Für den im Nahen Osten beheimateten Wissenschaftler Bassam Tawil haben,
wie er am 19. Februar 2015 in einem Artikel des Gatestone Institute [New York]
erläuterte, die europäischen Kommentatoren der terroristischen Angriffe
auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt
in Paris zwar immer wieder die möglichen Motive der Terroristen diskutiert,
aber erschreckend wenig Ahnung vom Jihad gezeigt. Um besser das Schicksal
zu verstehen, das Europa erwartet, sei es notwendig, ernsthaft den oberen
Rängen der islamischen Religionsgemeinschaft zuzuhören, was sie untereinander
sagen würden – und zwar auf Arabisch. Diese Botschaften klängen
ganz anders als die im westlichen Fernsehen. Sie sagen untereinander, dass
der Islam die ganze Welt einmal anführen und alle anderen Religionen abschaffen
würde, weil diese durch den Koran und Islam überholt seien und damit
irrelevant. Diese doktrinären Aussagen würden, laut Bassam Tawil,
offen und ohne Einschränkungen in Büchern und auf Internetseiten publiziert.
Sie würden in den lokalen Sprachen von Imamen in Moscheen in ganz Europa
verkündet. Diese islamischen Gemeinschaften würden nach einem alten
islamisch definierten Muster vorgehen: Zunächst Auswanderung und Einwanderung;
danach die Bildung von islamischen "Inseln" [Parallelgesellschaften]
in den aufnehmenden Ländern und schlussendlich die gewaltsame Übernahme
dieser aufnahmebereiten Länder. Wenn dieser Prozess abgeschlossen sei,
wollten sich alle islamischen Gemeinschaften zu einem islamischen Kalifat vereinigen.
Es würde dann keine Grenzen und keine andere als die islamische Identität
mehr geben. Dann würde nach islamischem Verständnis Frieden herrschen.
Das, so sagen sie, war der Zustand unter Muhammad. Und dies würde die Situation
in der Zukunft sein.
Quelle:
Bericht des Gatestone Institute
vom 19.2.2015: "The
Real Threat to Europe"