Lunacek - eine grüne Katastrophe!

Der ORF berichtete am 19.5.2017:

"Zwei Frauen als neues Gesicht der Partei - Nach dem Rücktritt der grünen Bundesobfrau Eva Glawischnig hat der erweiterte Bundesvorstand der Partei am Freitag eine einstimmige Entscheidung getroffen. Die stellvertretende Tiroler Landeshauptfrau Ingrid Felipe wird beim Bundeskongress im Juni als Bundessprecherin kandidieren. Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl soll die bisherige EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek werden.
Damit haben sich die Grünen für eine Aufteilung der beiden in den kommenden Monaten relevanten Posten entschieden. Über die Möglichkeit war bereits im Vorfeld spekuliert worden. Endgültig beschlossen ist die Doppelspitze allerdings noch nicht. Die letzte Entscheidung obliegt der Bundesversammlung der Grünen, die Ende Juni in Linz tagen wird. (..)"

Ulrike Lunacek, die neue grüne Spitzenkandidatin für die Nationalratswahlen am 15.10.2017 ließ auch gleich wissen, wofür sie steht.

Der ORF meldete dazu am 20.5. u.a. das Folgende:

"Die neue grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek sieht ihre Position als langjährige EU-Parlamentarierin nicht als Makel für einen Inlandswahlkampf - im Gegenteil: Mit einem klaren Bekenntnis zu Europa will sie sich den Begriff 'Heimat' mit einer neuen Definition 'von den Rechten wieder aneignen'. (..) 'Europa, das ist nicht das Ausland, sondern das sind wir'. (..) 'Heimat' habe 'einfach eine Assoziation, die positiv ist, die aber von den Rechten missbraucht wurde'. Ihr sei bewusst, dass ein europäischer Heimatbegriff in weiten Teilen der Bevölkerung nicht ankomme, jedoch seien die Grünen immer schon eine Partei gewesen, die auch unangenehme Dinge ausspreche. Schon Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte sich als ehemaliger Grünen-Chef in seinem Wahlkampf mit 'Heimat'-Slogans auf FPÖ-Terrain vorgewagt. Lunacek scheut ihrerseits nicht vor der Zukunftsvision einer 'europäische Republik' als neuer Heimat zurück. Nationale Kompetenzen sollten dabei in eine Länderkammer eines EU-Parlaments mit dann zwei Kammern wandern. Möglich sei das vielleicht sogar schon 'Mitte des nächsten Jahrzehnts'.(..)"


ZiB2-Screenshot vom 20.5.

In einem am 20.5. erschienen Interview in der PRESSE lässt Lunacek wissen, dass die Schließung der Balkanroute falsch gewesen wäre. "Die Schließung der Balkanroute habe ich nicht für sinnvoll gehalten, vor allem nicht in der Form, wie Außenminister Kurz das getan hat, ohne Deutschland, Griechenland und die Kommission miteinzubeziehen." Die Willkommenskultur hingegen sei richtig gewesen.

Da schadet sie sich natürlich gleich selber, die offene Balkanroute war von 85% der Österreicher abgelehnt worden und in einer "Republik Europa" leben zu müssen, ist keine verbreitete österreichische Zukunftshoffnung, so etwas wird viel eher als neue Bedrohung wahrgenommen. Die FPÖ meinte darum dazu sogleich: "Lunacek hat abgesehen von der Abgrenzung zur FPÖ nichts anderes zu bieten, als die Europäische Union als einzig erstrebenswerte Staatenform zu lobpreisen." Team-Stronach-Klubobmann Lugar meinte, man könne "hoffen, dass die Grünen in Europa eine Minderheit bleiben, sonst droht uns ein europäischer Zentralstaat, der die Rechte der einzelnen Völker abschafft". Zustimmung fand sie bei den NEOS, ÖVP und SPÖ schweigen derweilen noch dazu. In den Zeitungen spiegeln die Leserkommentare zur Lunacek-Meinung zu Balkanroute und Republik Europa die deftige ablehnende Haltung der großen Bevölkerungsmehrheit wieder, mit Recht wird ihr völlige Weltfremdheit vorgeworfen und die Grünen werden häufig als unwählbar bezeichnet. Der Unpopulismus ist wohl die Grundlage für das politische Wirken der Frau Lunacek!

Sie hofft aber trotzdem auf ein zweistelliges Wahlergebnis. 2013 waren es bei der Nationalratswahl 12,4 % gewesen, aktuell liegt die Partei dank der Hilfe von Glawischnig und van der Bellen bei den Umfragen bei nur noch acht Prozent, ob es mit dem Ersatz der "Heimat Österreich" durch eine "Europäische Republik" zehn Prozent werden, darf recht lebhaft bezweifelt werden. Schaut aus als bewegten sich die Grünen vom Regen in die Traufe...