Krone: Alles andere als ein Wunder! Beten heilt und gibt Kraft.
Das ist medizinisch bewiesen. Ob Rosenkranz, Meditation oder Mantra: Der Geist
wird geschärft, die Atemfrequenz gesenkt, die Immunabwehr gestärkt
und die Lebensenergie gesteigert.
Erläuterung: man sieht
also gleich, Beten ist sowas ähnliches wie autogenes Training, man versetzt
sich durch eine Art Selbsthypnose in sonderliche Zustände.
Krone:
Tief im Gebet vertieft, gibt es keine Zeit mehr und keinen Raum. Eine Art
Trance entsteht, körperliche Wahrnehmungen rücken in die Ferne. So
mancher schwört, eine Eingebung gehabt zu haben, Stimmen, Gerüche
oder Liebe wahrgenommen zu haben. Gestärkt gehen sie zurück in den
Alltag.
Gleichlautende Berichte hören wir von Christen, Juden, Moslems,
Buddhisten, Mönchen, Heilern, Schamanen oder modernen Hypnosetherapeuten.
Grund genug, dem Phänomen der Meditation medizinisch nachzugehen, wie dies
etwa der italienische Kardiologe Dr. Luciano Bernardi von der Universität
Pavia getan hat. Er untersuchte Menschen während des Rezitierens des Rosenkranzes
und/oder eines Yoga Mantras und wies eine Absenkung der Atemfrequenz in Zusammenhang
mit regelmäßigen Atemzügen nach. Und zwar in jene Bereiche,
die Wohlbefinden ebenso herbeiführen, wie sie Herz und Lunge kräftigen!
Das führt zu Regenerationsprozessen und Stressreduktion. Eine Rolle spielte
dabei auch die kontinuierliche Sprechweise.
Erläuterung:
Dass irgendwas Übersinnliches passiert dabei, wird von der Verfasserin
nicht behauptet, weder Jesus, noch Jehova oder Allah oder sonst was Gespenstisches
greift ein. Mir kommt das alles sehr bekannt vor! Weil das hab ich 2009 schon
selber getestet
- konzentrierte Selbstbeschwörungsformeln führen zu seltsamen Zuständen,
allerdings hab ich das damals nicht nur mit Jesus, sondern auch mit Elvis Presley,
Stan Laurel und Donald Duck ausprobiert - es funktioniert wirklich ganz überspezifisch.
Krone:
An der Universität von Pennsylvania, USA, wurden meditierende Mönche
einer PET-Untersuchung (Positronen-Emissions-Tomografie) des Gehirns unterzogen.
Es zeigte sich ein enormer Anstieg der Aktivität in den Aufmerksamkeitszentren,
während andere Gehirnareale "einschliefen". Auf diese Weise lässt
sich das Denken auf eine spezielle Aufgabe fokussieren - z. B. auf die Selbstheilung
oder die Lösung eines Problems.
Erläuterung: Es ist
eben autogenes Training, man konzentriert sich auf bestimmte Gedanken, auf bestimmte
Rituale und erreicht damit bestimmte körperliche und geistige Effekte,
allerdings muss das nicht immer und vor allem nicht zielgerichtet funktionieren,
aber einen Durcheinander im eigenen Denken kann man bei einigem Bemühen
wahrlich bewerkstelligen und ebenso das Gegenteil davon: zielgerichtete Ordnung,
falls es gelingt.
Krone:
Als Neurotheologe (Hirnforscher und Religionswissenschafter) dokumentierte
der Amerikaner Dr. Andrew Newberg bei Nonnen eines Franziskanerordens im Zuge
ihrer rituellen Gebete besondere Tätigkeiten im Aufmerksamkeitszentrum
aber ein "Herunterfahren" des Orientierungssinnes. Gehirnscans von
Studienteilnehmern, die er einem Meditationsprogramm unterzog, zeigten bereits
nach acht Wochen Verbesserung bei der Bewältigung von Ängsten und
depressiver Verstimmung.
Der österreichische Wissenschaftsjournalist
Kurt Langbein, der selber den Kampf gegen den Krebs gewonnen hat, bezeichnet
in seinem "Weißbuch Heilung" Meditation als "Zähneputzen
für das Bewusstsein". Wie auch autogenes Training. Indem wir jene
Teile des Gehirns in Gang bringen, die Glückshormone produzieren, lassen
sich Abwehrzellen bilden, Verspannungen lösen und Energie gewinnen.
Den
Glauben nicht zu verlieren - woran auch immer - kann manchmal eben doch Berge
versetzen...
Erläuterung: Schon im ersten Absatz war es
klar: konzentrierte Rituale sind sowas Ähnliches wie autogenes Training
- wie Kurt Langbein auch sogleich schlussfolgerte. Wenn ich mir konzentriert
vorsage, "mein rechtes Bein ist warm und schwer", dann fühlt
man das Bein tatsächlich als warm und schwer, wenn man es richtig gemacht
hat. Es ist Selbstbeeinflussung, "Autosuggestion", in Wikipedia
heißt es dazu: "Autosuggestion ist der Prozess, durch den eine Person
ihr Unterbewusstsein trainiert, an etwas zu glauben. Bei der Autosuggestion
wird ein und derselbe formelhaft umrissene Gedanke über längere Zeit
in Form mentaler Übungen wiederholt, bis er zum festen Bestandteil des
unbewussten Denkprozesses geworden ist. (..) Dieser Prozess kann sowohl absichtlich
wie auch unabsichtlich erfolgen, obwohl Autosuggestion üblicherweise die
bewusste Anwendung bedeutet. Typische Wege, den eigenen Geist durch Autosuggestion
zu beeinflussen, sind: Sich die Auswirkungen einer Überzeugung bildlich
vorzustellen, sie verbal zu bekräftigen oder sie mental durch permanente
Wiederholung zu vergegenwärtigen."
Beten ist ein Ritual, das
Effekte verursachen kann. Aber trotzdem werden durch den Glauben nicht unbedingt
Berge versetzt, aber die eigene Person wird psychisch beeinflusst, was auch
manchmal hilfreich sein kann. Aber niemand braucht dazu eine Religion.
Hier
die sieben Grundübungen des autogenen Trainings, das kann jeder ausprobieren:
1.
Die Ruhe-Übung versetzt den Körper und Geist in einen Ruhezustand
und soll der Konzentration helfen. Die erste Übung lautet: "Der Arm
ist ganz schwer".
2. Die Schwere-Übung löst ein Schweregefühl
der Gliedmaßen aus (Muskelentspannung). Typische Vorstellung: "Die
Arme und Beine sind schwer."
3. Die Wärme-Übung führt
zu einem Wärmegefühl in den Gliedmaßen (verbesserte Durchblutung).
Typische Vorstellung: "Die Arme und Beine sind warm."
4. Die Atem-Übung
vertieft die Entspannung durch konzentriertes, ruhiges Ein- und Ausatmen. Typische
Vorstellung: "Die Atmung geht ruhig und gleichmäßig."
5.
Die Herz-Übung beruhigt weiter. Typische Vorstellung: "Das Herz schlägt
ruhig und gelassen."
6. Die Sonnengeflechts-Übung: Konzentration
auf den Solarplexus und seine Durchblutung. Typische Vorstellung: "Die
Leibesmitte ist strömend warm."
7. Die Kopf-Übung: Konzentration
auf eine "kühle Stirn". Typische Vorstellung: "Der Kopf
ist klar, die Stirn ist kühl."
Probiert das aus! Es funktioniert!
Ohne Rosenkranz, Quetzalcoatl oder Buddha!
Beten hingegen hilft nicht,
dazu gab es in den USA tatsächlich im April 2006 einen Massenversuch, allerdings
ohne Autosuggestion, sondern mittels "Fremdbeten": Drei größere
Gruppen von Herzpatienten wurden beobachtet, für eine Gruppe wurde gebetet
und die Betroffenen wussten davon, für eine andere Gruppe wurde ebenfalls
gebetet, aber die wussten davon nichts und eine dritte Gruppe diente als Kontrollgruppe,
es wurde nicht gebetet und niemand dort wusste etwas davon, dem Spitalpersonal
war diese Zuordnung nicht bekannt.
Das Ergebnis: Die erste Gruppe,
also die Leute für die gebetet wurde und die dies wussten, schnitt schlechter
ab: offenbar machten sich die Leute in dieser Gruppe wegen des Betens Sorgen
um ihre Gesundung und das behinderte ihre Genesung, die 2. und 3. Gruppe unterschieden
sich praktisch nicht.
Beten nutzt nichts! Undercover Fremdsuggestion
funktioniert eben nicht. Aus Göttermangel. Aber bei autogenem Training
ist man sein eigener Gott und man kann's probieren, ohne sich vor bewusstseinsmäßigen
Schädigungen fürchten zu müssen...