"Religiöse Institutionen haben bei den jungen Europäern
ein Akzeptanzproblem: 58 Prozent aller europaweit Befragten haben laut 'Generation
What?' überhaupt kein Vertrauen in religiöse Institutionen, weitere
28 Prozent eher kein Vertrauen. In keinem einzigen der befragten Länder
finden sich mehr als drei Prozent, die religiösen Institutionen voll vertrauen.
Auch der Gottesglaube spielt für das persönliche Glück kaum eine
Rolle: 85 Prozent geben an, ohne den Glauben an einen Gott glücklich sein
zu können."
Das liest sich gut, 85 % gottlos Glückliche
ist eine schöne Zahl, wenn man dann noch rechnet, dass von diesen restlichen
15 % der Jungen auch kaum ein Interesse an tatsächlich praktizierter Religion
besteht, dann wird der liebe Gott wohl immer schlechtere Verkaufszahlen zu erwarten
haben.
Das passiert nicht fremdgesteuert, sondern naturwüchsig:
Denn in den heutigen Zeiten ist der Bedarf nach transzendenter Hilfe stark rückläufig,
zum Beispiel hilft jede Krankenversicherung weitaus mehr, als es sämtliche Götter
der gesamten Menschheit mittels fallweiser Placebo-Effekte jemals tun konnten,
die religiöse Abrichtung von Kleinkindern hat auch darum in den letzten
Jahrzehnten in vielen europäischen Ländern praktisch aufgehört
und der Nachwuchs lebt darum im Säkularismus.
Ein
Blick auf die Homepage von "Generation
What?" zeigte dann auch noch andere Umfrageergebnisse: Z.B.
"Könntest du ohne Internet glücklich sein?" Sensationelle
54 Prozent antworteten darauf mit "ja"! Zur These "Das Finanzsystem
bestimmt die Welt" sagten 92 % "stimmt". Ob sie ohne Handy glücklich
sein könnten, verneinten 39 %, das Handy ist somit deutlich wichtiger als
Gott, die Technik liegt somit vor der Religion und in religiöse Institutionen
hat nur ein Prozent völliges Vertrauen, weitere 12 % haben eher Vertrauen,
wir leben im Säkularismus und für die kommenden Generationen wird
das immer mehr der Normalzustand sein! Irgendwann wird hoffentlich auch von
den Politikern begriffen werden, dass Religionen nimmer meinungsbildend wirken...