BRD: Neuer Tiefststand bei den Gottesdienstbesuchern

In der BRD dauert es immer mehr als ein halbes Jahr bis die Kirchenstatistiken zum Vorjahr herauskommen, noch länger dauert es bei der Statistik der protestantischen Sonntagsmessbesucher, da gibt's im Juli 2019 die Zahlen für 2017. Die Kirchenaustritte 2018 müssten in der nächsten Zeit bekanntgegeben werden.

Den neuen Tiefstand meldete am 13.7.2019 idea.de: "Der Gottesdienstbesuch in den evangelischen Landeskirchen in Deutschland hat einen neuen Tiefststand erreicht. 2017 gingen durchschnittlich nur noch 3,3 Prozent der 21,5 Millionen Mitglieder in die Kirche - also rund 734.000. Das geht aus der neuesten Statistik des EKD-Kirchenamtes in Hannover hervor, die jetzt veröffentlicht wurde, sich aber auf das Jahr 2017 bezieht."

2016 waren es noch 771.000 Personen gewesen, zehn Jahre früher noch 959.000, da lag der Mitgliederbestand noch bei 24,8 Millionen. Interessant auch die separat veranstalteten Kindergottesdienste, 2007 waren das noch 8.181 mit 145.000 Besuchern gewesen, 2017 nur noch 5.377 Kindermessen mit nur noch 88.800 Besuchern, das sind aktuell etwas über 16 kindliche Besucher pro Kindermesse.

Die evangelische Religion hört sich schneller auf als die katholische, die noch um die 10 % Sonntagsmessbesucher hat. Wie hier schon oft geschrieben liegt das an der protestantischen Unverbindlichkeit, der Protestantengott verlangt nix von seinem Publikum und das Publikum wird darum schneller weniger als bei den Katholiken, wo es doch noch deklarierte Verbindlichkeiten mit eingebauter Gottesfurcht gibt, da gibt's auch noch Reste der berühmten Pacalschen Wette...