Für Politiker im Amt ist es gesetzlich verboten, stimmt. Aber wer
schert sich heute noch um Gesetze? In der Eurozone gilt das, was die
Politiker wollen, sofern sie sich auf einen gemeinsamen Willen einigen
können. Und in Deutschland wird gemacht, was die Kanzlerin will.
Wenn die Kanzlerin Leute reinholen will, dann holt sie Leute rein. Wenn
sie frisches Geld dafür braucht, könnte sie auf die Idee kommen, das Geld
auch auf neuen Wegen reinzuholen. So, wie es die Fußballstars machen: Ihre
Trikots an die Fans verkaufen, und wenn alle eins haben, wird das Trikot
gewechselt.
Das nennt man Merchandizing, und es ist ein Riesengeschäft. Ein Stück von dem Geschäft könnte leicht die Staatskasse
füllen, wenn nur noch ein paar Schamschranken fallen. Und was wiegt schon
Scham gegen einen ausgeglichenen Staatshaushalt?
Deshalb macht wissenbloggt ein paar Vorschläge, wie das
Merkel-Merchandizing angepackt werden kann. Es gibt eine Unzahl von
Produkten, die mit der Popularität von Personen verkäuflich werden, von
Nippes über Kalender bis zu Devotionalien und Klamotten. Eine Rückennummer
trägt unsere Nummer 1 ja nicht, aber es bleiben genug Sachen übrig:
die Merkel-Socke mit eingewebtem Sockenschussdetektor
die Merkel-Mütze, die bis über die Augen geht
die Merkel-Zwangsjacke, auch in lila
das Merkel-Brett vorm Kopf, Eiche rustikal oder Buche geflammt
das Merkelmeter, das misst,
wie tief stecken wir im Schlamassel?
das Merkel-Toilettenpapier, dreilagige Qualität
die Merkel-Mathematik, wo sich das Vorzeichen bei Milliarden-Summen
auflöst
die Merkel-Physik, wie man Atomkerne vom Blei raus- und
Goldkerne reinmacht
das Merkel-Lexikon mit unpassenden Sprüchen für alle Gelegeheiten
der Merkel-Kalender mit politischen Bauernopfer-Weisheiten
das Merkel-Buch "Wir schaffen uns ab"
Dazu kann überall der Merkel-Run über 10 Meter veranstaltet werden, der
den Antisportlern eine angemessene Plattform bietet. Die Teilnahmegebühren
müssen hoch genug angesetzt werden, um schöne Finisher-Medaillen zu
verteilen. Die bisher üblichen Plaketten sind leicht zu übertrumpfen, und
wenn man sich mit Merkel-Konterfeis auf dem Blech zurückält, dürften die
Medaillen sehr begehrt werden und die Volksläufe ordentlich was
einbringen.
Der Merkel-Friedensnobelpreis wäre auch eine gute Vermarktungsoption.
Noch hat sie ihn nicht, aber sie ist ja auch noch nicht mit der Verarsche
der Flüchtlinge fertig. Wenn erstmal genug Immigranten den Sirenensignalen
gefolgt sind und abgeschmettert wurden, wenn der innere Unfrieden in
Deutschland richtig aufgewühlt ist, und wenn die Europäische Union darüber
zerbröselt, dann ist der Merkel-Friedensnobelpreis fällig. Das
Nobel-Komitee blamiert sich ja nach Kräften, wie es mit der Vergabe an den
obersten Drohnenkiller Obama (2009) und die Europäische (Ausbeutungs-)
Union (2012) gezeigt hat. Problem 2016 dürfte nur der heiße Gegenkandidat
Sepp Blatter sein, der sich beinahe so überzeugend anbietet wie die
Kanzlerin.
Wie auch immer, die Finanzierung für neue Aufgaben dürfte durch
Merkel-Merchandizing gesichert werden, und der Merkelpolitik steht nichts
mehr im Weg. Außer den Wählern natürlich, und den europäischen Regierungen
und den Parteigenossen …
Humoristische Links:
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