Heute gab's auch den Politbarometer 2019(Screenshot von der oe24-Site):
2018
sahen die Prozente so aus: Kurz +39 %, van der Bellen +7%, Kogler -8%, Meinl-Reisinger
0%, Hofer +7%, Rendi-Wagner +14%, Kickl -26%, Pilz -35%, Strache -15%,
Die
Änderungen gegenüber 2018 sind insgesamt also so:
Kurz plus 3 %,
van der Bellen plus 34 %, Kogler plus 33 %, Meinl-Reisinger plus 3 %, Hofer
minus 11 %, Rendi-Wagner minus 31 %, Kickl minus 9 %, Pilz minus 1 %, Strache
minus 54 %
Die Jahresgewinner 2019 sind also van der Bellen und Kogler,
der hatte durch die Vermeidung des Themas Migration die Grünen und sich
selber aus dem Tief geholt, die Verlierer sind Strache und Rendi-Wagner.
Der Strache schaffte das mittels Ibiza, die Rendi-Wagner durch politische Unfähigkeit,
der Strache wurde schon ausgewechselt, die SPÖ wird wohl erst noch Wahlen
verlieren müssen, bis man sich endlich um einen brauchbaren Parteichef umschaut,
einen neuen Kreisky wird man nicht auftreiben können, aber der seit
1986 institutionalisierte Managerzirkus an der Parteispitze hat bisher nur das
bewiesen, was der Professor Borneman bereits damals über den neuen Parteichef
Vranitzky gesagt hatte: "Eine Arbeiterpartei, die einen Bankier als Chef
wählt, hat damit sowieso von Anfang an ihre Abdankung besiegelt".
Die Abdankung ist noch nicht ganz vollständig gelungen, man arbeitet aber
weiterhin mit großem Einsatz daran...
Dazu zusammenfassend:
Die SPÖ hat seit Sinowatz keinen Vorsitzenden mehr gehabt, der
sozialdemokratisch tätig war, sich damit befasst hätte, was die Leute
an der Basis wirklich brauchen: das beschäftigt die SPÖ-Führung
seit Jahrzehnten nimmer.
Es ist daher auch keine Sensation, wenn im Dezember
2018 im Rechungshof-Bericht zu den Einkommen der arbeitenden Klassen auf Seite
43 zu lesen stand: "Insgesamt stieg der Median der Bruttojahreseinkommen
der unselbstständig Erwerbstätigen von 20.040 Euro im Jahr 1998 auf
27.545 Euro im Jahr 2017 an. Dieser nominelle Anstieg um 37,45 % entspricht
einer durchschnittlichen jährlichen Einkommenserhöhung von 1,69 %.
Berücksichtigt man auch die Veränderung der Verbraucherpreise, relativiert
sich dieser Anstieg, da den Einkommenszuwächsen eine Preissteigerung von
42,07 % im Vergleichszeitraum gegenübersteht. Das führt dazu, dass
die inflationsbereinigten mittleren Bruttojahreseinkommen im Jahr 2017 um 3,26
% unter dem Basiswert des Jahres 1998 lagen. Nach zuletzt drei Jahren, in denen
die jährlichen Veränderungsraten der mittleren Bruttojahreseinkommen
über den Veränderungsraten des Verbraucherpreisindex lagen, gab es
im Jahr 2017 im Mittel wieder reale Einkommenseinbußen: Während die
mittleren Bruttojahreseinkommen um 1,83 % zulegten, erhöhte sich der Verbraucherpreisindex
um 2,04 %.
Betrachtet man die mittleren Nettojahreseinkommen, lässt
sich nominell ein Anstieg von 41,77 % (von 14.686 Euro im Jahr 1998 auf 20.821
Euro im Jahr 2017) beobachten. Den deutlichsten Anstieg mit 5,04 % gab es dabei
im Jahr 2016. Hier wirkte sich eine Steuerreform aus, bei der u.a. die Tarifbesteuerung
derart neugestaltet wurde, dass die Steuersätze in den neu strukturierten
sechs Lohnsteuerstufen im Vergleich zum vorherigen Steuersystem reduziert wurden.
So profitieren Einkommensbezieher ab der Eingangssteuergrenze von 11.000 Euro.
Die mittleren Nettojahreseinkommen erreichten so inflationsbereinigt im Jahr
2016 wieder das Niveau von 1998."