Priestermangel in Italien

Darüber berichtete ORF-religion am 10.11.2021.

Demnach gibt es in Italien zurzeit nur noch rund 31.800 Priester, das priesterliche Durchschnittsalter liegt bei 60,6 Jahren, 2012 gab es noch 48.000 katholische Priester, die Rückentwicklung ist dort also gar nicht so dramatisch! In Österreich gab es 2012 insgesamt gut 6.200 Priester, 2019 (neuere Zahlen liegen nicht vor) immerhin noch bei knapp 5.700! Da liegt der Rückgang recht niedrig!

Schauen wir uns Zahlen dazu von Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich an, hier die Zahlen der Todesfälle im Verhältnis zu den Priesterweihen:

Man sieht also, dass die Weihen im Bezug auf Sterbefälle deutlich zurückgehen, am besten hielt sich dabei Italien, das dicht katholisch bewohnte Land, das auch den Vatikan in ihren Armen hat, erst in den letzten Jahren sind dort die Sterbefälle rund doppelt so hoch wie die Weihen, in Österreich ist - wie in der BRD - der aktuelle Stand 1:5, also fünf Tote, ein Neugeweihter, das priesterliche Aussterben ist also absehbar. Am besten liegt Frankreich, dort war das schon in den Siebzigerjahren so, aber das ist ja auch verfassungsgemäß eine säkulare Republik! Italien ist verhätnismäßig priesterlich, dort war man in den Siebzigern bei 1:2 und ist jetzt etwa bei 2,5:5. Aber dort gehen ja auch noch um die 20 % der Katholiken sonntags in die Kirche! Man ist ja sozusagen in Sichtweite des Papstes!

Ob dagegen der Kirche die Abschaffung des Zölibats helfen würde? Man hat ja lange Jahre mit dem Zölibat Homosexuellen die Möglichkeit geboten, sich nicht outen zu müssen, schließlich war Homosexualität ja bis in die Siebzigerjahre fast überall strafbar! Und speziell den Päderasten konnte man lange Zeit ein gutes Aus- und Unterkommen liefern! Das ist erst seit 2010 zugweise immer unmöglicher geworden, jetzt könnte die Abschaffung des Zölibats vielleicht doch etwas mehr Priesterweihen verursachen, die Päderasten müssten sich dann eben nicht mehr priesterlich mit Kindern, sondern untereinander jugendfrei vergnügen!


Arschficken ist ja schon seit den Siebzigern nimmer verboten! (Google-Screenshot)

Allerdings haben auch zölibatslose Kirchen Priesterprobleme, die Protestanten müssen vermehrt sog. "Lektoren" einsetzen, als Nichtpfarrer, die bei Messen biblische Lesungen und Predigten abhalten, es wird dort vermutet, dass die übliche ungeregelte Dauerdienstzeit den Pfarrerweg einbremst...

Aber es ist ja alles nicht so dramatisch, die religiöse Nachfrage geht ja ebenfalls recht deutlich zurück, am Sonntag gehen bei den Katholiken um die zehn Prozent in die Kirche, bei den Protestanten irgendwas im Dreiprozentbereich, denn Götter und ihre Leeren, äh Lehren werden immer weniger benötigt...