Haftstrafen wegen Buddha-Beleidigung

Durchs Internet streifte am 17.3.2015 diese Meldung:

Wegen Beleidigung des Buddhas sind in Myanmar ein neuseeländischer Barbetreiber und zwei myanmarische Kollegen zu zweieinhalb Jahren Haft mit Zwangsarbeit verurteilt worden. Ein Richter befand den Neuseeländer Philip Blackwood schuldig, mit einem Bild des Buddhas mit Kopfhörern auf der Facebook-Seite seiner Bar "den religiösen Glauben" der Buddhisten im Land beleidigt zu haben. Das Bild hatte in der überwiegend tiefgläubigen Bevölkerung Myanmars eine hitzige Debatte ausgelöst.

Ja, solche Glaubensbeleidigungen, die werden in Staaten mit einer gläubigen Bevölkerung noch deutlich gestraft!
In Österreich habe wir ja bekanntlich auch einen entsprechenden Paragraphen, der die "Herabwürdigung religiöser Lehren" mit einer Strafe von bis zu sechs Monaten bedroht.

Aber bestraft wird in Österreich zum Leidwesen von strammen Christen nur noch die Herabwürdigung des Propheten Mohammeds und auch die Herabwürdigung Buddhas! Weil diese beiden Religionen werden von ihren Anhängern noch viel heftiger geglaubt als dies bei der Christenreligion im aufgeklärten Europa noch üblich ist, Allah, Mohammed und Buddha sind gegen Herabwürdigung noch staatlich geschützt, ein bisschen juristischer Schutz vor Religionskritik gehört eben in ein früher so streng katholisches Land wie Österreich und fanatische Gläubige gibt's ja auch noch.

Aber ich probier es trotzdem: hier der Buddha mit Kopfhörer wie er zurzeit durchs Internet geistert:

Vielleicht bekomm ich sechs Monate?
Zweieinhalb Jahre geht in Österreich ja gar nicht!

Lesetipp zum Buddhismus:
Colin Goldner über den tibetischen Buddhismus