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In religiösen Ländern ist der Gender Pay Gap, der Unterschied in der Bezahlung von Männern und Frauen, noch schlimmer. Als ohnehin schon. Und es nützt dabei auch nichts, vielleicht von einer Religion zur nächsten zu wechseln, denn ganz gleich wohin ihr, liebe Frauen, auch geht, um Gebete ins Nichts zu schicken – der göttliche Gender Pay Gap bleibt euch treu.
Da kann frau christlich glauben, muslimisch, buddhistisch, hinduistisch,
whatever – der Herr im Himmel sorgt dafür, dass die Herrchen auf der Erde
ihre ökonomische Vormachtstellung behalten. Wie er das im Einzelnen macht,
dafür hat die Untersuchung auch Hinweise ergeben.
Zusammenfassung
der Zusammenfassung:
Erstens
werden Frauen in religiösen Gesellschaften stärker zum Kinderkriegen
angehalten – eine Tätigkeit, die bekanntlich äußerst schlecht
bezahlt ist und jeder anderen Karriere schadet.
Zweitens beschneiden religiöse
Gesellschaften oft die persönliche Bewegungsfreiheit von Frauen.
Drittens
schürt Religiosität die seltsame Ansicht, Männer müssten
dominieren, Frauen sich zurückhalten – weswegen diese dann auch kaum in
Führungspositionen zu finden sind.
Das Ergebnis: In den religiösesten Ländern verdienen Frauen gerade mal 46 Prozent von dem, was Männer kriegen. Ist es das wert, liebe Frauen? Lässt sich da keine Göttin erfinden, die auch eure Kassen mal zum Klingeln bringt? Wir raten ja sehr zur Wertschätzung der Göttin Vernunft – sie kommt sogar ohne Hinknien und gruseliges Gesinge aus – und erstaunlich oft genügt ihr ein Taschenrechner dabei, die Welt ein wenig besser werden zu lassen.