ÖVP-Spitzenkandidat und Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist am Samstagnachmittag
für einen letzten Wahlkampfauftritt nach Neustift am Walde gekommen. Gegenüber
RT Deutsch sagte Sebastian Kurz, dass er im Falle einer erneuten Kanzlerschaft
seinen Kurs fortführen werde.
Vier Monate nach dem Ende der Koalition zwischen der konservativen ÖVP
und der rechten FPÖ wählen die Österreicher ein neues Parlament.
Insgesamt sind am Sonntag 6,4 Millionen Wähler ab 16 Jahren berechtigt,
ihre Stimme abzugeben. Viele Wahllokale öffnen um 7 Uhr, um 17 Uhr ist
Wahlschluss. Traditionell werden in Österreich die Stimmen der meisten
Briefwähler erst am Montag ausgezählt. Damit wird am Sonntagabend
zunächst ein offizielles Ergebnis nur auf Grundlage der Urnenwahl vorliegen.
Beim Wahlkampfabschluss der FPÖ sprachen auf dem Wiener Viktor-Adler-Markt
unter anderem Spitzenkandidat Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl. Der
ehemalige Innenminister Herbert Kickl machte deutlich, dass er den Posten nach
der Wahl erneut anstrebt.
"Die, die jetzt versuchen, uns abzuschießen, werden am Sonntag
ihr blaues Wunder erleben", erklärte Kickl. Anschließend lässt
der selbsternannte "Staatsfeind Nummer 1" seine Zeit als Innenminister
Revue passieren und gibt sich am Ende siegesgewiss: "Mich nimmt niemand
an die kurze Leine."
Atheisten-info kann dazu wieder anmerken: Wenn sich die politische Linke
nicht um die Stimmungen in der Bevölkerung kümmert, sondern besserwisserisch
hoch darüber schwebt, hat die Rechte die Vorteile.
Die arbeitende
Bevölkerung hat in Österreich seit 20 Jahren keine Reallohnerhöhungen
gehabt, hier der Auszug aus dem Bericht des Rechnungshofes darüber:
Aber
dann den Leuten, um die man sich kaum noch gekümmert hat, gleichzeitig
zuzumuten, sie hätten weltweite Rettungspflichten, das führt eben
zu dem, was "Rechtspopulismus" genannt wird, weil bei den Wählern
populär zu sein, das ist ja moralisch nimmer zulässig, das muss von
den politisch Korrekten entschieden verurteilt werden. Wir werden heute sehen,
wohin das führt, in den letzten Umfragen lagen ÖVP und FPÖ zusammen
bei 54 bis 55 %, die SPÖ lag bei 23 %, eine Dreierkoalition aus SPÖ,
Grünen und Neos lag bei 42 bis 43 %. Und wenn die Wahl wirklich so ausgeht,
dann sind die Wähler schuld, weil die falsch gewählt haben...