2000 Euro Mindestlohn

Das wird der Österreichische Gewerkschaftsbund bei den heurigen Verhandlungen der Kollektivverträge fordern, 2000 brutto das ergibt folgendes Netto:

Hier die Aussendung des ÖGB dazu:
Der "heiße Herbst" hat am 7. September, Fahrt aufgenommen. In der ÖGB-Zentrale in Wien haben rund 300 Kollektivvertrags-VerhandlerInnen aus allen Gewerkschaften und Branchen ein starkes Zeichen gesetzt und die Schwerpunkte für die kommenden Kollektivvertrags-Verhandlungen erarbeitet. Im Mittelpunkt steht das Ziel: Kein Kollektivvertrag (KV) unter 2.000 Euro brutto.
Preise runter! Löhne und Gehälter rauf!  
Die Zeichen stehen heuer auf besonders zähe Lohn- und Gehaltsverhandlungen und bedeuten eine besondere Herausforderung für die Gewerkschaften. Seit Monaten belasten die steigenden Preise die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer extrem. "Wir haben die höchste Inflation seit 50 Jahren", betont der ÖGB-Präsident. "Der Preis für den Wocheneinkauf ist um 20 Prozent gestiegen. Diese Teuerung ist für viele Haushalte kaum noch stemmbar und ein Ende ist nicht abzusehen", appelliert Katzian an die Regierung, nachhaltige Maßnahmen gegen die Teuerung zu setzen.
Gerade in diesen Krisenzeiten ist es besonders wichtig, die Kaufkraft der Menschen " abzusichern und weiterzuentwickeln", und zwar "nachhaltig" - und Einmalzahlungen, wie sie von den Arbeitgebern ins Spiel gebracht wurden, seien "zwar nett, aber wie der Name schon sagt, nicht nachhaltig".

Darum sagen wir: STOPP! Die Politik muss endlich handeln. Steh jetzt mit uns auf und komm am 17. September 2022 zu einer der bundesweiten "Preise runter!"-Demos.

2.000 Euro: Profitieren würden vor allem viele Frauen
Der kollektivvertragliche Mindestlohn, so die Forderung, muss an die Lebensrealität der Menschen in Österreich angepasst werden. Bisher lag die Forderung bei 1.700 Euro brutto, doch "1.700 im Jahr 2018 sind was anderes als heuer und nächstes Jahr", so Katzian.

Profitieren würden auch die gerade in Niedriglohnbranchen häufig anzutreffenden Teilzeitbeschäftigten und viele Frauen. Denn steigende Monatslöhne bedeuten auch steigende Stundenlöhne.

Auch Lehrlingseinkommen müssen steigen
Ebenso müssen die Lehrlingseinkommen flächendeckend und so rasch als möglich angehoben werden. Ziel ist 1.000 Euro Mindestlehrlingseinkommen im 1. Lehrjahr. Denn die Rekordinflation und die damit einhergehenden Kostenexplosionen bei Energie, Wohnen, Lebensmitteln und Mobilität werden für ArbeitnehmerInnen immer öfter zur finanziellen Überlebensfrage.

Jetzt heißt es: Preise runter! Löhne und Gehälter rauf!