Proislamische Desinformation

22.4.2015: Offener Brief an Ö1 vom Freidenkerbundvorsitzenden

Betreff: Radiokolleg Religion und Gewalt

Sehr geehrter Hochwürden Pfarrer Johannes Kaup, sehr geehrte ORF-Redaktion!

Ich dachte dieses Medium ist zur Information da und nicht zur Desinformation. Bei Ö-Regional hat man sich bereits gewöhnt an Kirchenfunk-artige Zustände, aber in Ö1???
Wer diese Sendung gehört hat. gewinnt den Eindruck, dass wieder einmal die böse Ökonomie und alles andere als die Geistlichen und ähnliche Machthaber an der Gewalt, die von Religion ausging, schuld sind.

Keine Erwähnung der Jahrhunderte langen Tradition der Gewalt, die direkt von der Kirche ausging, und die geistigen Grundlagen, die Judenhass und Antisemitismus gefördert haben, sowie das Stammesdenken des Faschismus mit "Gott mit uns" auf der Gürtelschnalle. Keine Erwähnung der Hundertausenden meist von kroatischen Franziskanern mit  Billigung der Kirche massakrierten Serbisch-Orthodoxen unter Führung des Ante  Pavelic im "Land Mariens", in Kroatien. Ante Pavelic starb mit dem "besonderen Segen" des damaligen Papstes Johannes XXIII. Die Beispiel ließen sich über 5000 Seiten fortsetzen, wenn sie 10 Bände Deschner in die Hand nehmen.

Mittlerweile beginnen die planmäßig durchgeführten Desinformationen zum Thema Islam. Hier wird jede Verharmlosung zum Verbrechen an den Opfern. Wer hier die Wahrheit verbiegt, gefährdet die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Kolonialismus und Assad hat sicher in der Region Auswirkungen gehabt, aber  die Herabwürdigung von Ungläubigen (Frauen, Lehrer und Mitschüler) durch indoktrinierte Kinder hat überhaupt nichts mit Assad zu tun, sondern einzig und allein mit der Lehre des Islam, der Gewalt nicht ausschließt, wenn es um die Auseinandersetzung mit Ungläubigen geht. Diese systematische Herabwürdigung bereitet den Boden für Gewalt und stellt Lizenzen zum Töten aus. Dass nicht alle Muslime davon Gebrauch machen, spricht nicht für die Lehre des Islam sondern für die Muslime.

Mittlerweile ist der Katholizismus einigermaßen gebändigt und er will keine Gottesstaaten mehr errichten, aber der Islam will dies sehr wohl. Ungläubige - und in Österreich ist die Mehrheit "ungläubig" oder behauptet dies von sich - werden dann wohl als erste abgeholt. Daher fühle ich mich selbst direkt in meiner Existenz betroffen.

Es wird in letzter Zeit fesch, Menschen zu verurteilen, die im Hinblick auf den Islam die Wahrheit sagen. Aber seit der Aufklärung steht die Wahrheit über der Religion!
Allein die Tatsache, dass Milliarden Menschen daran glauben, beeindruckt mich überhaupt nicht, denn sie haben sich die Religion nicht selbst ausgesucht, stehen ja unter Zwang und werden mit dem Tode bedroht, wenn sie die Religion verlassen.

Bevor die Menschenrechte in diesem Bereich nicht vollkommen anerkannt sind, braucht man über Anderes nicht zu sprechen. Entschuldigungen, Relativierungen und Verharmlosungen wie sie nun auch im Zusammenhang mit dem KAIICID-Zentrum von der Regierung kommen, werden damit ähnlich zu beurteilen sein, wie wir unseren Eltern nach dem Krieg vorgeworfen haben, nicht aufgestanden zu sein gegen Diskriminierung und Unmenschlichkeit.

Wir Humanisten haben mehr und mehr das Gefühl, in den Medien überhaupt nicht mehr wahrgenommen zu werden, uns gibt es überhaupt nicht. (Obwohl es die Pflicht der Rundfunk-Macher wäre alle Bevölkerungsteile zu berücksichtigen).

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerhard Engelmayer, Vorsitzender Freidenkerbund Österreich