Das meldete
am 5. 6. 2015 die "Wiener Zeitung" unter dem Titel "Kirche sammelt Schäfchen
wieder ein" - dort steht zu lesen, dass Niko Alm mit Michael Prüller, dem Sprecher der
Erzdiözese Wien über die Weitergabe der Domain verhandelt, sie
soll für eine Spende für die Krebshilfe von 10.000 Euro an die katholische
Kirche abgetreten werden, weil die kath. Kirche "auf der Seite stärker
auf Kontaktmöglichkeiten hinweisen" will, "damit die Menschen
direkt mit uns über Folgen, Rechte oder sonstige Anliegen sprechen können."
Defakto
soll aus der am 27.9.2013 letztmalig ergänzten Site wohl eine katholische
Homepage
zur Austrittsverhinderung werden. Die katholische
Kirche erhält ein neues Privileg: sie versteckt ihre Propaganda gegen den
Kirchenaustritt hinter einem Kirchenaustrittsportal.
Im nic.at-Register
ist bei der Site kirchenaustritt.at unter Domaininhaber eingetragen: Organisationsname: Initiative
gegen Kirchen-Privilegien - Personenname: Niko Alm. Im Impressum ist allerdings
mit Datum 10.7.2012 ein "Max Schrems" eingetragen, der jedoch bei
nic.at nirgends aufscheint.
Der angebliche Atheist und tatsächliche
Neos-Politiker
Niko Alm hat sich ja ohnehin schon länger aus der Szene entfernt und desavouiert
jetzt auch die Initiative gegen Kirchen-Privilegien, die sich allerdings seinerzeit
durch eine eher wenig geschickte Werbestrategie für
das Volksbegehren auch selber beschädigt hat. Da die "Initiative
gegen Kirchen-Privilegien" als Verein im österr. Vereinsregister nicht
zu finden ist, handelt es sich wohl um einen sog. "informellen Personenzusammenschluss"
und um keine Rechtsperson, vermutlich kann Niko Alm daher mit der Site tun,
was er will.
Wir werden die Austritts-Site beobachten und nach der
Übernahme durch die katholische Kirche Links zu dieser Site entfernen und
vor der Benutzung dieses trojanischen Pferdes warnen müssen. Und wir sollten
gemeinsam eine neue nichtkirchliche Austrittshomepage erstellen - es sind ja
noch diverse Namensvarianten frei!