Wenn eine Kirche zur Räuberhöhle wird

Darüber berichtete am 2.7.2019 kath.net aus Stuttgart:

"Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht." (Lk 19,46) An das Bibel-Zitat erinnern die Zustände, die seit zwei Jahren in einer katholischen Kirche in Stuttgart stattfinden. Was ist passiert? "Wir haben eine Kirche, haben Sie eine Idee?" Mit dieser Frage wandte sich die Kirche St. Maria in der Diözese Rottenburg-Stuttgart 2017 an die Menschen der Stadt Stuttgart und bekam auch Antworten: St. Maria als Theater, Café, Veranstaltungsraum, Kulisse, Installation, Plattform, Galerie, Marktplatz. Besonders bizarr: Die Pfarrei setzte das auch fast alles mit der Duldung des Bistums um. So wurde die Kirche unter der Aufsicht des Pastoralassistenten und durch die Mithilfe eines Party-Vereines zu einer "Räuberhöhle" im biblischen Sinn, die Pfarrei verstand dies als einen "Prozess" und als "Raum des Miteinanders".

Hier die Kirche (GoogleEarth):

offenbar baut man schon um...

Und was man mit einer säkularen Kirche alles machen kann, ist auf der Site http://st-maria-als.de zu sehen, hier ein Ausschnitt von den auf der Site ca. 14 Laufmetern langen Vorschläge:

Also eine Räuberhöhle wurde nicht daraus, sondern ein säkulare Einrichtung. Man hat eben im katholischen Bereich zuviel Kirchen und zuwenig Gläubige.

Weiter im kath.net-Text: Katholiken aus der Pfarre und darüber hinaus haben seit Monaten von der Profanisierung der Kirche genug. So wurden 600 Unterschriften gesammelt, es gab es zuerst Beschwerden beim zuständigen Dekan, dann Bischof und bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). (...)

Ja, wenn's nach Monaten nur 600 Unterschriften für eine Reverkirchligung des Extempels gibt, dann stellt das ja deutlich die mangelhafte religiöse Nachfrage dar!

Aber für die Diözese ist die Kirche weiterhin eine Kirche, die Bischofskonferenz ließ im März 2019 wissen, dass St. Maria "als Ort des Glaubens und als römisch-katholische Kirche" in der Stadt erkennbar und erfahrbar bleibe. Kath.net verweist dann auf dortige Tanzveranstaltungen und Flohmärkte.

Aber vielleicht ist das wirklich eine neue Idee:

Kirchen weltoffen verwenden! Und dann abwarten, ob die Tänzer und Flohmarktbesucher zur Sonntagsmesse kommen? Und dort dann vielleicht den "Leib des HErrn" nicht in Hostienform, sondern als Wurstsemmel mit Essiggurken verzehren und vom Pfarrer dazu auch das rotweinförmige "Blut des HErrn" angeboten bekommen. Probieren könnte man es ja...