Der Sellinger stellt aus

Wie ja hier schon berichtet wurde, wollte man in der katholisch besonders geschädigten Kreisstadt Eichstätt des gleichnamigen bayrischen Kreises dem Sellinger verbieten, nochmals in einer heute säkular genutzten früheren Kirche eine religionskritische Ausstellung abzuhalten.


Da Eichstätt auch Bischofssitz ist und dort eine katholische Hochschule betrieben wird, wähnte man sich wohl noch im wahrhaft katholischen Zeitalter der katholischen Allmacht
und der dortige Oberbürgermeister von den Freien Wählern Bayerns ist sicherlich auch sehr katholisch. Da sich diverse Betbrüder und -schwestern über die Verletzung ihrer tiefkatholischen Gefühle durch die Sellinger-Ausstellung 2013 beklagt hatten, meinte man, diese Religionsgefühle über das Grundgesetz stellen zu dürfen. Was scheiterte, sogar im katholischen Bayern gilt in solchen Fällen die Meinungsfreiheit, der Sellinger darf in der Ex-Kirche heuer im Sommer wieder drei Wochen lang die Ausstellung "Konstruktive Kirchenkritik - Kirchen gestern-heute-morgen / Bilder, Plastiken, Darstellungen, Installationen" zeigen.


Der Sellinger hatte die geplanten Ausstellungsobjekte dem Gericht auf einer CD vorgelegt, bei zwei Objekten hatte das Gericht Bedenken, aus den anderen 198 Stücken hier eine Auswahl:






























 





Und nun auch die zwei dem Gericht nicht genehmen Bilder
, im Internet in Österreich darf man das auch zeigen - aber vielleicht war das Gericht hier der Meinung, es sollten keine erkennbaren Gesichter gezeigt werden, daher wurden diese unkenntlich gemacht:





So, jetzt sind alle Bilder sicher zugelassen - in der BRD gerichtlich, in Österreich die BRD-zensierten mittels vorsichtiger Verhüllung...

Die Ausstellung in Eichstätt ist vom Montag, den 3. 8. bis Sonntag, den 21. 8. 2016 geöffnet - Nutzer dieser Homepage, die es nicht allzu weit nach Eichstätt haben, werden herzlich zum Besuch der Ausstellung eingeladen!