Hier
geht es nicht darum, Menschen in Not die Hilfe zu verweigern, im
Gegenteil. Die Hilfe sollte allerdings rational, gerecht, effizient und
zukunftsfähig sein. Dass diese Selbstverständlichkeiten erwähnt werden
müssen, wirft ein schräges Licht auf den UN-Migrationspakt (Bild:
geralt, pixabay).
Die schwersten Fehler des Paktes:
1. Fehlallozierung: Vor allem in Afrika ist die
Bevölkerung dabei, sich bis 2050 zu verdoppeln. Jedes Jahr werden es
50-60 Millionen mehr, zumeist in Ländern, wo es ohnehin zuwenig
Infrastruktur und Jobs gibt. Der UN-Migrationspakt ignoriert diese
katastrophenträchtige Entwicklung total. Man befasst sich eingehendst
mit Nebenwirkungen wie Migration & Drumrum, aber man geruht das
Hauptproblem Übervölkerung auszublenden. Kein Pieps zu Familienplanung,
Geburtenkontrolle, Verhütung ungewollter Schwangerschaften (verhüten
will man bloß Menschenhandel und Diskriminierung). Da werden viele
Hilfsgelder lockergemacht und in die falsche Richtung gelenkt. Für die
Lösung vom Hauptproblem Übervölkerung ist dann kein
Geld mehr da. Diese ignorante Haltung ist nicht bloß fahrlässig, sie ist
im Grunde kriminell, weil sie für Fehlallozierung der
Zukunftsinvestitionen sorgen wird. Wirkung: Es wird sehr teuer, aber das Problem wird trotzdem immer schlimmer.
2.
Fehleinschätzung: In der Vergangenheit nutzten viele Migrationsbewegungen Zielländern, Migranten und oft auch Herkunftsländern.
Im Pakt läuft das unter "Migration als Quelle des Wohlstands",
"positive Auswirkungen" und "Gesamtnutzen", und das wird der Migration
pauschal zugeschrieben. Es stimmte aber nur, solange die Zielländer
Arbeitsplätze hatten und die Migranten von Kultur und Ethos her
dazupassten und sich womöglich selber Arbeitsplätze schufen.
Beispiele: Russlanddeutsche und Türken in Deutschland.
Weniger gelungene Beispiele: Migration aus den Kolonien und Osteuropa nach Frankreich.und Großbritannien.
Gegenbeispiel: Flüchtlings-Immigranten in der EU. Da ist der
Gesamtnutzen nicht eingetreten, weder gesellschaftlich (Verwerfungen in
Deutschland, Krise in der EU) noch ökonomisch (zig Mrd. Kosten pro
Jahr).
Die Perspektiven für unvorbereitete Unausgebildete aus rückständigen Regionen mit rückständigen Religionen
sind auf Generationen hinaus schlecht. Bis sie ausgebildet sind, ist
die nächste Rezession da, der "Fachkräftemangel" löst sich in Luft auf,
die Jobs werden von Robotern übernommen. Durchlässigkeit beim sozialen
Aufstieg ist eh nur für wenige gegeben; die für die Zielländer
existenznotwendige Exzellenz entsteht so nicht – ein negativer Gesamtnutzen
entsteht. Die Zielländer zahlen drauf, und die Gesamthöhe der Zahlungen
wird verborgen, weil sich sonst das Dogma vom Gesamtnutzen auflösen
würde – noch ein schwerer, vertrauensmindernder Fehler. Nur den
Immigranten (und einigen Immigrations-Profiteuren) ist genutzt, wenn man
die Existenz als Hartz-IV-Abhängige so nennen will. Für dieselben Leute
könnte der Nutzen größer ausfallen als die Kosten, wenn sie vor Ort
Aufbauhilfe kriegen, um damit ihre Heimat hochzubringen. Das sind
schließlich Leute, die Hindernisse überwinden können. Wo sie die Sprache
sprechen und wo ihre Vorbildung passt, können sie viel mehr Nutzen
erzielen als hier. Wirkung: Je mehr das Migrationskonzept umverteilt, desto mehr negativen Gesamtmutzen schafft es.
3.
Fehlsteuerung: Vom großen, rohstoffreichen
Afrika und anderen Riesenländern soll die Umsiedlung ins übervölkerte,
ausgelutschte Europa gefördert werden. Diese Orientierung ist
verkehrtrum. Nominell will der Pakt auch das Zuhausebleiben und die
Rückführung fördern, aber er geht das nicht entschieden an.
Der Pakt will es nur halbherzig.
Die Leute wollen es gar nicht.
Die Zielstaaten wie Deutschland schaffen das nicht.
Die Herkunftsländer wollen es auch nicht, weil schon zu viele Menschen mit zuwenig Infrastruktur und Jobs da sind.
Der Zug nordwärts ist keine Problemlösung, sondern nur eine
Problemverschiebung, und er ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Dem
Import von Menschen müssen zusätzliche Rohstoff- und Energieimporte
folgen, neue Infrastruktur muss aufgebaut werden. All das äußert sich
als migrationsbedingter Problemimport. Den Aspekt der
Akzeptanz in den Zielstaaten übergeht der Pakt gänzlich. Kein Pieps
dazu, ob sie die "Bestandserhaltungsmigration" mit all den Folgen
überhaupt wollen. Erst recht nicht dazu, ob sie gerade Menschen mit
besonders niedriger Qualifikation und besonders hoher Geburtenrate
aufnehmen wollen. Wirkung: Unkontrollierte Vermehrung von unkontrolliert Einwandernden (mit Familiennachzug).
Dass der Staat solches alimentiert, will die Mehrheit in Deutschland
und in der EU definitiv nicht – auch nicht, wenn diese Migration
legalisiert wird. Das Argument ist, die Deutschen zahlen so hohe
Abgaben, dass sie sich selber kaum die Familiengründung leisten können,
aber staatlich finanzierte Flüchtlings-Immigranten ziehen
hunderttausendfach Famlien auf Hartz-IV-Basis auf. Schon jetzt ist die
Fertilitätsrate der Ausländer doppelt so hoch wie die der Deutschen (23%
der Geburten bei 12% Ausländern in 2017). Dabei kommen viele Ausländer
aus Euroland, mit niedrigen Fertilitätsraten; um so höhere haben die
anderen. Die Fertilitätsraten der Flüchtlings-Immigranten werden aber
nicht veröffentlicht – ein weiterer schwerer, vertrauensmindernder
Fehler.
Die Bevölkerung soll es nehmen, wie es kommt, sie soll es bezahlen,
ohne gefragt zu werden. Der Pakt möchte über die Einheimischen hinweg
verfügen, auch wenn er die Staatshoheit mehrfach herausstellt. Er stellt
aber auch den Anspruch auf Umsetzung der Migrantenunterstützung heraus,
und das greifen linksgrüne Politiker entschlossen auf. Damit ist die
Mär von der Unverbindlichkeit obsolet. In Deutschland ist der Pakt
ohnehin schon weitgehend umgesetzt, da geht es der linksgrünen Politik
nur noch um die Vervollkommnung der "Willkommenskultur".
Aus der Sicht dieser Politik werden die Themen 1. Übervölkerung, 2. Gesamtnutzen<0, 3. Problemimport streng tabuisiert. Der Pakt folgt der Tabu-Linie, indem er falsche ethische Standards propagiert: Unausgesprochenermaßen ist beliebige Vermehrung ok, und den Auswirkungen hat sich alles zu fügen.
Dadurch setzt der Pakt falsche Anreize. Wenn er zukunftsfähig sein
wollte, müsste er massiv darauf hinwirken, dass die Leute zuhause 1 Sache aufbauen und nicht so viele Kinder kriegen, dass 3 Sachen gebraucht werden. Wenn denn in die Zielländer migriert werden muss, sollte dort wenigstens kein laisser faire
gelten. Der Spruch "in ein paar Generationen gleichen sich die
Fertilitätsraten sowieso an" kann ja genauso falsch sein wie der Spruch
vom positiven Gesamtnutzen. Für eine neue Bevölkerungsvermehrung in den
Zielländern gibt es aber keinerlei demokratische Entscheidung. Deshalb
sollte auch dort die Verknüpfung von Immigration mit der Pflicht zur
Familienplanung gelten.