Das Erstarken der politischen Rechten ist eine Antwort, wenn auch eine
unerfreuliche, auf den Flüchtlingsstrom Richtung Europa.
Schuld
sind auch nicht die überforderten Behörden und Mitarbeiter im öffentlichen
Dienst, welche eine Überstunde nach der anderen leisten. Schuld sind auch
nicht die Welcome-Idealisten, welche gebetsmühlenartig "Wir schaffen
das schon" von sich geben, ohne auch nur ansatzweise einen Plan dafür
zu haben. Die Schuld liegt auch nicht bei den Menschen, die aus Hunger, Not,
Verzweiflung und Elend, hervorgerufen durch Krieg und Misswirtschaft, ihre Heimat
verlassen. Schuld ist eine Politik, die seit Jahrzehnten von korrupten, interessengesteuerten
Lobbys geleitet wird.
Kurz nach den Attentaten von Paris saßen
beim G20-Gipfel in der Türkei die Brandstifter aus Saudi-Arabien, Katar
und der türkischen AKP, welche den IS unterstützen, gemeinsam mit
dem Westen als Feuerlöscher zusammen, um den islamistischen Terror zu bekämpfen.
Idiotie und Perversion zum Quadrat. Wie geil ist das denn, wenn man versucht,
Islamisten mit Islamisten zu bekämpfen? Was in der Vergangenheit dabei
herausgekommen ist, kennen wir mittlerweile: Erst Al-Kaida, gesponsert von den
USA, und dann der IS, gesponsert von Saudi-Arabien.
Was es braucht,
ist eine ehrliche Bilanz der Politik des Westens im Mittleren Osten. Das
Verhältnis zu den muslimischen Ländern und die (militärischen)
Interventionen, welche den westlichen Werten und Prinzipien (Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit) widersprechen, aber den eigenen Interessen dienen, gehören
neu überdacht, wenn man den Flüchtlingsstrom ernsthaft eindämmen
möchte. Der Westen tritt gemeinsam mit einem instrumentalisierten islamischen
Klerus und deren Politikablegern als Scharfmacher im jahrhundertelangen Konflikt
zwischen dem wahabitischen Saudi-Arabien und dem schiitischen Iran auf. Durch
Geld und Waffenlieferungen an beide Seiten und Stellvertreterkriege destabilisiert
diese Art der Politik die gesamte Region. Die Folge sind noch mehr Flüchtlingsströme.
Was mit banalem Profitinteresse westlicher Ölkonzerne und Geheimdienstaktionen
begann, eskalierte zu einem Flächenbrand für die gesamte muslimische
Welt. Wer anhand dieser Politik mit einem Rückgang der Flüchtlingsströme
in den nächsten Jahren rechnet, schenkt keinen reinen Wein ein. Ganz im
Gegenteil, Europa (so auch Österreich) muss mit mehr Flüchtlingen
rechnen. Die Pullfaktoren, also jene positiven Anziehungseffekte auf bestimmte
Länder, wie Familiennachzug und Sozialleistungen, werden nun verschärft.
Den Flüchtlingsstrom werden diese Maßnahmen, wenn überhaupt,
nur bedingt eindämmen.
Gott schütze Europa und unser Österreich,
denn diese Politiker werden es nicht tun.
PS atheisten-info: WELCHER
Gott soll das machen? Der dreifaltige Christengott oder der einfaltige Allah?
Da werden wohl beide nix helfen. Und im Götternamen wurde und wird auf
der Welt wahrlich schon genug Unheil angerichtet...