... spricht sich der Russenhäuptling Putin aus, durch die Medien zieht
im Internet dazu der folgende Text:
"Die Geistlichen werden gezwungen, gleichgeschlechtliche Ehen gutzuheißen",
sagt Putin nun und wiederholt seine Ablehnung gegenüber Homosexualität und
Queerness im Allgemeinen. "Niemand möchte sich in das private Leben einmischen,
aber schauen Sie sich doch die Heilige Schrift an, da steht doch alles geschrieben:
Dass die Ehe eine Union zwischen Mann und Frau ist. Aber selbst diese Heiligen
Schriften werden heute in Zweifel gezogen." Die englische Kirche plane
die Idee eines genderneutralen Gottes. "Gott vergib uns, denn sie wissen
nicht, was sie tun!", meint Putin, die englische Kirche werde in eine "geistige
Katastrophe" geführt.
Soweit die Putinmeinung. Wo soll da die Katastrophe liegen? Wir alle
wissen, dass wir uns heterosexuell fortpflanzen, also gemischt mittels Männchen
und Weibchen, weil "hetero" bedeutet "anders, verschieden, ungleich"
und "homo" bedeutet "gleich", "homogen" heißt
"gleichartig, übereinstimmend"! Homosexuelle können sich miteinander
also gar nicht fortpflanzen, zwei Männchen oder zwei Weibchen können
jeweils keinen Nachwuchs zeugen! Darum sind Homos eine Minderheit!
Die sexuelle Ausrichtung ist im Hirn erkennbar, das hat man schon erforscht:
Der Neurobiologe Roger Gorski entdeckte ein Faserbündel, das sich quer durch
die Mittelebene des Hirns zieht, bei heterosexuellen Männern war dieses am
unscheinbarsten, größer war es bei Frauen und am stärksten ausgebildet bei
homosexuellen Männern. Das zeigte, die sexuelle Orientierung kann man im Gehirn
sehen. Ihr Ursprung ist damit aber noch nicht geklärt. Fraglich ist etwa, ob
die Strukturunterschiede im Hirn für die sexuelle Orientierung sorgen oder
die sexuelle Orientierung für die Strukturunterschiede sorgt. Klären konnten
die Forscher das bislang nicht. Sicher ist, dass Homosexualität nicht von
einem bestimmten Gen oder Gendefekt ausgeht! Eine Hypothese geht davon aus,
dass Frauen unter bestimmten Bedingungen ihre sexuelle Orientierung zum männlichen
Geschlecht an den Sohn vererben können – und Männer umgekehrt ihr Interesse
an Frauen an ihre Töchter. Die Überprüfung der These steht noch aus, sie
gilt aber als plausibel. Es ist also vermutlich noch etwas Forschung nötig,
um auch die letzten homophoben Gruppen davon zu überzeugen, was den meisten
Menschen sowieso schon bewusst ist: Welches Geschlecht man liebt, kann niemand
beeinflussen.
Das Problem dabei ist speziell der Umgang mit Heranwachsenden. Dieser hat z.B. bei den katholischen Geistlichen seit dem Jahre 1139 begründet durch den Zölibat zu anhaltenden Problemen geführt! Als sich seinerzeit in Europa als neues Gesellschaftssystem der Feudalismus etablierte, fürchtete die katholische Kirchenführung, dass sich das auch in der Kirche bilden könnte, also Bischöfe und Priester Diözesen und Pfarren und ihr Amt wie Adelige familiär weitergeben könnten. Darum wurde nach langen Debatten am Zweiten Laterankonzil der Zölibat eingeführt, ausdrücklich wurde dabei festgehalten, dass Kinder, die trotzdem von Priestern gezeugt würden, kein Erbrecht väterlicherseits hätten, das bestätigt bis heute die o.a. Erbprobleme!
Tatsächlich wurde mit dem Zölibat auf Dauer erreicht, dass sich als Priesterkandidaten naturwüchsig häufig Personen berufen sahen, die keinen Bedarf an Frauen fühlten. Also Homosexuelle und Päderasten (Knabenliebhaber)! Es kommen zwar gelegentlich auch Priesterübergriffe auf Mädchen vor, meine Eltern haben das in ihrer Schulzeit im Mühlviertel erlebt, wo der Pfarrer Schulmädchen vögelte. Als sich dann doch nach Jahren ein Vater einer Geschändeten deswegen beim Bischof beschwerte, wurde der Priester nicht angezeigt und bestraft, sondern bloß woandershin versetzt!