Endlich: Razzia gegen Austro-Jihadisten

Die Decke, die das öffentliche Österreich schützend über den Islamismus legte, musste nun endlich vorsichtig weggezogen werden.

Religion.ORF berichtete dazu am 28.11.2014 u.a.: "13 Festnahmen und zahlreiche Hausdurchsuchungen sind am Freitag im Rahmen einer Großrazzia in Wien, Graz und Linz gegen mutmaßliche Jihadisten vorgenommen worden.
Als Hauptverdächtiger gilt ein in Wien festgenommener serbischer Staatsbürger und mutmaßlicher Hassprediger. Laut bosnischen Medienberichten handelt es sich dabei um Mirsad O., der in der serbischen Kleinstadt Tutin im Sandschak geboren worden sei, jedoch später der Wahhabiten-Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina angehört habe.
Die überregionale Polizeiaktion begann in den frühen Morgenstunden. Laut Staatsanwaltschaft Graz, unter deren Federführung die Polizeioperation lief, wurden 16 Personen in der Steiermark, Wien und Oberösterreich zur Einvernahme vorgeführt. Bei den Hausdurchsuchungen seien unter anderem terroristisches Propagandamaterial, elektronische Datenträger, Bargeld und ein Schlagring beschlagnahmt worden. In dem Ermittlungsverfahren gehe es um den Verdacht der Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen "im Zusammenhang mit der Rekrutierung junger Menschen für den syrischen Bürgerkrieg". (..)"

Am 30.11. schrieb die "Kleine Zeitung": "Es ist ein riesiges Netzwerk, das die Jihadisten über halb Europa gespannt haben. Mit der Großrazzia in Wien, Graz und Linz hat der Verfassungsschutz den Nerv der 'Gotteskrieger' getroffen. Polizei und Staatsanwaltschaft halten sich mit Informationen nach wie vor zurück. Man müsse vorsichtig sein, so ein Beamter. Einerseits wolle man die noch laufenden Ermittlungen nicht gefährden, andererseits will man die Ermittler keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Denn Racheakte durch radikale Muslime seien nicht auszuschließen, heißt es. Trotzdem sickern immer mehr Details durch, Details, die ein besorgniserregendes Ausmaß annehmen. (..) Seit zwei Jahren gab es wiederum konkrete Hinweise, dass der in einem Wiener Gemeindebau lebende Hassprediger Mirsad O., Kampfname 'Ebu Tejma' - übrigens ein Sozialhilfeempfänger und Vater von fünf Kindern -, auch in Graz tätig ist. Donnerstagfrüh schlug die Polizei zu: sechs Festnahmen in Wien, darunter Mirsad O., sieben Verhaftungen in Graz."

"Österreich" am 30.11. unter dem Titel "Austro-Jihadisten kassierten Sozialhilfe" über den festgenommenen Hassprediger Mirsad Omerovic: "(..) Die Familie Omerovic lebt seit etwa zwei Jahren in der Donaustadt. 105 Quadratmeter, 800 Euro Miete, ein teures Auto. Hauptmieterin der Wohnung ist die Ehefrau des Terrorverdächtigen.(..) Gegen Mirsad Omerovic wird seit mehr als zwei Jahren ermittelt. Telefone wurden angezapft, E-Mails gelesen, er wurde beschattet. Ergebnislos. Es fehlten Beweise. Offiziell arbeitete Omerovic als Islam-Prediger. Seine Anhänger nennen ihn 'Sheikh Ebu Tejma'. Im Internet verbreitete er Hassbotschaften, lobte Terrorfürst Osama bin Laden. Erfolgreich sammelte er Geld für den Krieg in Syrien. Mehrere Hunderttausend Euro. Er selbst gab vor wenigen Monaten bei einem Prozess in Wien an, dass er in Väterkarenz sei. Auch jene neun Jihadisten, die im August verhaftet wurden, als sie nach Syrien reisen wollten, haben mit Sozialbetrug ihre geplante ­Syrien-Reise vorfinanziert. (..)"

Die Schließung der Altun-Alem-Moschee, in der Omerovic tätig war, hatte schon 2013 die FPÖ gefordert. Wenn die FPÖ so islamfeindlich agiert, dann finden sich bestimmt immer hilfreiche Beschützer! Weil jeder Feind der FPÖ muss automatisch ein Freund sein.

Und die Philoislamisten haben dadurch sowieso schon wieder Sorgen: Posting aus dem Standard: "mir scheint, dass endlich ein passendes feindbild gefunden wurde - nichts dagegen, dass menschen die gegen gesetze verstoßen und andere dazu anstiften wollen, aus dem verkehr gezogen werden. aber die ganze aufmachung, die breite, unausgewogene berichterstattung die dazu führt, dass ganze bevölkerungsgruppen diffamiert werden, macht mir schon sorge."

Also immer dazusagen: nicht alle Muslime sind Jihadisten! Und noch vorsichtiger: die Jihadisten haben nichts mit dem Islam zu tun! Und ganz, ganz vorsichtig: der Islam hat selber nichts mit dem Islam zu tun!

Aber davon abgesehen: es dürfte nun auch in Österreich möglich sein, dass religiöse Terroristen behördlich wahrgenommen werden und gesetzmäßig verfolgt werden. Dass die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich bisher eine Stellungnahme dazu abgegeben hätte, ist den Medien nicht zu entnehmen. Vielleicht muss man erst bei den Finanziers in der Türkei und in Saudi Arabien nachfragen, was für eine Meinung man haben soll. Aber im Islamgesetz soll nichts stehen dürfen, dass die österreichischen Gesetze auch für alle Muslime gelten, das hatte man schon erfahren und verlautbart...