Es hieß dort u.a.: "Der neueste Jahresbericht der katholischen
Bischofskonferenz der USA zeigt einen Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch
in der Kirche und 'tief sitzenden homosexuellen Neigungen' bei Priestern.
Laut
dem Jahresbericht 2016, der Ende Mai veröffentlicht wurde, waren 78 Prozent
der Opfer sexuellen Missbrauchs männlich. 85 Prozent waren älter als
10 Jahre. Vergleichbare Zahlen sind in den Berichten für die Jahre 2015
und 2013 zu finden. 2015 waren 81 Prozent der Opfer männlich, 2013 waren
es 80 Prozent. (..)
Langzeitstudien, wie die vom 'John Jay College of Criminal
Justice' durchgeführte, kommen zu den gleichen Ergebnissen. kath.net hat
hier berichtet: Der Missbrauchsskandal: ein nunmehr ‚historisches Problem’ der
Kirche. Die Studie betont, dass der Missbrauchsskandal in der Kirche nicht auf
eine einzige Ursache zurückgeführt werden könne. Ein wesentlicher
Einfluss seien die 'sozialen und kulturellen Veränderungen in den 1960-er
und 1970-er Jahren' gewesen. Diese hätten den Grad des 'abweichenden Verhaltens'
in der Gesellschaft und auch bei den katholischen Priestern erhöht, heißt
es dort.
Erst im Dezember 2016 hat die Kleruskongregation bestätigt,
dass homosexuelle Männer nicht zum Diakon oder zum Priester geweiht werden
dürfen. Die Kirche kann 'jene nicht für das Priesterseminar und zu
den heiligen Weihen zulassen, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende
homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte ‚homosexuelle Kultur’ unterstützen',
heißt es wörtlich in der Instruktion 'Das Geschenk der Berufung zum
Priestertum', die am 8. Dezember veröffentlicht worden ist."
Dazu muss angemerkt werden, dass es nicht die "sozialen und kulturellen
Veränderungen in den 1960-er und 1970-er Jahren" gewesen waren, die
zu einer Zunahme von Sexualverbrechen durch katholische Geistliche führte.
Es ist nur in den letzten Jahrzehnten schwieriger geworden, sexuelle priesterliche
Handlungen zu vertuschen!
Als Illustration die Geschichte über einen
mädchenschändenden Pfarrer in einem Mühlviertler Dorf in den
1920er-Jahren, die mir meine Mutter erzählte:
Beim Religionsunterricht
stolzierte in seiner weiten Soutane durch die Klasse, betatschte dabei mit der
einen Hand prüfend und sich aufgeilend schon gerundete Mädchen, während
er mit der anderen Hand unter der Soutane heftig wichste. Der Pfarrer hatte
jedoch einmal schlecht gewählt, als er einem der im Religionsunterricht
ausgegriffenen Mädchen noch näher trat. Es war diesmal nicht die Tochter
eines Kleinbauern oder Handwerkers, die sich nie trauten, das Hobby des Pfarrers
zu thematisieren, es war die Tochter eines Großbauern, der kein ängstlicher
Tropf war, sondern einer, der nach Linz zum Bischof fuhr und ihm den Fall in
aller Deutlichkeit klarlegte. Die bischöfliche Reaktion war die bis
vor einigen Jahren weltweit übliche: Stillschweigen bewahren und den Pfarrer
versetzen. Stillschweigen geht jetzt nimmer, darum sind nun die Zeiten dran
schuld und nicht der Zölibat.
Ein weiteres Element kommt
noch dazu: Als es nicht mehr möglich war, dass Mütter auf Bitten
des Pfarrers Söhne zum Priesterstudium nötigten, weil die Pfarrer
den Müttern dafür den Himmel versprochen hatten, war der Zölibat
ein Element, dass die Auswahl von Homosexuellen fürs Priesteramt sehr gefördert
hat. Es ist noch nicht so lange her, dass Homos ihrer sexuelle Ausrichtung nur
im Verborgenen nachkommen konnten, das Priestertum war daher eine gute Tarnung:
man hatte keine Frau und wurde trotzdem nicht der Homosexualität verdächtigt!
Das führte dazu, dass das Priesteramt in der katholischen Kirche auch Pädophile
stark anzog. Nun will man keine Homosexuellen als Priester und darum werden
die Priesterweihen immer weniger und vielleicht sterben die Priester doch noch
schneller aus als die praktizierenden Gläubigen. Dann wird man vielleicht
das einzig Sinnvolle machen müssen: den Zölibat abschaffen!
Zur
oben erzählten Geschichte vom versetzten priesterlichen Mädchenschänder
die Schlusspointe: der Ersatzpfarrer freundete sich mit einer alleinstehenden
Lehrerin an und die Leute waren zufrieden: der neue Pfarrer vögelte die
Lehrerin und ließ die Schulkinder in Ruhe!