Die neue Audiobotschaft vom zukünftigen Anführer des Terrornetzwerkes
um Al Qaidah Core, Hamza Ibn Ladin, der zum gewaltsamen Dschihad gegen die Regierungen
und Regime in asch-scharq al-ausat (=Naher und Mittlerer Osten) und im Maghreb
aufruft.
Hamza, von dem keine aktuellen Bilddokumente existieren,
führt damit die Theorie seines Vaters Usamah Ibn Ladin weiter, der primär
den gewaltsamen Dschihad gegen den "Fernen Feind" Vereinigte Staaten
führte, um langfristig den westlichen Einfluss aus der Region herauszudrängen,
damit man die von den Vereinigten Staaten gestützten Regime und Regierungen
stürzen kann, worauf islamische Emirate als Vorstufe eines Chalifates begründet
werden sollen, welches irgendwann als globales Chalifat gegründet wird.
Dagegen
führte DAESH den gewaltsamen Dschihad gegen den "Nahen Feind"
auf regionaler Ebene in ash-Sham nach Gründung des Chalifates nicht nur,
um dessen Gebiet zu sichern. Sondern durch Expansion weitere Gebietsgewinne
zu erzielen, wobei die saudische Sa'ud Dynastie immer als sunnitischer Erzfeind
galt, die gestürzt werden sollte. Wir somit über Jahre zwei Salafi
Dschihadi Gruppen mit unterschiedlichen Strategien verfolgen konnten, von denen
DAESH erst einmal ihr Ziel verfehlt hat.
Somit werden wichtige Entscheidungen
über die Zukunft des Salafi Dschihadismus nicht in Westeuropa und den NORDAMERIKA
(WENA-Region) fallen, die Nebenkriegsschauplätze bleiben. Sondern primär
in asch-scharq al-ausat und im Maghreb, wo die "Arabische Rebellion"
seit 2011 zum zweiten arabischen Erwachen islamistisch-dschihadistischer Kräfte
geführt hat, nachdem die säkularen und arabisch-sozialistischen Bewegungen
von Nasserismus und Baathismus als erstes arabisches Erwachen, in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts, gescheitert sind.
Daher wird das
Nezwerk al-Qaidah auf regionaler Ebene versuchen, die jetzt schon explosive
Situation auf regionaler Ebene weiter zu verschärfen, um das Chaos
auszulösen, welches benötigt wird, um die ungefestigten Regime und
Regierungen, mit ihren kaum lösbaren politischen, sozialen und ökonomischen
Problemlagen, weiter zu destabilisieren.
Sollte dies gelingen, würde
das für Westeuropa im Zeitablauf kaum absehbare Konsequenzen haben, da
man dann aufgrund des entstehenden Flächenbrandes mit massiven Flüchtlingswanderungen
aus asch-scharq al-ausat und dem Maghreb nach hier rechnen muss, die nicht mehr
zu bewältigen wären.
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