Hier der Kathpress-Text plus die beliebten atheistischen Anmerkungen dazu!
Kathpress: Die gemeinsame Erfahrung von Not ist ein wichtiger Motor
für die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den christlichen Kirchen:
Das hat der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng am Freitagabend
in der evangelischen Kirche Tulln dargelegt. Die Bedrängnisse des Zweiten
Weltkrieges hätten einst Freundschaften zwischen katholischen und evangelischen
Geistlichen und Gläubigen entstehen lassen. Heute gebe zwar Wohlstand und
politische Freiheit, dennoch sei auf die "Nöte, die auftreten, wenn
der Glaube an Gott vernachlässigt oder marginalisiert wird", ebenfalls
ein "Zusammenrücken" der Konfessionen und gemeinsame Antworten
nötig, sagte Küng bei der Feier zum Auftakt der Weltgebetswoche für
die Einheit der Christen.
Atheistische Anmerkung: Ja, seinerzeit
hat die katholische Kirche sich 1933 im Konkordat mit Hitlers "Drittem
Reich" verpflichtet, bei den Sonntagsmessen fürs Deutsche Reich zu
beten, die Protestanten hatten sogar einen eigenen "Reichsbischof",
der für die Eingliederung der Kirchenmitglieder in eine "Reichskirche"
sorgte. Die Nazis haben den Zweiten Weltkrieg trotzdem verloren. Wieso treten
Nöte auf, wenn der Glaube an Gott vernachlässigt oder marginalisiert
wird? Ist es nicht genau umgekehrt, der Glaube an Gott wird vernachlässigt
oder marginalisiert, weil er immer mehr Menschen nicht als notwendig erscheint?
Kathpress:
"Viele leben so, als wäre Gott weit weg oder als gäbe es keinen
Gott", so der Bischof. Das Berufsleben nehme stark in Anspruch, "es
muss hart gearbeitet werden, um nach oben zu kommen, verdient werden, um zu
erlangen, was man meint, haben zu müssen". Wissenschaft und Technik
gaukelten vor, alles sei auch ohne Gott erklär- und machbar. Menschen hätten
fast alles, seien dabei aber nicht glücklich; sie würden zunehmend
unfrei, obwohl sie sich fast jede Freiheit nähmen. Als weitere Zeiterscheinungen
nannte Küng Abhängigkeiten, Süchte, das Scheitern vieler Beziehungen,
"Tragödien des Alleine- und Verlassenseins" sowie Orientierungslosigkeit
der Jugend.
Atheistische Anmerkung: Da es keine Götter gibt,
ist es eben so, dass immer mehr Menschen so leben! Wissenschaft und Technik
gaukelten nicht vor, alles sei auch ohne Gott erklär- und machbar, sondern
die Kirchen gaukeln den Menschen immer noch vor, man brauche für irgendwas
einen Gott. Aber die Leute haben keinen Bedarf mehr, nach Göttern zu suchen,
weil das organisierte moderne Leben hilft wenn notwendig, Götter hatten
maximal Placebo-Effekte zu bieten. Dass heute alle Alles hätten, ist Unsinn,
unfrei werden sie durch den besonders von christlichen Politikern geförderteren
Neoliberalismus, Abhängigkeiten und Süchte hat es immer gegeben, dass
heute Beziehungen scheitern dürfen, ist eine positive Entwicklung, die
Jugend ist nicht orientierungslos, ihr sind bloß überwiegend die
Religionen egal, sich auf einen Jesus zu orientieren, das macht unter den Heranwachsenden
kaum mehr wer.
Kathpress: "Gläubige und Nicht-So-Gläubige"
sehnten sich gleichermaßen "nach dem Erfüllenden, nach Hilfe
und Heilung", sagte der St. Pöltner Bischof. Alle Christen seien angefragt,
die gute Nachricht von Jesus und von Gott als Schöpfer und Ziel der Welt
erneut zu verbreiten. Viele ökumenische Initiativen mit diesem Ziel seien
in den vergangenen Jahrzehnten bereits "wegen der vorhandenen Not"
entstanden, hob Küng würdigend hervor. Als Beispiele dafür nannte
er die Pfingstbewegung, das Taize-Gebet, die Alphakurse und den überkonfessionellen
Arbeitskreis für Lebensschutz.
Atheistische Anmerkung: Meinereiner
kennt unter älteren Bekannten durchaus etliche Leute, die sich sonntags
in die Kirche schleppen, dass sie das tun würden, weil sie sich nach dem
Erfüllenden, nach Hilfe und Heilung sehnen täten, hat noch niemand
davon erwähnt, sie machen das, weil sie es immer gemacht haben und sie
wahrscheinlich noch an ein Leben im Himmelsreich glauben. Alle Christen sollen
die Jesus- und Schöpfer-Nachrichten verbreiten? Als meinereiner noch ein
Knabe war, gab's in unserer Siedlung eine ältere Frau, die tat das tatsächlich!
Ständig verkündete sie das Wort Jesu! Ständig predigte sie über
die Bekehrung. Allerdings zwischendurch mit Unterbrechungen. Wenn sie den Nachbarn
allzu sehr auf die Nerven ging, durfte sie zur Beruhigung wieder Einkehr halten.
In der Psychiatrie, das war schon vor sechzig Jahren. Heute wird man in den
Kirchen wohl Probleme haben, solche Verkünder überhaupt zu finden...
Kathpress:
"Wir sind in Österreich vielleicht noch nicht sehr weit gekommen,
aber Potenzial für das Entstehen größerer Umkehrbewegungen ist
vorhanden", sagte der Bischof, der hier auch Hilfseinrichtungen nach sexuellem
Missbrauch sowie die Initiativen "Safer Surfing" zur Prävention
von Pornografie sowie "Young Mum" für Teenager-Mütter ins
Gespräch brachte. Er hoffe zudem auf das "Wachstum einer christlichen
Hauskirchenbewegung, die sehr fruchtbar werden kann."
Atheistische
Anmerkung: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Mag schon sein, dass
es Einzelfälle gibt, so eine Art katholischer oder evangelischer Zeugen
Jehovas. Aber die letzteren verkünden zwar in Österreich seit über
hundert Jahren ihren Glauben mit größtem Eifer und Einsatz, Mitglieder
haben sie jedoch nur etwas über 20.000. Da werden die beiden großen
christlichen Kirchen wohl vergebens auf das Entstehen größerer Umkehrbewegungen
warten müssen. Zum sexuellen Missbrauch: Da hat es bestimmt geholfen, dass
die katholische Vertuschung zusammengebrochen
ist! Christliche Hauskirchen werden wohl trotzdem nur ganz spärlich als
Kleinpflänzchen wachsen können - wenn überhaupt!
Kathpress:
"Mit Gott lassen sich alle Probleme der Welt überwinden. Die Sehnsucht
des menschlichen Herzens wird nur von Gott wirklich erfüllt, der die Hoffnung
ist, die auch Leid, Krankheit und Tod standhält", betonte der Bischof.
Die Christen der verschiedenen Kirchen sollten sich deshalb gegenseitig Mut
machen. Ebenso sollten sie füreinander und miteinander beten, "auch
um die volle Einheit, die ein Werk des Heiligen Geistes ist, freilich auch unsere
Bereitschaft zur Umkehr voraussetzt". Als "dringend notwendig"
sah Küng, "dass wir soweit möglich gemeinsam unterwegs sind":
Erst so könne vielen Menschen Hilfe gebracht und das Licht Gottes inmitten
von Dunkelheit aufleuchten.
Atheistische Anmerkung: Es gibt
verschiedene menschliche Sehnsüchte, die Sehnsucht nach einem Gott, der
seine Fans nach dem Tod ins Paradies heimholt, ist schon länger nimmer
die größte. Weil die Zahl der ans Jenseits Glaubenden ist schon länger
auf der Rutsche nach unten. Bei einer umfassenden Glaubensumfrage im April 2012
waren nur noch 40 % der Ansicht, es gäbe ein Leben nach dem Tode. Und da
muss man noch die 23 % abziehen, die eine Seelenwanderung für möglich
hielten. Zu Leid, Krankheit und Tod stünde eigentlich die Frage, warum
ein lieber Gott Leid, Krankheit und Tod in seinen Plänen hat. Damit er
dann in der Dunkelheit leuchten kann? Und füreinander und miteinander zu
beten, hilft? Erfasst das einmal statistisch!
Meinereiner wünscht sich
z.B., dass es nicht regnet, wenn meinereiner einkaufen gehen muss. Und dieser
Wunsch geht in der Regel in Erfüllung!
Siehe hier dieses Wettervorschaubild:
Am Montag war der geplante Einkaufstag:
Und
genau so ist das Wetter an den Einkaufstagen von meinereinem fast immer! Aber
das kommt wahrscheinlich daher, weil ich Stoßgebete an die Zentralanstalt
für Meteorologie und Geodynamik schicke! Weil Götter sind mir fern, das Wetter
aber ist nah und das Wetter gibt's wirklich!
Amen!