Linksgrüne Denkverbote

Publiziert am 12. November 2019 von Wilfried Müller auf https://www.zum-muendigen-buerger.de/

Die heißesten linksgrünen Themen sind derzeit vor allem Migration und Klima, und dann nochmal Klima und Migration. Beidem liegt dasselbe Hauptproblem zugrunde: die Übervölkerung der Welt – und da fangen die Denkverbote an (Bild: TeroVersalainen und Mr_Uzo, pixabay, bearbeitet von ZmB).

Die Denkverbote sind schwere Fehler, denn sie führen letztlich dazu, dass nur an den Symptomen herumkuriert wird, statt das eigentliche Problem Übervölkerung anzugehen. Zusammen mit anderen Faktoren führt die Übervölkerung zu übermäßiger Klimabelastung und weltweiter Migration. In der Kombination wird schon die klimagetriebene Migration ins Auge gefasst, und die Schuld wird nach linksgrüner Ideologie bei der 1. Welt gesucht.

Klima

Das ist falsch. Es ist nicht komplett falsch, aber großteils. Ein Beispiel für die falsche Argumentation liefert der Artikel Stabilising the global population is not a solution to the climate emergency – but we should do it anyway (The Conversation 2019). Der verlinkte Artikel nennt es einen Mythos, dass die Stabilisierung der Bevölkerung ein Hauptproblem bei der Bekämpfung des Klimawandels darstelle. Diese Sicht führe zu der Simplifizierung, jeder Mensch würde denselben Beitrag zum Klimawandel verantworten. Afrika würde aber nur 3% beitragen, deshalb dürfe man die dortige Bevölkerungsexplosion nicht als Grund hernehmen, den Armen der Welt die Schuld am Klimawandel zuzuschreiben.

Das stimmt vorn und hinten nicht. Niemand schreibt den Afrikanern die Schuld am weltweiten Klimawandel zu. Aber für das Klimageschehen vor der eigenen Haustür tragen sie sehr wohl die Verantwortung. Ein zutreffendes Beispiel dafür liefert der Artikel Es gibt Gründe für die Flucht aus dem Sahel. Das Klima ist keiner (Welt 2019). Überweidung und Denaturierung der Böden geschehen demnach nicht durch das Klima, sondern durch das extreme Bevölkerungswachstum.

Im Sahel oder in Staaten wie Äthiopien, Eritrea u.v.a. hat die Vervielfachung der Bevölkerung zu Bodenerosion und Abholzung geführt und zum Trockenfallen der Brunnen. Die dortige Bevölkerung macht ihr Land zur Dürrezone und unterminiert dadurch ihre eigene Lebensgrundlage. Entsprechendes gilt für Länder wie Kenia, Nigeria, Ägypten, wo die Infrastruktur bis zum Zusammenbruch überlastet ist, einfach nur dadurch, dass die Bevölkerung sich übermäßig vermehrt.

Denkverbot 1 korrigiert: Nicht das Klima ist die Hauptursache für Dürre und Unfruchtbarkeit, sondern die Vermehrung der Bevölkerung.

Es geht bei der Vermehrung um einen exorbitanten Faktor von 5 oder 10 in wenigen Jahrzehnten. Wenn die Grünen wirklich die  "Verantwortung für globale Klimagerechtigkeit übernehmen“ wollten, müssten sie Geburtenkontrolle treiben. Wie es ist, verstärken sie mit der Tabuisierung der Geburtenkontrolle genau jene Klimaprobleme, die sie bekämpfen.

Dieser Punkt wird aus der Diskussion weitgehend herausgehalten. Wenn die Jugend klimaschutzmäßig indoktriniert wird, geht es nur um die Schuld der 1. Welt am CO2-Ausstoß, und das Ganze mit einem Kind als Galionsfigur. Kinder haben aber keine Expertise. Sie können nichts nachrechnen, sie können anscheinend nicht mal unterscheiden zwischen der Ursache zuviel Bevölkerung und dem Symptom zuviel CO2. Kinder können nicht beurteilen, ob der Experte seriös ist, an den sie glauben. Sie können nur ihren blinden Glauben vermitteln. Dann kommt eben Gefühlsmassage und Panikmache heraus statt seriöser Problembewältigung. Was Wunder, wenn außer dem Denkverbot bezüglich der Bevölkerungskontrolle auch ein anderer Denkfehler dabei ist.

In Europa ist die Fertilitätsrate ja so gering geworden, dass die Bevölkerungsentwicklung rückläufig würde. Bei Bevölkerungsdichten von 200 Menschen pro Quadratkilometer und mehr ist das ein Zeichen der Vernunft. Die meisten EU-Länder können ihre Bevölkerung nicht tragen, sie müssen sehr viel Energie und Rohstoffe importieren. Aber sie importieren auch Menschen – und das macht die nachhaltige Entwicklung obsolet. Menschen, die zuhause einen bescheidenen klimatischen Fußabdruck haben, werden dorthin geholt, wo die größten Fußabdrücke gemacht werden (Grüne Diskrepanz – Klimaleugner vs. Geburtenleugner, ZmB, Grün ist das neue Dummdreistdogma, ZmB)

Denkverbot 2 korrigiert: Immigration nach Europa ist kontraproduktiv und klimaschädlich. Die linksgrüne Politik verstärkt damit wieder genau jene Probleme, die sie bekämpft.

Migration

Die asylbezogenen Migranten kommen als Flüchtlinge nach Deutschland und unterliegen als solche kaum einer Kontrolle. Was das Bamf als Asylprüfung veranstaltet, ist nur eine Farce, weil ohnehin fast alle dableiben. Sie werden nach ein paar Jahren zu Immigranten – auf dem Weg dahin steht ihnen nur eine weitere Farce von Prüfung durch das Bamf bevor. So wird nie ernsthaft geprüft, ob sie sinnvollerweise hier sein sollten (Verrat an unserer Leitkultur, ZmB).

Die linksgrüne Agenda sieht praktisch alle asylbezogenen Migranten als Flüchtlinge, wie es auch der Migrationspakt will. Da wird wieder die Hauptursache (Übervölkerung) ignoriert und nur am Symptom (Migration) kuriert. Das geht bis zur linksgrünen Forderung, alle Menschen sollten das Recht haben, in die EU zu kommen, Migrationsgrund egal. In Wirklichkeit sind aber fast alle asylbezogenen Migranten Vorteilssuchende. Dazu nun der Artikel Illegale Migration nimmt über neue Balkanroute wieder zu (Welt 2019).

Wenn die dort gezeigte Fluchtroute nur halbwegs der Realität entspricht, beweist sie ganz klar, dass es nicht um Flucht vor den Pushfaktoren Krieg, Diskriminierung oder Klima-Unbilden geht. Die Route geht durch Italien und Frankreich, um Österreich und die Schweiz herum, nach Deutschland. Der Pushfaktor reicht aber nur bis zur Flucht ins nächste sichere Land. Die Weiterreise wird logischerweise vom Pullfaktor bestimmt, von der Suche nach einem besseren Leben.

Denkverbot 3 korrigiert: Es sind fast alles Vorteilssuchende und keine Flüchtlinge. Die  "Flüchlingshilfe“ ist weitgehend eine Chimäre.

Klimaleugner sind nach linksgrüner Agenda pfuiteuflische Gesellen, aber Pullfaktorleugner nicht. Den Pullfaktor darf jeder abstreiten, mit Hinweis auf eine hanebüchene Studie aus Oxford, die aus Befragungen die Behauptung ableitet, es gäbe keinen Pullfaktor. Die evidenten Tatsachen werden vom Denkverbot weggeleugnet:
> Der Pushfaktor wirkt nur bis ins 1. sichere Land, danach der Pullfaktor.
> Australien lässt die aus Seenot Geretteten nicht ins Land und hat durch die Abschaffung dieses Pullfaktors das Sterben auf See beendet.
> Die Sozialhilfe hier ist das Zigfache vom Lebensunterhalt dort und stellt deshalb einen extremen Pullfaktor dar.

Denkverbot 4 korrigiert: Der Pullfaktor ist immens groß. Solange der so groß ist, hört auch das Sterben unterwegs nicht auf. Die linksgrüne Rettungspolitik schafft jenes Problem erst, das sie bekämpft.

Seit 5 Jahren kommen besonders viele asylbezogene Migranten, seit 2015 über 2 Millionen. Nur wenige haben einen Job in der Wirtschaft gefunden, der nicht vom Staat gesponsert wird. Und der Personalnotstand im Pflegebereich usw. besteht immer noch – warum übernehmen die asylbezogenen Immigranten keine Jobs als Pfleger?

> Das ist aus der Sicht der meisten Frauenarbeit, und ihre Frauen sind zuhause mit Kinderkriegen beschäftigt und arbeiten nicht.
> Die meisten lassen sich ohnehin nicht gern von weiblichen Vorgesetzten / Ausbildern was sagen.
>Mies bezahlte Jobs bringen kaum mehr ein als Sozialhilfe (das gilt für deutsche Arbeitssuchende auch).
> Deutschen Arbeitslose müssen aber fast jeden Job nehmen, sonst streicht das Jobcenter ihnen das Geld. Bei asylbezogenen Immigranten ist das nicht so.

Wie auch immer, bei unbefangener Betrachtung vorbei am Denkverbot bleibt nur eine Folgerung bezüglich der asylbezogenen Immigranten übrig:

Denkverbot 5 korrigiert: Wir können sie nicht brauchen. Die meisten sind hier fehl am Platz. Es wäre viel gerechter und effizienter, den Menschen in Not vor Ort zu helfen.

Niemand will ein Mensch zweiter Klasse sein, und das gilt auch für asylbezogene Immigranten. Bloß für ihre Frauen ist es anscheinend ganz ok, wenn sie als Leibeigene gehalten werden. Wenn’s nicht um diese Frauen geht, geben die Grünen (und Linken) den Ton an, ansonsten sind sie muxmäuschenstill. Während sie mit Zähnen und Klauen für selbstproklamierte Flüchtlingsrechte kämpfen, ignorieren sie gesetzlich festgeschriebene Frauenrechte mitten in Deutschland.

Denkverbot 6 korrigiert: Viele Zugewanderte bringen keine kulturelle Bereicherung, sondern eklatanten Rückschritt. Zusammen mit ihnen immigriert Menschenfeindlichkeit gegenüber Frauen und Juden.

Fazit

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Der Glaube daran, das integriert sich schon, ist genauso fahrlässig wie der Glaube daran, das Klima repariert sich schon.

Ebenso kritisch ist dieser Aspekt: Es kommen Menschen ins übervölkerte Deutschland, die zuhause durch zuviel Kinderkriegen ihre Lebensgrundlagen zerstört haben. Und in keiner Weise wird verhindert, dass sie ihr exzessives Fortpflanzungsverhalten nach hier importieren. Es findet keine Eingangsprüfung statt wie in Staaten mit vernünftiger Politik, wo sie auf die Leitwerte eingeschworen werden (u.a. Familiengröße so beschränken, dass sie selber dafür aufkommen können). Sie werden bedingungslos alimentiert, und es gibt Familiennachzug und Kindergeld für beliebig viele Kinder. Gewiss verstehen das nicht alle, aber doch viele, als Aufforderung zur fleißigen Vermehrung, und man kann es ihnen nicht mal verdenken.

Mit linksgrün-ideologischer Politik, die solches herausfordert, werden leichtfertig schwere Probleme geschaffen. Diese Politik hilft der Bevölkerungsexplosion, sich zu verbreiten. Fazit ist, die linksgrüne Agenda der Migration, wie sie Deutschland seit 5 Jahren beherrscht, leistet Beihilfe zur Geburtenschwemme. Sie konterkariert damit ihre Hauptanliegen, den Klimaschutz und die Migrationskontrolle. Und anders als bei unseren EU-Nachbarn, wird in Deutschland noch nicht mal ansatzweise an den Denkverboten gekratzt.

Wilfried Müller

Weitere ZmB-Links zum Thema:
Beispiel für linksgrüne Manipulation in der Zeit
Beispiel für linksgrüne Manipulation in der SZ
2014 reloaded: Bundesminister-Zwischenbericht zur Migration
Merkelschland löst Weltprobleme