Es ist unterhaltsam wie sich die SPÖ-Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner
die Wirklichkeit zurechtbiegt. Weil die SPÖ bei den Umfragen seit ihrem
Amtsantritt als SPÖ-Chefin am absteigenden Ast ist, erklärt sie Umfragen
für unerheblich und sich selber zur Frau, die Bundeskanzlerin werden wird.
Am
13.7.2019 wurde von PROFIL folgendes Umfrageergebnis veröffentlicht:
ÖVP
37 %, FPÖ 21 %, SPÖ 20 %, Grüne 11 %, Neos 9 %, Jetzt 1 %, sonstige
1 %, ÖSTERREICH brachte am 14.7. folgende Daten in Umlauf: Bei einer fiktiven
Kanzlerdirektwahl käme Kurz auf 46%, Hofer auf 19%, Rendi-Wagner auf 18%.
Ob Parteien von Wählern jeweils als wählbar oder nicht wählbar
gesehen werden, ergab für die ÖVP 47 Plusprozente und 22 Minusprozente,
für die SPÖ +32 % und -34 %, die FPÖ +29 % & -49%, die Neos
+31 % und -17 %, die Grünen +25 % & -32 %, das ergibt folgende Saldos:
ÖVP +25, SPÖ -2, FPÖ -20, Neos +14, Grüne -7%.
Es
scheint die Lage also ganz klar zu sein: Kurz und die ÖVP gewinnen die
Wahl, Rendi-Wagner und die SPÖ verlieren sie, ÖVP und FPÖ
hätten zurzeit eine Koalitionsmehrheit von 58 %, also so wie es überwiegend
seit der Regierungsbildung 2017 bei den Umfragen gewesen war, nur ist die ÖVP
jetzt durch die Ibizaaffäre deutlich stärker, der SPÖ hat Ibiza
nicht genutzt und nicht geschadet, geschadet hat ihr der unüberlegte Führungswechsel
von Kern zu Rendi-Wagner.
Kurz zeigte aktuell auch wieder seinen politischen
Überblick. Seine Forderung, dass die mittels künstlich erzeugter
Seenot übers Meer kommenden Möchtegernmigranten, zwar gerettet, aber
nicht nach Europa, sondern nach Afrika zurückgebracht werden sollen, entspricht
sicherlich der Stimmung im Großteil der Bevölkerung, Kurz hat dazu
auch festgestellt, dass das System der künstlich erzeugten Seenot mit anschließender
Rettung nach Europa den unerwünschten Zuwanderstrom wieder anheizen würde.
Eine Kapitänin Rackete ist keine Heldin, sondern hilft unfreiwillig aber
treffgenau dem Kurz und auch der FPÖ!
58 % der Befragten sind
für ÖVP und FPÖ, 20 % für die SPÖ, das kann man ruhig
als eine naturwüchsige Entwicklung sehen. Gegen die Stimmung in der Bevölkerung
zu agieren, ist ruinös, Erfolg bringt es, der Stimmung zu folgen. Was anderes
kann man zur Lage nicht feststellen!