Schauen wir uns dazu einmal die katholische Jahressumme von 2020 an,
von 2021 gib es noch keine: 478.554.000, also knapp 500 Millionen, 2020 gab
es 4.905.316 Kirchenmitglieder, der Beitrag beläuft sich auf 1,1% des steuerpflichtigen
Einkommens, abzüglich eines Abschlagbetrages von 57,50 Euro, pro Mitglied (inklusive
der zahlungsfreien Kinder) lag das Mitgliedsgeld somit bei rund 100 Euro! Damit
sparte man sich also pro Tag 27 Cent, ja das hilft den Leuten! Oder ist das
doch ein bisschen sehr wenig, was der Kickl da spenden will?
Unser Erspartes verliert jedenfalls aktuell im Jahr 9,2 % und der Kickl will
nicht uns allen, sondern nur Kirchenmitgliedern dafür 1,1% geben!
2020 lag das mittlere Bruttoeinkommen (die Hälfte der Leute verdient weniger,
die Hälfte mehr) bei 2.435 Euro, das sind nach Abzug der Sozialversicherung
(441 Euro) und der Lohnsteuer (240 Euro) netto 1.754 Euro. Wenn man berücksichtigt,
dass die bisherigen heurigen Lohnabschlüsse im 5%-Bereich lagen, dann bringt
die Inflation deutliche Lohnkürzungen und der Herr Kickl möchte das den Kirchenmitgliedern
durch eine Pause beim Kirchenbeitrag ersetzen! Das kostet der FPÖ und dem Staat
nichts und die Kirchen werden wohl kaum auf ihre Mitgliedsgelder verzichten!