Aus dem ORF-Morgenjournal vom 20.9.2014:
Auch in Österreich
wird in diesen Tagen viel über die Terrormiliz IS diskutiert und wie man
verhindern kann, dass sich Österreicher von IS anwerben lassen. Als
Präventionsmaßnahme gegen die Radikalisierung hin zum Jihadismus
will Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) eine quasi offizielle Koran-Fassung
für die Muslime in Österreich.
Wie man im Sprachmitschnitt hört, sprach Minister Kurz von "dem"
Islam. Was irgendwie seltsam ist, weil es gibt ja bekanntlich "den"
Islam nicht. Weil das ist keine einheitliche Organisation wie die katholische
Kirche, es gibt keinen islamischen "Papst", sondern eine Vielzahl
von verschiedenen, zum Teil untereinander verfeindeten Fraktionen.
Der Minister meinte, die Jihadisten würden den Koran falsch interpretieren.
Darum als Beispiel Sure 9, Vers 5: "... tötet die Heiden, wo immer ihr sie
findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie
sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, lasst
sie ihres Weges ziehen! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben."
Genau
das machen die IS-Jihadisten: sie lauern den Heiden (also den Nichtmuslimen
und den Muslimen von falschen Fraktionen) auf, umzingeln sie und fordern sie
auf, sich zum richtigen Glauben zu bekehren. Wenn sie es tun, sind die Jihadisten
barmherzig
und töten sie nicht! Wenn sie sich nicht bekehren, folgen die Jihadisten
ebenfalls genau den
Worten des Koran, rechts im Bild die Heiden, welche die Bekehrung verweigerten:
Um
so eine "Fehlinterpretation" zu verhindern, müsste im österreichischen Koran
dann der Vers 5 in der Sure 9 erheblich kürzer werden und so lauten: "Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben."
Wie
man an
diesem einzelnen Beispiel schon sieht, kann man somit gespannt sein, wie so
ein österreichischer Koran ausschauen müsste! Ist Allah groß und Sebastian
Kurz sein neuer Prophet?