Gute Asylquartiergeschäfte!

Der von der deutschen Willkommenskanzlerin Merkel im Sommer und Herbst 2015 ausgelöste Ansturm von Asylwerbern über die Balkanroute brachte das davon deutlich stärker als die BRD betroffene Österreich (bis Ende 2015 in Österreich knapp 90.000 Asylwerber, in der zehnmal größeren BRD weniger als eine halbe Million) zunehmend Probleme bei den Quartieren. Es wurden Container aufgestellt, es wurde in diverse leerstehende Gebäude im Staatsbesitz einquartiert, es wurden Privatquartiere angemietet.

Die katholische Kirche hatte sich speziell bezüglich ihrer überwiegend leerstehenden Klöster lange Zeit bedeckt gehalten, dann doch manche Einmietung zugelassen, die Caritas, die im Gegensatz zu den Klöstern mit dem Sozialgeschäft ja bestens vertraut ist, kaufte dann sogar selber geeignete Gebäude an.

Was bei unsereinem sogleich die Vermutung auslöste, dass die Republik Österreich für Flüchtlingsquartiere gutes Geld zahlt.

Am 13. 7. 2016 wurde das nun durch einen Artikel in den OÖNachrichten konkret bestätigt, unter dem Titel...

Asylunterkunft zu verkaufen: 70.000 Euro Gewinn jährlich

...heißt es: "Eine sehr interessante Liegenschaft, die nun einen ehrgeizigen neuen Eigentümer sucht" mit diesen Worten wird auf der Homepage der Immobilien-Firma (..) der 'Kirchenwirt' im Altmünsterer Ortsteil Reindlmühl um 512.000 Euro zum Verkauf angeboten. Elf Ferienzimmer im zweiten Stock des Gasthauses werden derzeit von 22 Asylwerbern bewohnt."
In einer ersten Version des Inserates hat es genauer geheißen: "Seit November 2015 werden diese Zimmer an Asylwerber vermietet. Das Erdgeschoß und der 1. Stock sind im Moment nicht vermietet. Dennoch wird derzeit ein Gewinn vor Steuern von jährlich 70.000 Euro erwirtschaftet."

Wie das geht, kann sich jeder selber ausrechnen, der Staat zahlt pro einquartiertem Asylwerber und Tag 13,50 Euro, das sind bei 22 Asylanten im Jahr 108.400 Euro, als Kosten für die Betreuung wird also ein Betrag von etwa 38.000 gerechnet, im OÖN-Artikel heißt es schließlich bloß "zusätzlich müsse in einem Quartier dieser Größe mehrmals die Woche ein Betreuer vorbeischauen." Wenn's der Besitzer nicht selber machen will, mit 38.000 Euro wird er schon vorbeischauende Betreuer bezahlen können...

Alles klar? Da ist die Caritas dabei! Fast 5.000 Euro Miete pro Asylwerberbett im Jahr, da hat man wieder eine Gelegenheit, profitträchtig nächstenlieb zu sein!