katholisch.de: Bischof Meier: Unsere Kirchen wurden "leer
gepredigt" - "Oberflächliches Gerede" helfe den Menschen
wenig
Wegen Corona sind die Gotteshäuser momentan vielorts
leer. Von der Pandemie abgesehen, sei das kein Zufall, betont der Augsburger
Bischof Bertram Meier. Das liege auch am "oberflächlichen Gerede"
mancher Priester und Diakone.
Atheistische Anmerkung: Mag schon
sein, dass auch die Redefähigkeit eine Rolle spielt, die Hauptrolle an
den geleerten Kirchen spielt natürlich die säkulare Welt, in unseren
Breiten ist erstens der katholische gesellschaftliche Druck weitgehend verwichen,
der spielt nur noch im Traditionellen, also bei Geburten und Begräbnissen
eine Rolle, zweitens sank auch der Bedarf an Göttern in der modernen Welt
tief ab, wie hier schon endlos oft geschrieben: wenn man krank wird, dann braucht
man keine Gotteshilfe mehr, weil die moderne Medizin kann jeder ja im Wege seiner
Krankenversicherung benutzen, beten werden wohl nur noch unheilbare Kranke und
bei denen nutzt das ja auch nichts. Ob der Pfarrer oberflächlich oder bedeutsam
redet ändert da nichts.
katholisch.de: Nach den Worten des Augsburger Bischofs Bertram
Meier gibt es auch jenseits der Corona-Krise Gründe für die momentan
leeren Kirchen. "Sie wurden auch 'leer gepredigt'", sagte Meier bei
der Chrisammesse am Mittwoch im Augsburger Dom. Er hoffe, dass das aktuelle
Bild nicht die Zukunftsprognose für die Kirche nach Corona sei. "Doch
ganz ehrlich muss ich auch sagen: Von Corona abgesehen, sind unsere Kirchen
nicht zufällig leer." Das "oberflächliche Gerede mancher
Priester und Diakone" helfe den Menschen wenig.
Atheistische
Anmerkung: Die Chrisammesse wird traditionell in der Karwoche gefeiert,
dabei werden vom Bischof Öle geweiht und anschließend an die Gemeinden
verteilt, wo sie zur Spendung der Sakramente verwendet werden. Meinereiner muss
ja ja auch hin und wieder eine Messe besuchen, wenn nämlich bei einem Verstorbenen
nur eine Messe zur Verabschiedung stattfindet, aber die Beisetzung anderenorts
oder ohne geladene Trauergäste. Der Pfarrer redet da meistens übern
Jesus, über den Verstorbenen hat er meist kaum was zu sagen, weil als Kirchgänger
kannte er den Verstorbenen meistens nicht, also gibt's nur ein paar Floskeln
und die Bitte an den Jesus, dass er dem Toten das ewige Leben geben wolle oder
solle. Unterhaltsam ist dabei auch immer, dass der Pfarrer die Messbesucher
auch nicht kennt und diese während seiner Predigt regelmäßig
mit Handbewegungen zum rituellen Aufstehen und Niedersetzen dirigieren muss.
Und reden tut der Pfarrer eben vom aktuellen Evangelium des Tages, was die Zuhörer
kaum interessiert...
katholisch.de: Meier warnte zudem vor einer Überhöhung
des priesterlichen Selbstverständnisses. Sie sei ein Grund für den
"Missbrauch von Machtverhältnissen zwischen Klerikern und den ihnen
anvertrauten Menschen". Die dem Priester durch die Weihe verliehene Vollmacht
sei nicht identisch mit dem Anspruch Christi, Haupt der Kirche zu sein. "Sie
ist übertragene Vollmacht, denn ohne das Fundament im Volk Gottes kann
niemand seinen Dienst als Geweihter ausüben." Priester und Diakone
seien "Werkzeuge, keine Kaste". Damit wolle er keiner "Entsakramentalisierung
der Weihe das Wort reden, sondern einer Entsakralisierung von Amtsträgern,
die nicht in allem, was sie tun und lassen, sakrosankt sind", so Meier.
Denn sie blieben auch nach der Weihe Menschen.
Atheistische Anmerkung:
Das ist ein schöner Satz: "Ohne das Fundament im Volk Gottes kann
niemand seinen Dienst als Geweihter ausüben", das ist nämlich
das Grundproblem! Dieses Fundament fehlt eben! Erzwungen kann das Katholischsein
nimmer werden und freiwillig wirklich Praktizierende sind eben heute nur noch
eine kleine Gruppe. Und die Priester werden ja auch von Jahr zu Jahr weniger,
in Deutschland gab es 1962 noch 557 Priesterweihen, 1970 noch 303 und 2020 nur mehr
57. Im Internet zu finden war dazu, dass Bischof Meier künftig mehr für
das Priesteramt werben will: "Wir müssen den Mut haben, unaufdringlich
und doch gezielt junge Menschen anzusprechen", ja dann bringen Sie den
Mut auf, wundern Sie sich aber bitte danach nicht, dass die Zahlen der Weihen
trotzdem eher fallen als steigen...
katholisch.de: Jeder Getaufte repräsentiert Christus
- Der Augsburger Bischof rief dazu auf, sich an "die gemeinsame Würde
und die Einheit aller in dem einen Volk Gottes zu erinnern". Jeder und
jede Getaufte repräsentiere Christus. "Priester - und auch Diakon
- wird man nicht für sich selbst, sondern immer für andere, für
das Volk." Als Teil des Gottesvolkes verrichte der Priester einen Dienst
an der Gemeinschaft. "Sein Dienst besteht darin, möglichst viele Getaufte
zu befähigen, das Evangelium glaubwürdig zu bezeugen."
Atheistische
Anmerkung: Ja, das wäre die Wunderlösung, jeder Katholik präsentiert
den Jesus, das ist ja eigentlich die wichtigste Katholikenpflicht! Geben tut
es diese Verkündungspflicht aber nur bei den Zeugen Jehovas, in der BRD
gab es solche 2019 nur 165.393, das sind 0,005 der 32.271.500 Katholiken. laut
Wikipedia sind in der BRD 27,2 % katholisch, 24,9% protestantisch und die stärkste
Gruppe mit 38,8% sind die Konfessionslosen und die haben keine Kirchen in denen
sie predigen!
katholisch.de: Gleichzeitig dankte der Bischof den Priestern seines
Bistums für ihren Dienst seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr.
"Neben der Verkündigung und dem Gottesdienst übertreffen viele
von euch sich gegenseitig an Kreativität in Nächstenliebe und Caritas,
um das Evangelium vom heilenden und tröstenden Gott den Menschen nahe zu
bringen." Viele seien an die kirchlichen und sozialen Ränder gegangen,
"aber auch an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit". Dabei wandte
sich Meier besonders an die Seelsorger in Krankenhäusern und Seniorenheimen,
die "sich nicht scheuen, selbst gefährdet zu werden".
Atheistische
Anmerkung: Na und, was hat das den Leuten geholfen? Sind die Infektionen
gesunken? Wurden die Leute schneller gesund? Hat der Jesus Impfungen organisiert?
Helfen tut der Sozialstaat und kein Gott tut - mangels Existenz - da was! Und
die leeren Kirchen sind jetzt ein Corona-Effekt und nach der Pandemie werden
wohl auch die Messbesucherzahlen im Vergleich zu 2019 zurückgehen! Von
2017 auf 2018 verringerte sich die Katholikenzahl in der BRD um rund 300.000,
von 2018 auf 2019 um 400.000. da wurde doch wohl von 2019 auf 2020 auch eine
ordentliche Steigerung des Abgangs geschafft, aber die offiziellen Zahlen dazu
gibt's in der BRD erst im Sommer 2021.