzung des durch das Unwetter zerstörten Bürgerzentrums Kinderhaus kommt allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Ein katholisches Vereinsfest wie ein Katholikentag spricht in erster Linie die Mitglieder der katholischen Kirche an und unterstützt sie in ihrem selbstgesetzten Missionierungsauftrag." Nach Ansicht des IBKA sei deshalb ein Kirchentag auch von der Kirche selbst zu bezahlen, so Wakonigg, insbesondere, da die katholische Kirche über ausreichende Eigenmittel verfüge und ein Sponsoring von Kommune, Land oder Bund unnötig sei.

Am 10.9. verhandelt die Stadt über diesen Zuschuss.

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It's a duck!

Über die Wahrheit von Buchreligionen ein Gleichnis auf Comic-Basis:
 

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Was der Koran über die Astronomie lehrt:

 

Wahrhafte muslimische Gläubige sind also ungefähr dort, wo die katholische Kirche zurzeit von Galilei war...

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Das war die fünfeinhalb Meter lange 36. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Leute, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten.

Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.