Aus dem österreichischen Bildungswesen

Zeitungsmeldung vom 19.5.2016:


Wo hat die Postmitarbeiterin rechnen gelernt? Vermutlich in Österreich! Und möglicherweise unter Elisabeth Gehrer, der von 1995-2007 amtierenden ÖVP-Bildungsministerin, denn diese rechnete im ORF-Morgenjournal am 18.2.2005, wenn ein Lehrer als Klassenvorstand eine monatliche Zulage in der Höhe von 70.- Euro bekommt, dann sind das mal 10 Schulmonate im Jahr 7.000 Euro.
Hier der Tonmitschnitt:


Einen Tag später war in den OÖNachrichten in einem Bericht über die heurigen Probleme mit der Zentralmatura in Mathematik nicht nur zu lesen, dass in den Übungsbeispielen was anderes vorbereitet worden war, als es dann bei der Zentralmatura zu rechnen gab, sondern auch "dass oft auf Spitzfindigkeiten in der Formulierung der Frage zu achten war, da sind natürlich Kinder, der Muttersprache nicht Deutsch ist, im Nachteil. Es gehe nicht so sehr um die mathematische Kompetenz als um das Lesen."

Man stelle sich vor: das österreichische Schulsystem bringt es zustande, dass nach mindestens zwölf Jahren Schulzeit die Lesekenntnisse so schwach sind, dass die Angaben von Rechenaufgaben nicht verstanden werden.

Ja, die Gehrers und die Heinisch-Hoseks haben was geleistet für das österreichische Bildungssystem!

In Hinkunft werden wahrscheinlich alle, die ohne Taschenrechner acht mal sieben richtig errechnen, den Titel "Diplomingenieur" bekommen und die Pflichtschule wird man erfolgreich beendet haben, wenn man seinen Namen schreiben kann und seine Adresse auswendig weiß...