Heuer gab es eine ganz neue Inszenierung, dazu heißt es auf der Site der Salzburger Festspiele: "100 Jahre jung - unter diesem Motto sollte im Sommer 2020 das 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele mit zahlreichen Fest-Programmen begangen werden. Dann jedoch stellte uns die Pandemie vor größte Herausforderungen. Dass wir im August 2020 dennoch 100 Jahre nach der Gründung der Festspiele mit einem modifizierten Festspiel-Programm, das in die ganze Welt ausstrahlte, ein Zeichen für die Kraft der Kunst setzen und damit den Gründungsgedanken aufs Eindrücklichste wiederbeleben konnten, haben wir als unser größtes Geschenk zum Jubiläum empfunden."
Hier ein Bild aus dem Film, der Tod und der von Walter Reyer gespielte
Jedermann:
Walter Reyer (1922-1999) war viermal verheiratet und dreimal geschieden, da
wird ihn der katholische Herrgott entsprechend - wie den Jedermann - bestrafen
gemusst haben!!
Dieses gut eineinhalb Stunden dauernde religiöse Getrenze hat meinemeinem damals den letzten Nerv gezogen.
Der Jedermann-Kollapso wurde von Helmut Qualtinger schon 1958 im österreichischen
Fernsehen vorgetragen:
Die damalige Schlusszeile: "Jeda-Jedarmann - hast für Salzburg genug
getan! 's hot a je-, hot a je-, hot a je-, hot a je-, hot a jeda scho gnua!
Sperr'ma endlich den Domplotz zua!"
Wegen Schlechtwetter war der Domplatz heuer bei der Eröffnung zugesperrt
und die Vorführung dieses Quargels fand in Innenräumen statt (Screenshot vom
TV-Schlussbild in der ZiB 1 vom 18.7.):