Immer wieder stößt man - sogar in kritisch gemeinten Zusammenhängen - auf den Terminus "politischer Islam". Doch diese Bezeichnung ist verfehlt und desorientierend, da es keinen "unpolitischen Islam" gibt.
Das herausragende Statusmerkmal des Islam ist dementsprechend dessen Auftreten als autoritär-normativer Vorschriftenkatalog, der Regeln, Gebote, Verbote, Handlungsanweisungen für nahezu sämtliche Lebensbereiche sowie Rechtsnormen bereithält, denen der/die muslimische Gläubige als treu ergebener Gottesknecht bzw. treu ergebene Gottesmagd bedingungslos zu folgen hat. Aus diesem Grund ist auch eine Trennung von Staat/Politik, Religion, Recht und Privatsphäre grundsätzlich ausgeschlossen. Die alltagspraktische Befolgung des gesamten islamischen Regelkanons ist der wahre Gottesdienst und bildet den grundlegenden Kern des gesamten Islam = Hingabe an Allah.
Demgegenüber ist die Vorstellung eines "rein spirituellen" Islam, der hinter dem "politischen Islam" verborgen sei, ein Trugbild, das uns im Kampf gegen die sich ausbreitende islamische Herrschaftskultur völlig unnötig ablenkt und behindert.
Worauf wir uns stattdessen - vor dem Hintergrund wachsender islamischer Sozialmilieus - konzentrieren sollten, ist vielmehr die arbeitsteilige Verflechtung der Abteilungen militanter Djihad, Djihad des Wortes sowie die islamische Durchdringung gesellschaftlicher Schlüsselbereiche unter Führung der islamistischen Vorhutkräfte. Letzteres gilt insbesondere für den Bildungssektor, in dem nicht mehr der zugewanderte islamische Nachwuchs in die säkulare-demokratische Lebenskultur "integriert" werden soll, sondern - und zwar unter dem verlogenen Etikett des "Antirassismus" - umgekehrt daran gearbeitet wird, den "nichtmuslimischen" Nachwuchs der "schon länger hier Lebenden" im Sinne einer dekadenten Akzeptanzkultur gegenüber dem Islam zu erziehen.
Eine neuere Studie zeigt diese "Durchdringung" am Beispiel der
französischen Schulen. Lesen Sie dazu die aufschlussreiche Rezension von
Stefan Zenklusen:
Zur
islamistischen Durchdringung der französischen Schulen
Osnabrück ist schon seit geraumer Zeit ein Hotspot in Sachen Islamförderung.
Bald sollen hier 20 Absolventen des hiesigen Studienganges islamische Theologie
mit der Imam-Ausbildung beginnen. In einem älteren Artikel von 2007 wurde
dem Themenkomplex Islamisierung mit der ironischen Frage nachgegangen:
"Vielleicht
kommt der nächste Kofferbomber ja aus Osnabrück?"
"Ermittlungen deutscher Behörden belegen, dass der Islamische
Staat seine Terror-Zellen in ganz Europa verteilt hat. Der IS kann sich nahezu
frei in der EU bewegen und trainiert fleißig für seine geplanten
Attentate: Eine Schlüsselrolle im Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen
spielt das beschauliche Osnabrück in Niedersachsen. (…)
Trainiert
wird der Dschihad (Heiliger Krieg) im Paintball-Spiel. ‚Hier herrschen Sharia‘
und ‚Allahu Akhbar‘ riefen die Verbündeten zu Beginn der Events. Im Chat
tönte ein Veranstalter, dass Muslime immer trainieren müssten, um
die ‚Kuffar (Ungläubigen) kaputt zu machen‘. (…)
Von einem geheimen
Gebetsraum im Osnabrücker Stadtteil Schinkel aus wurden die Angriffssimulationen
Ende 2018/Anfang 2019 inszeniert. In erster Linie fanden sich dort Sympathisanten
oder Nachkommen der ersten Generation des vor 20 Jahren verbotenen Kölner
Islamistenverbandes ein. Die Paintball-Treffen dienten nach Ansicht der Bundesanwaltschaft
der Vorbereitung von Anschlägen oder Selbstmordattentaten ‚im Kontext ihrer
gemeinsamen ideologischen Gesinnung‘."