Corona-Gebet

Ein solches veröffentlichten am 28.11.2020 der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler und der Prämonstratenser Martin Riederer

Hier das Gebet:
"
Du Gott des Friedens, unfassbare Ereignisse erschüttern unsere Zeit. Überall Ohnmacht und Nervosität, Unsicherheit und Empörung. Die täglichen Corona-Meldungen belasten und ermüden. Erklärungen und Debatten greifen zu kurz, sind oft trostlos und banal. Und dazu noch sinnlose Gewalt, Terror und Angst. Du Gott der Nähe, hilf uns, auf Deine leise Gegenwart zu achten und unsere Dörfer und Städte als Orte lebendiger Begegnung zu bewahren. Schau auf unsere Kinder und ihre Lebensfreude. Hilf uns, fest zu stehen in der Hoffnung und im Glauben an die Zukunft. Schütze alle Frauen und Männer, die vielfach belastet sind, Verantwortung tragen und ihr Bestes geben. Du Gott des Lebens, wir bitten für alle, die sich von Neid und Aggression blenden lassen. Schenk Versöhnung allen, die verbittert oder gleichgültig sind. Mit Deiner heilsamen Nähe stärke alle Kranken und Leidenden. Hilf uns zu lernen, mit Respekt und Dankbarkeit dem Leben in seiner Vielfalt zu begegnen und den Bedürftigen beizustehen. Du Gott der Liebe, schenke uns Ausdauer im Guten, Trost in der Bedrängnis und Geduld in den Herausforderungen dieser schwierigen Tage. Hilf uns, Dich in allem zu suchen, zu finden und zu lieben. Du unsere Zuversicht und Quelle unserer Freude, wir vertrauen auf Dich und auf die Kraft Deiner Liebe. Amen."

Ja, dann vertraut mal und berichtet dann Satz für Satz, welche realen Wirkungen das Gebet verursacht hat! Wenn das Gebet funktioniert, müsste der Bericht dann etwa so lauten:
"Wir danken dir, oh Herr, du hast uns entschüttert, den Corona-Virus fassbar gemacht, Ohnmacht, Nervosität, Unsicherheit und Empörung sind vergangen, die Erklärungen sind lang genug und debattiert wird nimmer. Deine Nähe hat geholfen, nix mehr mit sinnloser Gewalt, Terror und Angst! Alle achten deine nun lauter gewordene Gegenwart und die Städte und Dörfer sind Orte voller lebendiger Begegnung und die Kinder voller Lebensfreude! Du hast die Belasteten geschützt, die ihr Bestes gegeben haben, die Geblendeten haben sich mit allen versöhnt, alle sind entbittert und teilnehmend, die Kranken und Leidenden sind gesund und leidensfrei. Alle begegnen mit Respekt und Dankbarkeit dem Leben in seiner Vielfalt und stehen den paar Bedürftigen bei, die aus dem Rahmen des Sozialstaats gefallen sein könnten. Du hast uns in der Bedrängnis Ausdauer im Guten geschenkt, und zuhauf Geduld in schwierigen Tagen gespendet. Wir haben dich in allem gesucht und gefunden und lieben dich. Du unsere Zuversicht und Quelle unserer Freude, wir vertrauen auf Dich und auf die Kraft Deiner Liebe. Aber sei bitte so gut und schicke uns hinkünftig keine Viren mehr, sondern lieber Impfstoffe! Amen."

Schade, dass das alles nicht passieren wird, weil hilfreiche Götter das mangels Existenz nicht erfahren können!

Dazu passend ebenfalls aus Innsbruck eine auf kath.press veröffentliche Gegenmeinung:

"Die Corona-Pandemie kann nicht auf Gott zurückgeführt werden, im Sinne einer Strafe, sondern konfrontiert die Menschheit mit einer 'radikalen Kontingenz': Das hat der Innsbrucker Dogmatiker Roman Siebenrock im Zuge der dreitägigen Online-Tagung 'Corona verstehen' an der Uni Innsbruck betont. Die 'Corona-Zeit' sei aber auch für die Katholische Kirche 'einzigartig', meinte der Theologe. So habe es niemals zuvor einen so umfassenden und lang dauernden liturgischen Lockdown nicht nur in Rom, sondern fast weltweit gegeben. Und auch in den Erklärungen zur Situation kam klar zum Ausdruck, 'dass mit dem Wort 'Gott' die Situation nicht direkt kausal zu erklären ist', sagte Siebenrock am Donnerstag in seinem Vortrag '(Die Heilige) Corona' als Krisenbeschleunigerin."

Und weiter heißt es: "Der evangelische Superintendent der Diözese Salzburg/Tirol, Olivier Dantine, sieht die Religionsgemeinschaften in der Pflicht, in der Corona-Krise Aufklärungsarbeit zu leisten - gerade was Wissenschaftsskepsis und Verschwörungstheorien anbelangt: 'Wir können uns nicht aus der Pandemie herausbeten. Das ist den allermeisten klar, aber leider eben nur den allermeisten.' Gerade in fundamentalistischen Kreisen aller Religionsgemeinschaften sei zu beobachten, dass das Infektionsgeschehen verharmlost werde. Wichtig sei dagegen zum einen, die Grenzen kirchlichen Handelns anzuerkennen."

Wer es ganz genau wissen will, der kann auf kath.press weiterlesen!

Ist doch schön diese Einsicht: Beten nutzt nix!