Anzumerken ist dazu, dass die religiöse "affiliation" (Zugehörigkeit)
speziell im christlichen Bereich zurückgeht. Die Studie kann als PDF downgeloaden
werden, hier eine Kurzfassung anhand von einigen Grafik-Screenshots.
Verteilung
der Religionen: die "unaffiliated", also die "Nichtzugehörigen",
sprich Konfessionslosen, sind mit immerhin 24 % die größte Gruppe,
das sind etwa gleichviel wie in Österreich. Wo man anmerken muss, dass
es in den USA völlige Religionsfreiheit gibt, es gibt keine staatliche
anerkannten Religionsgemeinschaften wie bei uns (die haben hierzulande den Status
von öffentlichen-rechtlichen Körperschaften), jeder kann einfach eine
Kirche gründen, egal aber christlich-behindert oder abendlich-morgenfrisch,
in den USA gibt es auch das Fliegende Spaghettimonster genauso als Religion
wie die katholische Kirche. Diese Tabelle hier ist auch nach Weißen und
Nichtweißen gegliedert, die zweitgrößte Gruppe nach den Konfessionslosen
sind die weißen Evangelikalen, also die einfältigste religiöse
Variante.
Die
Gliederung nach dem Alter zeigt vorzügliche Zukunftsperspektiven, von den
Unter-29-Jährigen sind bereits 38 % ohne Bekenntnis, auch in den USA
wird Religion zunehmend zu einer Alterserscheinung, allerdings nicht wie Altersbeschwerden,
sondern wie bei uns wegen des schwindenden Nachwuchses!
Das
nächste Bild zeigt die altersmäßige religiöse bzw. nichtreligiöse
Verteilung, die Jüngsten sind die Muslime, auch Hindus und Buddhisten liegen
vor den Christen, die Ältesten sind die Evangelikalen und die Katholiken!
Da sich die Muslime im 5-Promillbereich bewegen, spielt deren Jugend keine tragende
Rolle, dass es bei den Katholiken und den Evangelikalen nur 11 % unter 30 gibt,
ist bemerkenswert und für unsereinen erfreulich.
Im
nächsten Bild ist die aufsteigende Entwicklung der Konfessionsfreien dargestellt,
seit 1960 haben sich die Unsereinen verdreifacht, der Anstieg hat aber erst
Mitte der 1990er begonnen, seither geht's bergauf!
Die
religiös Unzugehörigen sind weitaus überwiegend "säkular",
also einfach gesagt, religiös desinteressiert, als Atheisten deklarierten
sich nur 14 % der 24 % Konfessionslosen, da sind sogar mit 16 % die konfessionslosen
Religiösen mehr...
Hier
die Einteilung nach der Körperfarbe, Asiaten haben die meisten Konfessionslosen,
farbige US-Amerikaner und Spanischstämmige die wenigsten. Was nachvollziehbar
ist: beim elenden Zustand des US-Sozialsystems hilft wohl vermeintlich bei vielen
davon Betroffenen nur noch das Beten, speziell bei den Farbigen...
Zum
Abschluss die politische Verteilung, erwartungsgemäß sind die
mit dem niedrigeren IQ die Gläubigeren und die mit etwas mehr eigenem Hirn
die Ungläubigeren. Das hat sich ja auch bei den Präsidentenwahlen
gezeigt, die Republikaner gewinnen überwiegend die Bundesstaaten mit dem
niedrigeren Durchschnitts-IQ.
Es
lässt sich somit zusammenfassen: die Entwicklung in den USA wird der
in Europa immer ähnlicher. Junge Leute interessieren Religionen immer weniger.
Was natürlich auch dazu führt, dass es nur wenig atheistisch aktive
Leute gibt. So einen Trottel wie mich, der so viel Zeit mit Kritik an den Religionen
verscheißt, gibt's ja auch in Europa nicht unter jeder Laterne. Das kommt
von meinem psychischen Problem, dass bei meinemeiner immer, wenn es was von
persönlichem Interesse gibt, die Neigung besteht, das ganz zu machen und
nicht nur ein bisschen. Daran leidet meinereiner schon sein ganzes Leben...